Agrar - Bad Langensalza:Tierseuchen-Krisenübung zeigt Nachholbedarf

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Bad Langensalza (dpa/th) - Die großangelegte Tierseuchen-Krisenübung in Thüringen hat gezeigt, dass bei der Bereitstellung von Personal und Material bei den Veterinäramtern noch Nachholbedarf besteht. Dennoch habe die Übung gezeigt, dass die Veterinärbehörden "sehr gut auf den Ernstfall vorbereitet sind", sagte die Sprecherin des Landesamtes für Verbraucherschutz am Freitag. Simuliert worden war bei der dreitägigen Übung ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen.

Beteiligt waren der Sprecherin zufolge alle 21 kommunalen Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsämter. Hinzu kamen die Mitglieder des Landestierseuchen-Krisenzentrums, das beim Landesamt für Verbraucherschutz angesiedelt ist, sowie die Unteren Jagdbehörden, der Landesforstbetrieb und das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum.

"Die Aufgabenstellungen wurden mit sehr viel Engagement, Fachkenntnis und teilweise auch Kreativität bei der Erschließung von Ressourcen abgearbeitet. Letzteres ist insbesondere durch die ganz neuen Herausforderungen, die die Bekämpfung einer Wildseuche an alle Behörden stellt, auch dringend notwendig", so die Sprecherin. So habe zum Beispiel Personal für die angenommene Durchführung einer flächendeckenden Kadaversuche rekrutiert werden müssen. Im Fall der ASP werde die Personal- und Materialbeschaffung zentrales Thema sein.

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