Agrar - Friedrichsdorf:Rapsblüte nach Aprilkälte und Nachtfrösten verzögert

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Nach kühlen und trockenen Aprilwochen hat Regen eingesetzt, ein Rapsfeld beginnt zu blühen. Foto: Bernd Wüstneck/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Ober-Erlenbach (dpa/lhe) - Der kälteste April seit Jahrzehnten hat den hessischen Landwirten zu schaffen gemacht. Der Beginn der Rapsblüte und auch das Wachstum der Pflanzen seien deutlich verzögert, sagte Karsten Schmal, der Präsident des Hessischen Bauernverbands, am Montag bei einem Hoftermin in Ober-Erlenbach. "In den meisten Landesteilen sind wir von der Vollblüte noch weit entfernt", sagte Schmal. Er schätzte, dass die Vollblüte etwa zwei bis drei Wochen später als im Vorjahr einsetzen werde.

Die Kälte trifft die Bauern den Angaben zufolge nach schwierigen Anbaubedingungen der vergangenen drei Jahre, die vor allem durch die langen Trockenperioden geprägt waren. Nach dem Dürrejahr 2018 sei die Rapsanbaufläche im Folgejahr um die Hälfte eingebrochen, sagte Schmal. Im vergangenen Jahr habe sich die Rapsanbaufläche auf rund 45 400 Hektar stabilisiert.

Dort, wo die Bauern gute Erträge ernten, können sie sich den Angaben zufolge über gute Verkaufspreise freuen - die Nachfrage nach Rapsöl auch für Biokraftstoffe sorge für Aufwind bei den Rapspreisen, die für die Ernte des Jahres 2020 bei knapp 500 Euro pro Tonne liegen.

© dpa-infocom, dpa:210503-99-446892/2

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