Vertriebsfirma UDI:Zweifel an Öko-Investments

Von Jan Willmroth, Frankfurt

Anleger, die in Produkte der Vertriebsfirma UDI investiert haben, müssen um ihr Geld fürchten. Bei sechs UDI-Angeboten lägen die Zinszahlungen unter Plan, bei zwei weiteren stockten die Auszahlungen, berichtet Finanztest in seiner aktuellen Ausgabe. Mehrere Gesellschaften wiesen hohe Verlustbeträge aus. Zudem bemängelt die Zeitschrift die schwer überschaubare Firmenstruktur, bei der Projektfirmen teils gegenseitig für ihre Schulden einstünden. Etwa 17 500 Anleger haben über Produkte von UDI in Windkraft- und Solarprojekte sowie Biogasanlagen investiert. Seit 1998 habe UDI eine halbe Milliarde Euro bei privaten Anlegern eingeworben, berichtet Finanztest. Überwiegend haben diese unter dem irreführenden Namen "Festzins" sogenannte Nachrangdarlehen gezeichnet. Laufen die Geschäfte schlecht, können sich Zinsen oder Rückzahlungen verzögern, möglicherweise fallen die Forderungen sogar ganz aus.

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