Windkraft:Senvion unter Druck

Dem Hamburger Windkraft-Konzern Senvion geht das Geld aus. Das angeschlagene Unternehmen stellte am Dienstag Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung, nachdem die Verhandlungen mit den Banken und anderen Kreditgebern erfolglos geblieben sind, wie Senvion mitteilte. Die Verhandlungen über ein Finanzierungsangebot für das laufende Geschäft gingen unterdessen weiter. Wenn die Banken dem doch noch zustimmten, "könnte das Unternehmen den eingeleiteten Prozess erfolgreich abbrechen", erklärte Senvion. Das Insolvenzverfahren bezieht sich zunächst nur auf die Senvion GmbH und deren Deutschland-Tochter, in den nächsten Tagen dürfte aber die börsennotierte Senvion SA folgen. Die Offerte kommt Finanzkreisen zufolge von zwei Hedgefonds, die Kredite über 100 Millionen Euro bereitstellen wollen, mit denen der neue Vorstandschef Yves Rannou den Rückstand bei den Aufträgen aufholen will. Mehrheitsaktionär Centerbridge hätte dagegen nichts einzuwenden, doch die Banken sperren sich. Das Unternehmen war schon länger unter Druck.

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