Es ist ein gewaltiges Verkehrsexperiment, wie es die Deutschen selten gemacht haben, fast vergleichbar mit den autofreien Sonntagen, damals vor 50 Jahren während der Ölkrise: Für neun Euro pro Monat kann derzeit jeder alle Busse und Bahnen im ganzen Land nutzen, zumindest im Nahverkehr, dem ÖPNV. Auf den ersten Blick ein riesiger Erfolg: 38 Millionen Tickets wurden schon verkauft, die Menschen nutzen die Öffis noch stärker als vor der Corona-Pandemie. Gerade am Wochenende sind die Waggons übervoll, egal ob jene nach Sylt oder zum Bodensee. Doch die große Frage ist: War das eine Eintagsfliege, die recht viele Menschen bewegt hat, die auf Dauer aber nicht viel verändern wird?
Mobilität:Was das Neun-Euro-Ticket wirklich bringt
Die staatliche Flatrate für Busse und Bahnen scheint ein Erfolg zu sein: 38 Millionen Fahrkarten haben die Deutschen bislang gekauft. Doch wem hilft es tatsächlich, dem Klima oder nur dem Geldbeutel?
Von Max Hägler und Christina Kunkel
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