Agrar - Hannover:Bauern mit Ernte unzufrieden: Verbraucherpreise stabil

Hannover (dpa/lni) - Die Landwirte in Niedersachsen sind mit der Ernte in diesem Jahr nicht zufrieden. Wie das Landvolk am Donnerstag berichtete, wurden die Erwartungen vieler Ackerbauern an die Erträge nach dem Dürrejahr 2018 enttäuscht. In zehn Kreisen fiel die Ernte sogar um bis zu 15 Prozent schlechter aus als im Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2017. Gleichzeitig hätten etliche Landwirte höhere Kosten gemeldet. Preissteigerungen bei Agrarprodukten für die Verbraucher müssten aber nicht befürchtet werden, hieß es: "Selbst die starken Ertragseinbrüche des Vorjahres haben nahezu keinen Einfluss auf die Verbraucherpreise gezeigt."

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Hannover (dpa/lni) - Die Landwirte in Niedersachsen sind mit der Ernte in diesem Jahr nicht zufrieden. Wie das Landvolk am Donnerstag berichtete, wurden die Erwartungen vieler Ackerbauern an die Erträge nach dem Dürrejahr 2018 enttäuscht. In zehn Kreisen fiel die Ernte sogar um bis zu 15 Prozent schlechter aus als im Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2017. Gleichzeitig hätten etliche Landwirte höhere Kosten gemeldet. Preissteigerungen bei Agrarprodukten für die Verbraucher müssten aber nicht befürchtet werden, hieß es: "Selbst die starken Ertragseinbrüche des Vorjahres haben nahezu keinen Einfluss auf die Verbraucherpreise gezeigt."

Demnach bekommen die Bauern für ihr Getreide allenfalls Preise, die gerade die Kosten decken. Auch deshalb seien zahlreiche Betriebe weiter auf Direktbeihilfen der EU angewiesen, um über die Runden zu kommen: "Sie werden in diesem Jahr erneut die Einkommen der Landwirte absichern müssen." Eine Ursache für die geringeren Preise im internationalen Getreide-Großhandel seien die weltweit hohen Lagerbestände und bessere Erntemengen andernorts, etwa in Frankreich.

Bundesweit fiel die diesjährige Ernte amtlichen Daten zufolge besser aus als nach der extremen Dürre 2018. Agrarministerin Julia Klöckner hatte Ende August aber darauf hingewiesen, dass es regionale Unterschiede gebe. Insgesamt sind die Mengen bei Getreide und Raps weiter unterdurchschnittlich. Beim Getreide wird das Mittel der Jahre 2013 bis 2018 um gut drei Prozent verfehlt.

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