Agrar - Halle (Saale):Deutlicher Rückgang bei Schlachtungen in Sachsen-Anhalt

Agrar - Halle (Saale): Rinder fressen in einem Stall. Foto: Silas Stein/dpa
Rinder fressen in einem Stall. Foto: Silas Stein/dpa (Foto: dpa)

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Halle (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt wird deutlich weniger geschlachtet. Im vergangenen Jahr habe die Zahl der gewerblichen Schlachtungen von Schweinen, Rindern, Schafen, Ziegen und Pferden bei 3,46 Millionen gelegen, teilte das Statistische Landesamt am Montag in Halle mit. Das sei rund ein Viertel weniger gewesen als im Jahr 2021. Hauptsächlich seien im Land Schweine geschlachtet worden - es waren 3,45 Millionen Tiere und damit 1,12 Millionen weniger als noch 2021.

Die Zahl der gewerblich geschlachteten Rinder sank den Angaben zufolge binnen eines Jahres auf 2407, was einem Minus von 3,3 Prozent entsprach. Insgesamt entsprachen die gewerblich geschlachteten Tiere 2022 einer Gesamtschlachtmenge von 330.151 Tonnen.

Bei Hausschlachtungen stieg die Zahl der verarbeiteten Tiere um 6,5 Prozent auf 9393 Tiere, wie es weiter hieß. Der überwiegende Teil entfiel dabei auf die rund 7200 geschlachteten Schweine. Hinzu kamen circa 1560 Rinder.

Deutschlandweit ist die Fleischproduktion nach dem Rekordjahr 2016 (8,3 Millionen Tonnen) jedes Jahr zurückgegangen, "allerdings nie so stark wie im Jahr 2022", teilte das Statistische Bundesamt vor wenigen Monaten mit. Der Konsum von Fleisch hierzulande geht seit Jahren zurück. Zudem machen vielen Landwirtschaftsbetrieben die gestiegenen Kosten für Energie, Düngemittel und Futter zu schaffen.

© dpa-infocom, dpa:230605-99-944442/4

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