Dass Wirtschaftsverbände oder Gewerkschaften sich selbst loben, kommt öfter vor. Die Mitglieder sollen ja merken, dass sich die Organisation für sie zerreißt. Die IG Metall rühmt sich jetzt, mit ihrer Tarifforderung für die Stahlindustrie die "gesellschaftliche Debatte um die Arbeitszeit" zu befeuern. Der Kern dieser Aussage immerhin ist korrekt. Es wird intensiv über die Vier-Tage-Woche diskutiert, weil die IG Metall sie erstmals für eine ganze Branche ohne Lohnverzicht fordert. Ein Thema hochzureden, reicht aber nicht: Eine Kürzung der Arbeitszeit funktioniert nur, wenn man dabei einige Irrtümer vermeidet.
Vier-Tage-Woche:Das falsche Versprechen von weniger Arbeit zum gleichen Lohn
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Millionen Beschäftigte würden gern weniger Zeit im Job verbringen. Doch wer dabei auf vollen Lohnausgleich pocht und den Personalmangel ignoriert, der bremst das Projekt.
Kommentar von Alexander Hagelüken
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