Neuer Job:Burberry-Chefin wechselt zu Apple

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Angela Ahrendts, CEO von Burberry, wechselt die Firma. (Foto: LAIF)

Sie ist der bestbezahlte Firmenchef in Großbritannien: Nun wechselt Angela Ahrendts, CEO des Modelabels Burberry, die Firma. Ab Frühjahr 2014 soll sie für Apple die Einzelhandels- und Online-Geschäfte führen.

Die bisherige Chefin der Modemarke Burberry, Angela Ahrendts, wechselt im Frühjahr zum iPhone-Konzern Apple. Das Unternehmen hat das auf seiner Seite mitgeteilt und auch gleich die Jobbeschreibung von Ahrendts ausgeführt. Demzufolge sei Ahrendts zuständig für die Einzelhandels- und Online-Geschäfte von Apple. Sie werde direkt Firmenchef Tim Cook unterstellt sein.

Die Burberry-Chefin ist die bestverdienende Person in ganz Großbritannien. Seit ihrem Amtsantritt verdreifachte sie den Umsatz der Modemarke. Anfang September gab Burberry bekannt, für eine kommende Modenschau das iPhone 5s einsetzen zu wollen.

Apple hat mehr als 400 so genannter Stores, die als durchgestyltes Schaufenster der Marke dienen und zugleich Milliarden-Erlöse bringen. Sie sind seit Jahren Spitze in der Branche beim Umsatz pro Quadratmeter.

Die Chefposition in dem Bereich war unbesetzt, seit im vergangenen Jahr der aus Großbritannien geholte John Browett nach nur wenigen Monaten den Job aufgab. In einem späteren Interview gab er an, dass er nicht in die Unternehmenskultur gepasst habe.

Apple legte mit seinen aktuellen iPhone-Modellen 5s und 5c einen Verkaufsrekord hin, mit neun Millionen verkauften Smartphones am Wochenende der Einführung.

Doch laut einer Analyse soll der übermäßige Erfolg vor allem am Modell mit dem Fingerscan liegen. Laut einer Umfrage unter Kunden, die sich das Gerät kauften, haben sich 64 Prozent für 5s entschieden und lediglich 27 Prozent für das 5c (iPhone 4s: neun Prozent). Zuvor hatten bereits amerikanische Einzelhandelsketten auf den mangelnden Verkaufserfolg des günstigeren Modells reagiert: Walmart und Best Buy kündigten an, das iPhone 5c in Kombination mit einem Mobilfunkvertrag deutlich billiger als die von Apple vorgeschlagenen 99 Dollar zu verkaufen.

© Süddeutsche.de/dpa/hatr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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