Agrar - Dummerstorf:Forschungsprojekt: Ferkel nicht betäubungslos kastrieren

Dummerstorf (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern soll in den kommenden Wochen ein Forschungsprojekt beginnen, mit dem Alternativen zur betäubungslosen Kastration bei Ferkeln gefunden werden sollen. Ein Zusammenschluss aus Forschungsinstituten, Fleischvermarktern und -händlern sowie Hochschulen will so praxistaugliche Methoden für die Schweinefleischproduzenten aufzeigen, da die betäubungslose Ferkelkastration ab voraussichtlich 2021 verboten ist, teilte das Agrarministerium mit. In der ersten Phase werde am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie bei Rostock die lokale Betäubung ohne Injektion untersucht. Ziel sei es, den Schmerz für das Tier während des Eingriffs und bis zu 48 Stunden danach auszuschalten. Verglichen werden soll die Methode mit der bereits erprobten Narkose durch einen Tierarzt, die von Agrarvertretern aber als zu teuer abgelehnt wird.

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Dummerstorf (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern soll in den kommenden Wochen ein Forschungsprojekt beginnen, mit dem Alternativen zur betäubungslosen Kastration bei Ferkeln gefunden werden sollen. Ein Zusammenschluss aus Forschungsinstituten, Fleischvermarktern und -händlern sowie Hochschulen will so praxistaugliche Methoden für die Schweinefleischproduzenten aufzeigen, da die betäubungslose Ferkelkastration ab voraussichtlich 2021 verboten ist, teilte das Agrarministerium mit. In der ersten Phase werde am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie bei Rostock die lokale Betäubung ohne Injektion untersucht. Ziel sei es, den Schmerz für das Tier während des Eingriffs und bis zu 48 Stunden danach auszuschalten. Verglichen werden soll die Methode mit der bereits erprobten Narkose durch einen Tierarzt, die von Agrarvertretern aber als zu teuer abgelehnt wird.

In Deutschland werden Millionen Ferkel wenige Tage nach der Geburt ohne Betäubung kastriert. Diese traditionelle Methode soll vermeiden, dass Fleisch von Ebern einen strengen Geruch und Beigeschmack bekommt. Ein geplantes Verbot zu Beginn dieses Jahres wurde im vergangenen Herbst von der Bundesregierung um zwei Jahre verschoben.

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