Afghanistan:Staatenversagen statt "Nation Building"

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Im Juli gingen diese Zehntklässlerinnen noch zur Schule in Kabul . (Foto: Paula Bronstein/Getty)

Angesichts der Katastrophe von Afghanistan fragen sich auch Ökonomen: Wie konnte das nur passieren? Sie stellen unbequeme Fragen - und machen dem Westen Vorwürfe.

Von Nikolaus Piper

Wenige sind so hart in ihrer Kritik an der amerikanischen Politik in Afghanistan wie Jeffrey Sachs. Die Vereinigten Staaten seien am Hindukusch gescheitert, sagt der Wirtschaftsprofessor von der New Yorker Columbia University, "weil die amerikanische Gesellschaft Afghanistan verachtet". Weder die Eliten noch die Öffentlichkeit interessierten sich in Wirklichkeit für das Land: "Die Afghanen spürten zutreffend, dass die Amerikaner nicht wegen afghanischer Interessen im Land waren, sondern wegen ihrer eigenen."

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