Themen
- 1 Das Wichtigste vorab
- 2 Welche Arten von Internetanschlüssen gibt es?
- 3 Darauf sollten Sie bei der Auswahl Ihres neuen Internetanbieters achten
- 4 So nutzen Sie unseren Internet-Vergleich
- 5 FAQ – häufig gestellte Fragen zu Internetanbietern
- 5.1 Was ist ein Volumentarif?
- 5.2 Kann ich meine Übertragungsrate nach Vertragsabschluss noch erhöhen?
- 5.3 Brauche ich für jeden Internetanschluss ein Modem?
- 5.4 Kann ich auch mit negativem SCHUFA-Eintrag einen Internet-Tarif abschließen?
- 5.5 Kostet es Geld, wenn ich mein Modem von einem Techniker installieren lasse?
Das Internet ist aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken und es gibt viele gute Gründe, um sich auf die Suche nach einem neuen Tarif zu machen. Neben einem Umzug zählt dazu vor allem die Hoffnung auf einen günstigeren oder schnelleren Internetanschluss. Da es mittlerweile zahlreiche Internet-Technologien und viele verschiedene Provider gibt, stehen die Chancen auch gar nicht so schlecht. Trotzdem sollten Sie auf Ihrer Suche nach einem neuen Internet-Tarif einige Faktoren beachten.
Um Ihnen die Auswahl etwas zu erleichtern, möchten wir Ihnen im folgenden Beitrag die wichtigsten Informationen rund um moderne Internet-Tarife mit auf den Weg geben. Sie erfahren, welche Übertragungsformen und Anbieter es eigentlich gibt, wie Sie Ihren bestehenden Vertrag kündigen und was Sie beachten sollten, wenn letztlich der Vertragsabschluss bevorsteht. Mit diesem Wissen können Sie anschließend unseren Internet-Vergleich nutzen, um schnell und unkompliziert einen geeigneten Tarif zu finden.
Das Wichtigste vorab
Die vielen verschiedenen Tarife, Provider und Übertragungsformen können schnell Verwirrung stiften und die Suche nach einem geeigneten Tarif schwieriger gestalten, als sie eigentlich sein müsste. An dieser Stelle können wir Sie jedoch beruhigen. Denn wenn Sie sich mit den grundlegenden Faktoren von Internetanschlüssen beschäftigen, wird Ihnen die Suche recht leicht von der Hand gehen. Zuerst sollten Sie folgendes wissen:
- Es gibt viele verschiedene Übertragungsformen. Für Sie als Endverbraucher ist aber nur von Bedeutung, wie schnell die jeweilige Technologie arbeitet und wie die Verfügbarkeit an Ihrem Standort aufgestellt ist.
- Falls Sie mehr als 30 Euro pro Monat für Ihren Internetanschluss bezahlen, lohnt sich in der Regel ein Wechsel. Besonders ältere Tarife sind häufig zu kostspielig für ihre Übertragungsrate.
- Einzelpersonen mit durchschnittlichem Nutzungsverhalten brauchen normalerweise nicht mehr als 16 Megabit pro Sekunde. Wer hohe Anforderungen an die Surfgeschwindigkeit stellt oder in einem Haushalt mit mehr als zwei Personen lebt, sollte zu einem Tarif mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde greifen.
- Bevor Sie einen neuen Internet-Vertrag abschließen, sollten Sie sich zuerst versichern, dass Sie Ihren alten Vertrag auch fristgerecht kündigen können. Außerdem gilt es ausreichend Zeit einzuplanen, da ein Vertragswechsel nicht selten mehrere Wochen in Anspruch nimmt.
Welche Arten von Internetanschlüssen gibt es?
Das Internet ist heutzutage nahezu allgegenwärtig. Dass es mittlerweile eine ganze Reihe an unterschiedlichen Internet-Technologien gibt, ist allerdings nicht jedem Nutzer bewusst. Wenn Sie auf der Suche nach einem günstigen Internetanschluss sind, ist es jedoch sehr hilfreich zu wissen, welche verfügbaren Technologien es überhaupt gibt. Daher möchten wir Ihnen die wichtigsten Internet-Technologien im folgenden Abschnitt kurz vorstellen. Dazu zählen:
- ISDN
- DSL
- Kabel
- Kabellos
ISDN-Internet
ISDN steht als Abkürzung für „Integrated-Services-Digital-Network“ und meint einen internationalen Standard für digitale Telekommunikationsnetze. Das Besondere an ISDN ist, dass hier je nach Anzahl der Kanäle erstmals eine gleichzeitige Nutzung von Internet und Telefon möglich war. Zu Beginn der 2000er Jahre – der Hochzeit des ISDN-Anschlusses – waren die Übertragungsraten auch noch vergleichsweise gut aufgestellt. Für heutige Verhältnisse ist der ISDN-Anschluss mit seiner maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von nur 64 Kilobit pro Sekunde jedoch so langsam, dass er kaum noch angeboten wird.
- Erster Digital-Standard für Telefon und Internet
- Niedrige Übertragungsraten
DSL-Internet
DSL steht für „Digital-Subscriber-Line“ und beschreibt eine digitale Übertragungsform, welche die bislang nicht benötigten Kapazitäten der kupfernen Telefonleitungen nutzt. Auch DSL ermöglicht Ihnen eine gleichzeitige Nutzung von Telefon und Internet. Die Grundlage hierfür bildet die sogenannte Breitbandmodem-Technologie. Neben den vergleichsweise flotten Übertragungsgeschwindigkeiten liegt der Vorteil der DSL-Technologie in der guten Verfügbarkeit, die aus dem weitläufigen Ausbau des Telefonnetzes resultiert.
Für die Nutzung eines DSL-Anschlusses ist in der Regel sowohl ein Splitter erforderlich, als auch ein entsprechendes Modem. Der Splitter wird direkt mit dem Telefon-Anschluss verbunden und ist dafür zuständig, die digitalen Internet- und die analogen Telefonsignale voneinander zu trennen. Damit die Internet-Signale auch bei Ihrem Computer ankommen, benötigen Sie außerdem ein Modem, das zwischen Splitter und PC angeschlossen wird. Erfreulich ist, dass Ihnen die DSL-Anbieter bei Vertragsabschluss für gewöhnlich ein entsprechendes Modem bereitstellen. Ein wesentlicher Nachteil der DSL-Technologie liegt darin, dass die tatsächliche Surfgeschwindigkeit in hohem Maße von der Entfernung zur nächsten Vermittlungsstelle Ihres DSL-Anbieters abhängig ist.
- Telefon und Internet gleichzeitig nutzbar
- Hohe Übertragungsraten möglich
- Gute Verfügbarkeit
- Übertragungsrate hängt von der Entfernung zur nächsten Vermittlungsstelle ab
- In der Regel ist ein Splitter erforderlich
Im Folgenden haben wir noch einen kurzen Überblick über die einzelnen DSL-Arten für Sie vorbereitet:
ADSL: Die Abkürzung ADSL steht für „Asymmetric-Digital-Subscriber-Line“ und beschreibt eines der am häufigsten genutzten DSL-Verfahren. Dieses zeichnet sich vor allem durch seine asymmetrischen Übertragungsraten aus. Das heißt, mit einem ADSL-Anschluss stehen Ihnen deutlich höhere Download-Raten zur Verfügung. Dafür fallen die Upload-Raten allerdings niedriger aus. Für die meisten Nutzer ist das aber durchaus sinnvoll, da ohnehin deutlich mehr Daten herunter- als hochgeladen werden.
SDSL: Bei der SDSL-Technologie – „Symmetric-Digital-Subscriber-Line“ – handelt es sich um die Weiterentwicklung der sogenannten HDSL-Technologie. Hier stehen Ihnen symmetrische Übertragungsraten zwischen 2 und 40 Megabit pro Sekunde zur Verfügung. Dadurch ist die SDSL-Technologie vor allem im gewerblichen Bereich sehr beliebt.
VDSL: Die Abkürzung CDSL steht für „Very-High-Bitrate-Digital-Subscriber-Line“ und bezeichnet die momentan schnellste DSL-Technologie, die Ihnen Übertragungsraten von bis zu 52 Megabit pro Sekunde bietet. Ob derartige Geschwindigkeiten tatsächlich erreicht werden können, hängt jedoch stark von der Verfügbarkeit ab – also der Entfernung zur nächsten Vermittlungsstelle Ihres DSL-Anbieters.
Kabel-Internet
Das sogenannte Kabel-Internet funktioniert über dieselbe Leitung, die Sie auch für das herkömmliche Fernsehprogramm verwenden. In der Regel handelt es sich hierbei um Koaxial- oder Glasfaserkabel. Bis vor einiger Zeit war das Kabelnetz ausschließlich dafür gedacht, Daten in Richtung Endverbraucher zu versenden. Die Kabelnetzbetreiber haben mittlerweile jedoch große Geldsummen in die Modernisierung des Kabelnetzes gesteckt, wodurch das Kabel-Internet heutzutage mit einer ähnlich guten Verfügbarkeit aufwarten kann, wie es bei DSL der Fall ist.
Die Vorteile des Kabel-Internets liegen vor allem in den schnellen Übertragungsraten. Im Vergleich zu DSL-Tarifen profitieren Sie hier auch von dem Vorteil, dass die Internet-Qualität nicht so stark von der Leitungslänge abhängig ist. Nachteilig ist jedoch, dass die Online-Aktivitäten in Ihrer Nachbarschaft hier einen großen Einfluss auf Ihre Surfgeschwindigkeit haben. Wenn Ihre Nachbarn gerade eine größere Datei downloaden oder einen Film streamen, könnte Ihre Übertragungsrate unter Umständen enorm leiden.
- Schnelle Übertragungsraten
- Gute Verfügbarkeit
- Für Telefon und Internet
- Mögliche Schwankungen der Übertragungsraten
Kabelloses Internet
Heutzutage haben Sie auch die Möglichkeit, eine kabellose Verbindung zum Internet herzustellen. Die GPRS-Technologie gilt als der erste flächendeckende Funk-Standard, der uns das ermöglichte. Mit maximalen Übertragungsraten von 56 Kilobit pro Sekunde arbeitetet dieser allerdings recht langsam, weshalb die ersten Nachfolge-Technologien nicht lange auf sich warten ließen. Heutzutage kommt für eine kabellose Internetverbindung in erster Linie der LTE-Standard zum Einsatz. Anders als viele Nutzer glauben, ist dieser jedoch nicht ausschließlich über Smartphones oder Tablets nutzbar, sondern in Kombination mit einem entsprechenden LTE-Router inklusive Funk-Modul auch als stationäres Internet für zu Hause.
Welcher Internetanschluss ist der Beste?
Günstige Internet-Tarife finden Sie grundsätzlich in jedem der aufgeführten Bereiche. ISDN-Tarife sind aufgrund ihrer geringen Übertragungsraten allerdings kaum noch eine Option. Bei den meisten Nutzern beschränkt sich die Entscheidung auf DSL oder Kabel. Obwohl die maximalen Übertragungsraten beim Kabel-Internet etwas höher ausfallen, sind die Unterschiede für den Endverbraucher eher gering. Daher sollten Sie Ihre Entscheidung vor alle danach ausrichten, welche Übertragungsform an Ihrem Standort die beste Verfügbarkeit bietet. LTE-Tarife kommen in der Regel nur dann infrage, wenn die Verfügbarkeit sowohl bei DSL, als auch beim Kabel-Internet gering ausfällt.
Triple-Play-Pakete für Internet, Telefon und Fernsehen
Für viele Menschen ist das Internet bereits zu einem vollständigen Ersatz für das herkömmliche Kabel-Fernsehen geworden. Ähnlich verhält es sich beim Festnetztelefon, das immer mehr von unseren modernen Smartphones und günstigen Flatrate-Tarifen verdrängt wird. Falls es bei Ihnen anders ist und Sie neben Ihrem Internetanschluss auch Festnetz und Fernsehen benötigen, könnten die sogenannten Triple-Play-Pakete sehr interessant für Sie sein. Hierbei handelt es sich um spezielle Tarife, die Internet, Festnetz und Fernsehen miteinander vereinen. So bezahlen Sie am Ende des Monats nur eine Rechnung und können eventuell sogar etwas Geld sparen. Außerdem sparen Sie sich einen separaten Fernseh- und Telefonanbieter-Vergleich.
Internetanbieter im Vergleich – Welche Anbieter gibt es?
Wie auch bei Handytarifen, dominieren den Internet-Bereich drei Unternehmen – die Telekom, Vodafone und O2. Darüber hinaus gibt es jedoch noch zahlreiche kleinere und nur lokal verfügbare Anbieter, wie zum Beispiel Kabel Deutschland oder Unitymedia. In Sachen Preis und Leistung sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Providern allerdings sehr überschaubar. Daher sollten Sie auch die Anbieter-Wahl vor allem von der Verfügbarkeit an Ihrem Standort abhängig machen. Die drei größten deutschen Internet-Provider möchten wir Ihnen im folgenden Abschnitt kurz vorstellen.
Die Deutsche Telekom
Die Deutsche Telekom ist ein echter Global-Player und gilt als Europas größtes Telekommunikationsunternehmen. Da die Telekom über das größte eigenständige Telefonnetz in Deutschland verfügt, ist das auch nicht weiter verwunderlich. Darüber hinaus hat das Unternehmen eine Vielzahl an technischen Netzen im Angebot, wie zum Beispiel ISDN, Satelliten, Gigabit-Ethernet, xDSL , ATM, 2G, 3G, 4G, 5G. Im Bereich der DSL- und Kabel-Angebote ist die Telekom vor allem für ihre Magenta-Tarife bekannt, die Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde ermöglichen. Außerdem hat die Telekom auch Triple-Play-Pakete für Festnetz und Fernsehen im Angebot.
Vodafone
Die Vodafone GmbH ist ein deutsches Tochterunternehmen der Vodafone Group und bietet hierzulande nicht nur Mobilfunktarife an, sondern auch DSL, Kabel, LTE und IPTV. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf dem Mobilfunk-Bereich. In Deutschland gilt Vodafone mit ungefähr 49 Millionen geschalteten SIM-Karten sogar als größter Mobilfunkanbieter. Außerdem betreibt das Unternehmen ein eigenes Telekommunikationsnetz, das laut eigenen Angaben in etwa 800 verschiedenen Ortsnetzen verfügbar sein soll. Zusätzlich nutzt Vodafone jedoch auch die Netzinfrastruktur der Telekom, wodurch sie eine ähnliche gute Kabel- und DSL-Abdeckung bieten können.
O2
Bei O2 handelt es sich um eine Marke des europaweit agierenden Telekommunikationsunternehmens Telefónica, die in Deutschland für den Vertrieb von Mobilfunk-, DSL- und Festnetztarifen verantwortlich ist. Mit etwa 49,6 Millionen geschalteten Anschlüssen – überwiegend Mobilfunktarife – ist das Unternehmen der kleinste der aufgeführten Provider. Da O2 neben der Netzinfrastruktur seines Mutterkonzerns jedoch auch auf die Netze von QSC und der Telekom zugreift, ist die Internet-Abdeckung aber trotzdem ziemlich gut aufgestellt.
Online versus Fachhandel – wo finde ich den besten Internetanbieter?
Wer mit dem Internet noch nicht so vertraut ist, neigt wahrscheinlich dazu, für die Suche nach einem neuen Internet-Tarif den nächsten Elektronik-Markt oder den Handy-Shop um die Ecke aufzusuchen. Immerhin versprechen die dort tätigen Tarif-Berater eine individuelle und umfassende Hilfestellung. Problematisch ist aber, dass viele Tarif-Berater auf Provisionsbasis vergütet werden, was eine wirklich individuelle Beratung nahezu unmöglich macht. Außerdem müssen Sie damit rechnen, im örtlichen Handel nur eine begrenzte Auswahl an unterschiedlichen Providern vorzufinden. Unter Umständen müssen Sie also erst einige Geschäfte abklappern, bis Sie ein geeignetes Internet-Angebot finden.
Im Internet haben Sie deutlich bessere Voraussetzungen, schnell und unkompliziert einen geeigneten Tarif zu finden. Schließlich stehen Ihnen hier so gut wie alle verfügbaren Provider und unzählige verschiedene Angebote zur Verfügung. Außerdem können Sie ganz in Ruhe alle Internet, Fernseh- und Festnetzanbieter miteinander vergleichen und eine wirklich fundierte Entscheidung treffen. Sobald Sie einen geeigneten Tarif gefunden haben, erledigen Sie den Bestellvorgang bequem und zeitsparend von zu Hause aus. Hierfür bietet Ihnen unser großer Internet-Tarife-Vergleich eine hervorragende Möglichkeit.
So kündigen Sie Ihren bestehenden Internet-Vertrag
Bevor Sie mit der Suche nach Ihrem neuen Internet-Vertrag beginnen, sollten Sie sich versichern, dass Sie Ihren bestehenden Tarif auch kündigen können. In der Regel ist das nämlich nur im Rahmen der vertraglich festgelegten Kündigungsfrist möglich. Die Laufzeit beträgt bei den meisten Tarifen 24 Monate. Ihr Kündigungsschreiben müssen Sie jedoch schon mindestens drei Monate vor Ablauf der Vertragslaufzeit abschicken. Anderenfalls verlängert sich Ihr Vertrag für gewöhnlich automatisch um weitere 12 Monate. Wichtig ist jedoch nicht nur die Einhaltung der Frist, sondern auch ein korrektes Kündigungsschreiben. Dieses kann zwar formlos gehalten werden, sollte aber folgende Punkte beinhalten:
- Aktuelles Datum
- Datum der Kündigung
- Kundennummer
- Name und Anschrift
- Lieferadresse
FAQ
Kann ich meinen Internet-Tarif bei einem Umzug kündigen?
Wann kann ich meinen Internet-Tarif vorzeitig kündigen?
Gibt es auch Internet-Tarife ohne Vertragslaufzeit?
Darauf sollten Sie bei der Auswahl Ihres neuen Internetanbieters achten
Nachdem Sie Ihren bestehenden Tarif gekündigt haben, können Sie sich nun endlich auf die Suche nach einem geeigneten Internet-Tarif machen. Damit Sie genau wissen, worauf es hierbei ankommt, möchten wir Ihnen die wichtigsten Faktoren im folgenden Abschnitt kurz erläutern. Dazu zählen:
- Kosten
- Übertragungsraten
- Die Vertragslaufzeit
Die Kosten
Die Kosten eines Internet-Tarifes sind in erster Linie von der gewählten Übertragungsrate abhängig. Wie viel Sie letztlich bezahlen, hängt also in hohem Maße von Ihren persönlichen Anforderungen ab. Allerdings spielt hier auch die Verfügbarkeit eine Rolle. Wichtig ist, dass Sie neben den monatlich anfallenden Gebühren auch an die einmaligen Kosten denken. Hiermit meinen wir vor allem die Einrichtungsgebühr und die Bereitstellungsgebühr für die entsprechende Hardware. Unser Internet-Vergleich bietet Ihnen eine gute Möglichkeit, die Preise präzise zu vergleichen und schnell ein günstiges Angebot zu finden.
Die Übertragungsraten
Neben den Kosten spielt die Übertragungsrate für die meisten Nutzer wohl die größte Rolle. Denn was nutzt Ihnen ein besonders günstiger Tarif, wenn Sie nur im Schneckentempo durch das Internet schleichen? Daher sollten Sie schon vor dem Vertragsabschluss festlegen, wie hoch die Übertragungsrate Ihres neuen Tarifes ausfallen sollte. Je nach Verfügbarkeit beläuft sich die Surfgeschwindigkeit bei Kabel- und DSL-Tarifen auf 2 bis 200 Megabit pro Sekunde.
Wie schnell Ihr neuer Internetanschluss sein sollte, hängt nicht nur von Ihren Nutzungsgewohnheiten ab, sondern auch davon, wie viele Personen in Ihrem Haushalt leben und das Internet nutzen. Wenn Sie alleine leben, sollten Sie mit 5 bis 16 Megabit pro Sekunde problemlos auskommen. Mit derartigen Übertragungsraten laden Sie einzelne Internetseiten in Sekundenschnelle und sollten auch bei Video- und Musik-Streams keinerlei Schwierigkeiten bekommen.
Höhere Übertragungsraten sind normalerweise nur für Online-Gaming erforderlich oder wenn Sie selbst eine Video online streamen möchten. Falls mehr als zwei Personen in Ihrem Haushalt leben, müssen Sie die Übertragungsrate allerdings etwas höher ansetzen. Hier sollte eine Geschwindigkeit von 50 Megabit pro Sekunde die untere Grenze darstellen.
Die Vertragslaufzeit
Die meisten Internet-Tarife sind an eine vertraglich festgelegte Mindestlaufzeit von 24 Monaten gebunden. Falls Sie sich nicht langfristig mit einem Anbieter arrangieren möchten, finden Sie jedoch auch Tarife mit kürzeren Laufzeiten. In unserem Internet-Vergleich erwarten Sie teilweise sogar monatlich kündbare Angebote.
Gibt es einen Internetanbieter-Test der Stiftung Warentest?
Die Stiftung Warentest hat im Februar 2019 einen umfassenden Internet- und Festnetz-Test veröffentlicht, der insgesamt 80 verschiedene Kabel- und DSL-Kombi-Tarife umfasst. Getestet wurden nicht nur große DSL-Anbieter wie 1&1 oder die Telekom, sondern auch regionale Provider, wie zum Beispiel NetCologne oder M-Net.
In den Testergebnissen unterscheidet die Stiftung Warentest klar zwischen Normal- und Vielsurfer-Tarifen, wobei die Unterschiede vor allem in den Übertragungsraten liegen sollen. Wie diese ausgefallen sind, können wir Ihnen allerdings nicht sagen. Für eine kleine Pauschale in Höhe von 0,50 Euro steht Ihnen der DSL-Anbieter-Test jedoch in vollem Umfang zur Verfügung. Falls Sie mal einen Blick hineinwerfen möchten, finden Sie diesen hier.
So nutzen Sie unseren Internet-Vergleich
Da Sie nun mit den wichtigsten Kriterien rund um Ihren neuen Internet-Tarif vertraut sind, können Sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Angebot machen. Unser Internet-Vergleich bietet Ihnen eine hervorragende Möglichkeit, schnell und unkompliziert einen geeigneten Tarif zu finden. Die Nutzung gestaltet sich sehr einfach:
- Zuerst tragen Sie die Postleitzahl Ihres gewünschten Standortes ein.
- Als Nächstes wählen Sie zwischen 15 und 200 Megabit die gewünschte Übertragungsrate aus.
- Klicken Sie jetzt auf „DSL vergleichen“.
Nun werden Ihnen alle Angebote angezeigt, die für Sie interessant sein könnten. Bei Bedarf haben Sie auch die Möglichkeit, Ihre Suche auf Tarife inklusive Fernseh- und Festnetz-Anschluss zur beschränken. Außerdem können Sie unter dem Reiter „weitere Suchkriterien“ zahlreiche Filter-Funktionen nutzen, um Ihre Suche noch genauer anzupassen. So können Sie beispielsweise einzelne Anbieter von Ihrer Suche ausschließen oder sich nur Tarife inklusive WLAN-Router anzeigen lassen.
FAQ – häufig gestellte Fragen zu Internetanbietern
Im folgenden Abschnitt möchten wir Ihnen noch die Antworten auf eine Reihe an Fragen mit auf den Weg geben, die häufig im Zusammenhang mit Internetanschlüssen gestellt werden. Wir hoffen, dass wir Ihnen die Suche und spätere Nutzung Ihres Tarifes dadurch etwas erleichtern können.
Was ist ein Volumentarif?
Ein Volumentarif zeichnet sich dadurch aus, dass Sie am Ende des Monats nur für die Datenmenge bezahlen, die Sie tatsächlich heruntergeladen haben. Wer nur wenig im Internet surft, kann dadurch eventuell eine Menge Geld sparen. Bei den meisten Angeboten handelt es sich jedoch um sogenannte Flatrates. Hier zahlen Sie monatlich einen pauschalen Betrag und können anschließend beliebig viel im Internet surfen.
Kann ich meine Übertragungsrate nach Vertragsabschluss noch erhöhen?
Ja, insofern an Ihrem Standort eine entsprechende Verfügbarkeit gegeben ist, können Sie Ihre Übertragungsrate in der Regel auch nach Vertragsabschluss noch erhöhen. Häufig fallen hierfür sogar keinerlei Bearbeitungsgebühren an. Eine Abstufung Ihres Tarifes kann allerdings mit einmaligen Kosten verbunden sein.
Brauche ich für jeden Internetanschluss ein Modem?
Ja, Internet für zu Hause funktioniert grundsätzlich nur mit einem Modem. Es gibt spezielle DSL-, Kabel- oder LTE-Modems, als auch Kombi-Geräte für verschiedene Übertragungsformen. Sie können Sie jedoch sicher sein, dass Ihnen Ihr Provider bei Vertragsabschluss ein passendes Modem zuschickt.
Kann ich auch mit negativem SCHUFA-Eintrag einen Internet-Tarif abschließen?
Hierzu können wir leider keine allgemeingültige Aussage treffen, da das neben Ihrer Bonität auch vom Anbieter und den Kosten des jeweiligen Tarifes abhängig ist. Für gewöhnlich ist es jedoch schwierig, mit negativem SCHUFA-Eintrag einen Tarif mit monatlichen Kosten abzuschließen. Wer bereits einen Mobilfunk- oder Festnetz-Tarif bei einem Internet-Provider besitzt, hat jedoch Glück. In diesem Fall ist nämlich meistens keine weitere SCHUFA-Abfrage mehr nötig.
Kostet es Geld, wenn ich mein Modem von einem Techniker installieren lasse?
Für gewöhnlich fallen keine zusätzlichen Kosten an, wenn Ihr Provider Ihnen einen Techniker zur Installation des Modems schickt. Falls hierbei unerwarteter Aufwand entsteht, zum Beispiel durch notwendige Verstärker, wird dieser jedoch meistens separat in Rechnung gestellt. In diesem Fall sollten Sie sich zuvor genau über die zu erwartenden Kosten informieren lassen.