Deutsche Bahn: Mehr Lärmschutz

Die Deutsche Bahn (DB) testet neue Techniken für den Schutz vor Güterwagenlärm. "Beispielsweise sind das niedrige Lärmschutzwände und sogenannte Mini-Schallschutzwände, die direkt an den Gleisen gebaut werden", sagte der DB-Lärmschutzbeauftragte, Andreas Gehlhaar, der Deutschen Presse-Agentur. Damit wären die meterhohen grauen Aluschallschutzwände bei Wohnbereichen künftig vielleicht nicht mehr überall nötig. Auch Schienenstegdämpfer sollen getestet werden. Derzeit werden in einem vom Bund finanzierten und bereits laufenden Projekt etwa 30 Techniken zur Lärmminderung erprobt, wie es von der Bahn hieß. Viele der Modelle sollen in diesem Jahr an Streckenabschnitten zwischen München und Regensburg sowie zwischen Berlin und Cottbus errichtet werden. Das Projekt laufe bis Ende 2020. Neben den Schutzwänden sollen auch leiser rollende Güterwagen helfen, den Lärm zu mindern. Insgesamt sind in Deutschland 180 000 Güterwagen unterwegs, etwa ein Drittel entfällt auf die Bahntochter DB Cargo. Die Deutsche Bahn hat einen Großteil der Flotte bereits umgerüstet. "Wir sind aktuell bei 53 000 leisen Güterwagen", sagte Gehlhaar. "85 Prozent der Cargo-Flotte der DB ist jetzt schon leise. Wir werden im nächsten Jahr die gesamte Flotte leise haben."

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