Zwangsarbeit

SZ PlusKZ Flossenbürg
:Hölle aus Stein

79 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Flossenbürg endet der Granitabbau am früheren KZ-Steinbruch. Viele Häftlinge starben bei der unmenschlichen Arbeit. Über den langwierigen Kampf, einen historischen Ort zu schützen.

Von Thomas Balbierer

SZ PlusChina
:Verdacht auf Zwangsarbeit - Tausende Autos von VW hängen in US-Häfen fest

In den Fahrzeugen könnte ein Teil stecken, das aus Zwangsarbeit in China stammen könnte. Ein US-Gesetz verbietet in dem Fall die Einfuhr von Waren.

Von Christina Kunkel und Florian Müller

SZ PlusExklusivAutoindustrie
:Weitere Kritik an VW nach Prüfung in Xinjiang

Mit einer unabhängigen Prüfung der Arbeitsbedingungen im Werk in Xinjiang wollte Volkswagen Zwangsarbeitsvorwürfe entkräften. Doch Forscher sind von den Ergebnissen nicht überzeugt.

Von Ben Heubl, Christina Kunkel und Florian Müller

Autoindustrie
:Prüfer sieht keine Anzeichen für Zwangsarbeit bei VW in Xinjiang

Menschenrechtler kritisieren VW seit Jahren für seinen Standort im chinesischen Xinjiang. Nun hat der Autobauer ein Audit vornehmen lassen. Mit den Ergebnissen will VW zwei Probleme loswerden.

Von Saskia Aleythe, Christina Kunkel und Florian Müller

SZ PlusZwangsarbeiterlager in München
:Zurück in die verdrängte Vergangenheit

Der Niederländer Teunis van Houwelingen musste in der NS-Zeit mit 18 Jahren als Zwangsarbeiter in Neuaubing schuften - seiner Familie hat er erst vor zehn Jahren davon erzählt. Nun kehrt der 96-Jährige zurück in eine Stadt, die von den Kriegssklaven profitierte.

Von Andrea Schlaier

NS-Zwangsarbeit
:Gedenkstein für Boleslaw Buczkowski

Der 18-jährige Zwangsarbeiter wurde 1942 von einem Sondergericht zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Von Florian Tempel

Das Politische Buch
:Lieber ins KZ als in den Gulag

Grete Rebstock hat einstige sowjetische Zwangsarbeiter über deren doppeltes Leiden befragt: vom NS-Regime deportiert und vom Stalin-Staat als Verräter gebrandmarkt. Ihre Angst vor Repressionen unter Putins Herrschaft dauert bis heute an.

Rezension von Ludger Heid

Das Politische Buch
:Leidgenossinnen

Der Journalist Yves Demuth hat ein aufrüttelndes Buch über Zwangsarbeiterinnen in der Schweiz geschrieben: Frauen, die bis Mitte der 1970er-Jahre zwangsweise in Fabriken schuften mussten. Die Aufarbeitung dieses düsteren Kapitels hat gerade erst begonnen.

Rezension von Isabel Pfaff

SZ PlusArte-Doku "Unter Deutschen"
:Die Jugend fällt aus

13 Millionen vor allem junge Europäerinnen und Europäer hat der NS-Staat zur Zwangsarbeit gepresst. Außergewöhnlich persönlich erzählt ein Dokumentarfilm von diesem Verbrechen.

Von Stefan Fischer

Unterschleißheim
:Fortschritte bei Mahnmal und Museum

Nach herben Rückschlägen bei den beiden zentralen kulturhistorischen Projekten peilt das Rathaus jetzt eine Eröffnung noch 2023 an.

Von Bernhard Lohr

Zwangsarbeit
:Erinnern, nicht relativeren

Die mit der Gedenkstele in Garching beauftragte Künstlerin zieht eine falsche Parallele zur Gegenwart.

Kommentar von Wolfgang Krause

Neuaubinger Prestigeprojekt
:Wie aus Baracken ein Gedenkort werden soll

Das Gelände des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers an der Ehrenbürgstraße wird saniert. Nach der Zustimmung des Stadtrats stehen dafür bis 2027 rund 26 Millionen Euro bereit.

Von Ellen Draxel

Lokale NS-Geschichte
:"Ich weiß jetzt, dass niemand vergessen wird"

Mit einem kleinen Festakt wird das Denkmal für die Opfer von Verschleppung und Zwangsarbeit bei Eichenkofen enthüllt und der Öffentlichkeit übergeben. Die Stele erinnert an die weit mehr als 8000 Frauen, Männer und Kinder, die im Landkreis von 1939 bis 1945 ausgebeutet wurden - was es Nazi-Deutschland erleichterte, seinen verbrecherischen Krieg zu führen und Millionen Menschen aus rassistischen Motiven zu ermorden.

Von Florian Tempel

Nationalsozialismus
:Warum Gersthofen an einem Nazi-Straßennamen festhält

Seit Jahren herrscht Streit um die Wernher-von-Braun-Straße. Nun hätte der Stadtrat eine Umbenennung beschließen können - und lehnte ab. Obwohl sich ein zuvor beauftragtes Fachgremium dafür aussprach. Was ist da los?

Von Thomas Balbierer

Konsum
:So will die EU Produkte aus Zwangsarbeit stoppen

Behörden sollen Verdachtsfälle untersuchen und den Verkauf und Import verbieten. Die Maßnahmen sollen aber nicht nur Waren aus der chinesischen Uiguren-Provinz treffen.

Von Björn Finke

SZ PlusEuropäische Union
:Gegen Zwangsarbeit, für Klimaschutz

In den kommenden Monaten stehen in Brüssel wichtige wirtschaftspolitische Entscheidungen an. Die dürften Ärger mit China bedeuten - und höhere Kosten für die Industrie. Ein Überblick über die wichtigsten Themen.

Von Björn Finke

SZ PlusErinnerungskultur
:In Nürnberg verwahrlost ein Stück deutscher Geschichte

Erst nutzten die Nazis den "Bahnhof Märzfeld" als Willkommensort für NS-Treffen, dann organisierten sie von dort ihren Terror an Juden. Dass der Ort seit Jahren verfällt, nennen sie in der Stadt eine "Katastrophe".

Von Olaf Przybilla

NS-Geschichte in Erding
:Den Vergessenen ein Gesicht geben

Pax Christi startet eine Spendenkampagne für ein Erdinger Zwangsarbeiter-Denkmal. Begleitend dazu erscheint eine Video-Dokumentation über das Lager Eichenkofen.

Von Florian Tempel

Bremen
:Neue Züge, alte Gräber

Auf dem Bremer "Russenfriedhof" liegen noch Knochen sowjetischer Kriegsgefangener. Kann ausgerechnet dort eine Bahnwerkstatt für Regionalzüge entstehen?

Von Peter Burghardt

NS-Erinnerungsort in München
:"Hinunter in den historischen Abgrund und hinauf in die kreative Wiederbelebung"

Der Plan für die denkmal- und naturschutzgerechte Sanierung des ehemaligen NS-Zwangsarbeiterlagers in Neuaubing steht. Die auf dem Gelände angesiedelten Künstler und Handwerker sind positiv überrascht.

Von Ellen Draxel

Nationalsozialismus
:Das schwierige Gedenken an die Hölle von Lohhof

Unterschleißheim arbeitet trotz fehlenden Grundstücks weiter an einem Erinnerungsort für die Zwangsarbeiterinnen der Flachsröste. Die Eröffnung ist jetzt 2023 geplant.

Von Bernhard Lohr

Kommentar
:Gedenken kann die Welt verbessern

Gerade vor dem Hintergrund des aktuellen Krieges ist es wichtig, an die Verbrechen der Vergangenheit zu erinnern.

Von Bernhard Lohr

Stahlindustrie
:Krupp-Stiftung lässt Nazi-Vergangenheit aufarbeiten

Die Großaktionärin von Thyssenkrupp will mehr über den letzten Inhaber der Firma Krupp erfahren, einen Kriegsverbrecher.

Von Benedikt Müller-Arnold

NS-Vergangenheit
:"Nur den Mut nicht verlieren"

Das Tagebuch des niederländischen Jugendlichen Jan Bazuin ist ein einzigartiges Zeugnis seiner Zeit als Zwangsarbeiter in Bayern 1945. Im NS-Dokumentationszentrum wird der Band mit Zeichnungen Barbara Yelins nun vorgestellt.

Von Antje Weber

Erinnerungsprojekt
:Geschichten der Zwangsarbeit

Eine App des NS-Dokuzentrums umkreist ein ehemaliges Lager in Neuaubing - künstlerisch, dokumentarisch und interaktiv. Diese digitale Erzählung überbrückt auch die Zeit, bis 2025 in zwei Baracken eine Gedenkstätte eröffnet.

Von Sonja Niesmann

NS-Zwangsarbeiter
:"Natürlich hat er Entschädigungsanträge gestellt"

Das spätere Leben vieler ehemaliger Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit eint, dass sie wenig erzählten. Doch was wissen die Nachfahren? Zu Besuch bei Familie de Zolt.

Von Alex Rühle

NS-Zwangsarbeiter
:"Unser Vater hat nie irgendeinen Groll gegen die Deutschen empfunden"

Das spätere Leben vieler ehemaliger Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit eint, dass sie wenig erzählten. Doch was wissen die Nachfahren? Zu Besuch bei Familie di Nuzzo.

Von Alex Rühle

NS-Zwangsarbeiter
:"La vita era difficile"

Das spätere Leben vieler ehemaliger Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit eint, dass sie wenig erzählten. Doch was wissen die Nachfahren? Zu Besuch bei Familie Burani.

Von Alex Rühle

NS-Zwangsarbeiter
:"In Neuaubing herrschte der Hunger"

Das spätere Leben vieler ehemaliger Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit eint, dass sie wenig erzählten. Doch was wissen die Nachfahren? Zu Besuch bei Familie Ganora.

Von Alex Rühle

NS-Zwangsarbeiter
:"Brot war ihm heilig"

Das spätere Leben vieler ehemaliger Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit eint, dass sie wenig erzählten. Doch was wissen die Nachfahren? Zu Besuch bei Familie de Giovanni.

Von Alex Rühle

NS-Zwangsarbeiter
:"Plötzlich war er Kriegsgefangener und Verräter"

Das spätere Leben vieler ehemaliger Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit eint, dass sie wenig erzählten. Doch was wissen die Nachfahren? Zu Besuch bei Familie Eicher Clere.

Von Alex Rühle und Alessandra Schellnegger

Ausstellung in Augsburg
:Auf den Spuren der Vorfahren

Zehn Künstler aus Serbien, Montenegro, Albanien und Deutschland beschäftigen sich in "Missing Stories" mit dem Thema Zwangsarbeit und finden starke Bilder für das vernachlässigte Thema.

Von Sabine Reithmaier

Augsburg
:Harte Erinnerungen

Lesung aus den Lebensgeschichten ehemaliger Zwangsarbeiterinnen im Kulturhaus Abraxas.

Unterschleißheim
:NS-Mahnmal vor dem Aus

Weil ein Privateigentümer sein Grundstück am Lohhofer Bahnhof nicht veräußern will, kann die Stadt Unterschleißheim den Gedenkweg für die Zwangsarbeiterinnen der Flachsröste nicht realisieren.

Von Klaus Bachhuber und Sabine Wejsada

SZ PlusZwangsarbeit bei Bahlsen
:Denk ich an Deutschland

Bei Bahlsen hieß es lange, dass es ihren Zwangsarbeiterinnen im Krieg nicht so schlecht ging. Es gibt Frauen in der Ukraine, die das besser wissen - und eine Keks-Erbin, die etwas gutmachen will.

Von Frank Nienhuysen

SZ PlusZwangsarbeit bei Bahlsen
:Denk ich an Deutschland

Bei Bahlsen hieß es lange, dass es ihren Zwangsarbeiterinnen im Krieg nicht so schlecht ging. Es gibt Frauen in der Ukraine, die das besser wissen – und eine Keks-Erbin, die etwas gutmachen will.

Text: Frank Nienhuysen, Fotos: Lesya Khartschenko

Kritik
:Kind, gib' a Rua

"10 Vaterunser" erinnert an den Münchner Kammerspielen an die polnischen Zwangsarbeiter im Dritten Reich.

Von Egbert Tholl

Gedenken an NS-Verbrechen
:Den Opfern Namen geben

Die Stadt Unterschleißheim verneigt sich mit einem Weg der Erinnerung vor den 500 Frauen und Männern, die in der Flachsröste Lohhof von den Nazis zur Zwangsarbeit gezwungen wurden

Von Bernhard Lohr

MeinungKommentar
:Wegducken wird schwer gemacht

Der nun gefundene Kompromiss für ein Lieferkettengesetz ist überfällig gewesen. Er schafft es aber auch, Sorgen der Unternehmen zu zerstreuen.

Kommentar von Caspar Dohmen

Historisches aus Erding
:Gesicht für Gesicht

Tausende Frauen und Männer mussten im Landkreis Zwangsarbeit leisten. Durch Crowdfundig sollen ihre Biografien in die öffentliche Erinnerung rücken

Von Florian Tempel

ExklusivChina
:Hunderttausende Uiguren zwangsweise bei Baumwollernte eingesetzt

Ein Großteil der chinesischen Baumwolle wird unter Zwang gepflückt, vor allem von Uiguren - dies legen Regierungsdokumente und Berichte staatlicher Medien nahe. Das dürfte auch deutsche Hersteller unter Druck setzen.

Von Lea Deuber und Christoph Giesen

Kinder von NS-Arbeitssklavinnen
:Geboren um zu sterben

Im letzten Kriegsjahr sieht der Schüler Konrad Menter nahe Dachau wie Kleinkinder von Zwangsarbeiterinnen beerdigt werden - viele sind verhungert. Nun soll an die kaum wahrgenommenen NS-Opfer erinnert werden.

Von Thomas Radlmaier

Nationalsozialismus
:Wenn Liebe verboten ist

Die Beziehung eines polnischen Zwangsarbeiters mit einem deutschen Bauernmädchen bedeutete für beide den Tod. In Siegenburg, dem Ort seiner Hinrichtung, erinnern ein Mahnmal und bald eine Bank an die Opfer des NS-Regimes.

Von Hans Kratzer

Gedenken
:Das vergessene Massengrab auf dem jüdischen Friedhof von Feldafing

Am Rande der Begräbnisstätte, die jetzt unter Denkmalschutz gestellt worden ist, sind Zwangsarbeiter bestattet worden. Wie sie ums Leben kamen, ist bislang unbekannt.

Von Katja Sebald

Befreiung im Landkreis
:Ausgebeutet und vergessen

Am 1. Mai geht eine Datenbank online, die den vielen tausend Zwangsarbeitern im Landkreis während der NS-Zeit ein Denkmal setzt. Das Portal informiert, bietet Anhaltspunkte, um Familiengeschichte zu erforschen, und zeigt, welche wirtschaftliche Rolle Zwangsarbeit spielte

Von Florian Tempel

Schauplatz
:Arbeitslager in der Nachbarschaft

Die leeren Räume, die kahlen Wände, der verwitterte Putz - die Baracke 5 des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers an der Ehrenbürgstraße in Neuaubing ist ein hässlicher Ort. Beklemmend aber wird er erst, wenn man weiß, was sich hier abgespielt hat. Etwa ...

Von Wolfgang Görl

SZ PlusHolocaust-Opfer
:Lange gewartet

Odette Spingarn musste in einer KZ-Außenstelle Zwangsarbeit für die Auto Union leisten. Jetzt kam eine Delegation von Audi, um sich bei ihr dafür zu entschuldigen. Jahrzehnte zu spät - und mit Pralinen.

Von Nadia Pantel

Zwangsarbeiter in Unterschleißheim
:Mahnung in Zartblau

Stauden-Lein und Stahlplatten mit 462 Namen sollen an die Zwangsarbeiter der Lohhofer Flachsröste während der NS-Zeit erinnern. Der Siegerentwurf für das Denkmal stammt von der Münchner Künstlerin Kirsten Zeitz.

Von Gudrun Passarge

Zweiter Weltkrieg
:Wie es Zwangsarbeitern in Fürstenfeldbruck erging

Ein Historiker hat dazu Unterlagen ausgewertet. Die Arbeitssklaven wurden im Zweiten Weltkrieg schon für geringe Vergehen hart bestraft.

Von Peter Bierl

Begräbnis in Markt Indersdorf
:Ihr letzter Wunsch

Myrian Bergeron lebt als kleines Mädchen im Kinderzentrum der Vereinten Nationen in Indersdorf. Im Frühjahr 2019 stirbt sie in Amerika. Ihre Urne darf nun im Friedhof an der Maroldstraße beigesetzt werden

Von Viktoria Großmann

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