Süddeutsche Zeitung

ABB:Abschwung verlangsamt

Der Elektrotechnikkonzern ABB dürfte nach Einschätzung seines neuen Chefs die schwierigste Phase in der Virus-Pandemie überstanden haben. Mit Blick auf die Auswirkungen einer zweiten Corona-Welle sei er viel zuversichtlicher als bei der ersten Welle im März, sagte Konzernchef Björn Rosengren am Freitag in einer Telefonkonferenz zum Quartalsabschluss. "Damals hatte ich keine Ahnung, wie die Gruppe mit einer so schwierigen Situation umgehen würde." Heute sei klar, dass ABB ziemlich widerstandsfähig sei. "Bezüglich Covid sollten wir 2021 viel weniger betroffen sein als 2020", sagte er zum Geschäftsgang im kommenden Jahr. Im dritten Quartal schrumpfte der Auftragseingang des Schweizer Konzerns um neun Prozent auf 6,1 Milliarden Dollar. Dabei gab es regional große Unterschiede. Während die Orders in den USA um 13 einbrachen, setzte in China mit einem Plus von sieben Prozent bereits eine Erholung ein. Zudem bescherte der Verkauf des Stromnetzgeschäfts an die japanische Hitachi ABB einen Gewinn. Dank der im Sommer verbuchten Transaktion vervielfachte sich der Überschuss auf 4,5 Milliarden Dollar von 515 Millionen Dollar. Auch im Tagesgeschäft verbuchte der seit März amtierende Rosengren erste Erfolge.

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Quelle:
SZ vom 24.10.2020 / Reuters
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