Abgasaffäre:Stadlers Geständnis, perfektes Timing

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Der frühere Audi-Chef Rupert Stadler im Gerichtsaal. Sein Geständnis kommt spät. Ziemlich spät sogar. (Foto: Sebastian Widmann/Getty Images)

Das späte Geständnis des einstigen Audi-Chefs passt zur Linie des Autokonzerns: Immer nur das zugeben, was sich angesichts erdrückender Beweise nicht mehr vermeiden lässt. Die betrogene Kundschaft wird so für dumm verkauft.

Kommentar von Klaus Ott

Volkswagen ist Rupert Stadler, dem früheren Vorstandschef der VW-Tochter Audi, eigentlich zu großem Dank verpflichtet. Genau genommen müsste Konzernchef Oliver Blume den einstigen Kollegen jetzt anrufen und ihm sagen: Toll gemacht! Super, dass Stadler so lange durchgehalten und erst jetzt Betrug zulasten von Audi-Kunden zugegeben habe. Denn der Ex-Audi-Chef hat in der Abgasaffäre diese Woche beim Landgericht München II ein Geständnis abgelegt.

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