Agrar - Bösleben-Wüllersleben:Land prüft Reaktivierung alter Speicher zur Bewässerung

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Ein Traktor zieht auf einem abgeernteten Getreidefeld eine große Staubwolke hinter sich her. Foto: Jens Büttner/ZB/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Bösleben/Erfurt (dpa/th) - Angesichts zunehmender Trockenzeiten lässt das Land Thüringen prüfen, ob Wasserspeicher aus der DDR-Zeit für die Bewässerung in Obstbau und Landwirtschaft reaktiviert werden können. Insgesamt gebe es 61 Speicher, die durch die ehemaligen Räte der Kreise errichtet wurden oder Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) gehörten und nicht an deren Nachfolger übertragen wurden, teilte das Agrarministerium auf Anfrage mit. Sie lägen nun laut Thüringer Wassergesetz in der Obhut des Landes und damit der Thüringer Fernwasserversorgung.

Zum Zustand der Speicher und dem möglichen Investitionsbedarf konnte das Landwirtschaftsministerium keine Aussage treffen. Dazu lägen "keine vollständigen Erkenntnisse" vor. Für eine Reaktivierung müssten eine ganze Reihe von Faktoren geprüft werden - vom baulichen Zustand und der Kapazität bis hin zu Nutzungsmöglichkeiten außerhalb der Landwirtschaft, der erforderlichen Beregnungstechnik bis hin zum Interesse der Bauern und der Finanzierung, hieß es.

Über die Zukunft der Wasserversorgung in Landwirtschaft und Gartenbau wollte der Thüringer Bauernverband am Mittwoch bei einer Tagung in Bösleben (Ilm-Kreis) mit Fachleuten beraten.

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