Ellerhoop (dpa/lno) - Nach einem europaweiten Überangebot verbunden mit starkem Preisdruck hoffen die Erzeuger im Pinneberger Baumschulland in diesem Jahr wieder auf bessere Erlöse. "Der Markt war in den vergangenen Jahren europaweit geprägt von Überkapazitäten. Und wir stehen in diesem Wettbewerb", sagte der Geschäftsführer des Landesverbands Schleswig-Holstein im Bund deutscher Baumschulen (BdB), Frank Schoppa, der Deutschen Presse-Agentur. Ein Fünftel der in Schleswig-Holstein gezogenen Gehölze - von Alleebäumen bis zu Rosen - gehen den Angaben zufolge in den Export.
Trotz der katastrophalen Witterungsbedingungen im Herbst 2017 mit zu viel Regen hätten die Baumschulbetriebe in der Regel ihre Umsatzziele 2017 erreicht, hatte der Verbandsvorsitzende Axel Huckfeldt bilanziert. Der Produktionswert der Baumschulen mit ihren rund 3000 Mitarbeitern, darunter etwa 500 Auszubildende, wird mit rund 250 Millionen Euro angegeben. Die Region nordwestlich von Hamburg ist neben Niedersachsen (Landkreis Ammerland) sowie Nordrhein-Westfalen eines der drei wichtigsten deutschen Anbaugebiete für Baumschulpflanzen.