Der Volkswagen-Konzern hat seine Führungskräfte mit einer Management-Haftpflichtversicherung über 500 Millionen Euro für den Fall abgesichert, dass diese ihre Pflichten verletzen und dem Unternehmen dadurch ein Schaden entsteht. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung in ihrer Dienstagausgabe. Demnach hat Volkswagen einen Vertrag bei einem Konsortium unter Führung des Versicherers Zurich abgeschlossen. Zumindest eine Assekuranz habe bereits Reserven gebildet, heißt es. VW und Zurich wollten sich dazu nicht äußern.
Das Problem: Bei Vorsatz der Manager zahlen die Versicherer in der Regel nicht. Ob das in Betracht kommt oder nicht, hängt nun vom Ausgang der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Braunschweig ab. Wenn die Versicherung im Fall VW in voller Höhe - also mit der Versicherungssumme von 500 Millionen Euro - zum Tragen käme, ist aber absehbar, dass dies die Betroffenen nicht ausreichend vor möglichen finanziellen Belastungen schützt. Denn der Schaden für Volkswagen dürfte deutlich höher ausfallen und in die Milliarden gehen.
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