Zugunglück bei Bad Aibling

Alle Infos zum Bahnunglück in Bayern

Bei einem Frontalzusammenstoß von zwei Meridian-Zügen in der Nähe von Bad Aibling (Kreis Rosenheim, Oberbayern) sind am 9. Februar 2016 mehrere Menschen getötet und etwa 150 verletzt worden, Dutzende schwer. Die Nahverkehrszüge waren auf einer Nebenstrecke zwischen Bad Aibling und Holzkirchen zusammengeprallt.

SZ PlusUnvergessen - Deutschlands große Kriminalfälle
:Tödliche Langweile

20 Jahre lang arbeitet Michael P. bei der Bahn und regelt den Zugverkehr. Dann guckt er einmal zu lange aufs Handy – und nichts ist mehr wie zuvor.

Text: Annette Ramelsberger, Lisa Schnell, Illustration: Stefan Dimitrov

Untersuchungsbericht
:Die Bahn trägt eine Mitschuld am Zugunglück von Bad Aibling

Das jedenfalls liest der Anwalt der Opfer aus dem Abschlussbericht heraus. Seinen Mandanten fehlt aber bis heute vor allem eines: Erklärungen.

Von Matthias Köpf

Zugunglück von Bad Aibling
:Lokführerwitwe soll Rente bekommen

Rund zwei Jahre nach dem Zugunglück von Bad Aibling haben sich die Witwe eines Lokführers und die DB Netz AG in einem Zivilprozess auf einen Vergleich geeinigt. Die Frau soll eine Schadenersatzrente in Höhe von monatlich 700 Euro bekommen, wie ein ...

Zugunglück
:Fahrdienstleiter von Bad Aibling vorzeitig aus Haft entlassen

Das Zugunglück sei trotz der schrecklichen Folgen ein Fahrlässigkeitsdelikt, begründet die Staatsanwaltschaft die Entscheidung.

Zugunglück
:So fühlen sich die Pendler auf der Unglücksstrecke von Bad Aibling

6000 Menschen sind täglich mit der Bahn zwischen Rosenheim und Holzkirchen unterwegs. Manche haben ihre ganz eigenen Strategien entwickelt, mit dem Schrecken umzugehen.

Von Sebastian Jannasch

Oberbayern
:Zugunglück von Bad Aibling: Die Wut der Hinterbliebenen wächst

Ein Jahr nach dem Zusammenstoß zweier Regionalbahnen ist das Stellwerk technisch noch immer nicht auf dem neuesten Stand. Eine Nachrüstung sei nicht zwingend notwendig, sagt die Bahn.

Von Matthias Köpf

Bad Aibling
:Zug gegen Zug

Am Morgen des 9. Februar führt ein fataler Fehler zu einem Zugunfall nahe Bad Aibling mit zwölf Toten und 89 Verletzten. Chronologie eines vermeidbaren Unglücks.

Von Christian Endt und Lisa Schnell

SZ Espresso
:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

Was heute wichtig ist - und was Sie auf SZ.de besonders interessiert hat.

Von Martin Anetzberger

Urteil nach Zugunglück
:Nicht tragisch, sondern schlichtweg fahrlässig

Das Urteil nach dem Zugunglück von Bad Aibling ist eine Warnung: In einer hoch technisierten Gesellschaft ist Selbstüberschätzung lebensgefährlich.

Kommentar von Annette Ramelsberger

Prozess
:Das Bahnunglück war kein "Augenblickversagen"

Der Angeklagte sei kein schlechter Mensch, urteilt Richter Fuchs. Und dennoch: Für das Zugunglück trägt nicht die Bahn AG die Schuld, sondern nur der Fahrdienstleiter.

Von Annette Ramelsberger

Prozess
:Zugunglück von Bad Aibling: Dreieinhalb Jahre Haft für Fahrdienstleiter

Nach sechs Verhandlungstagen verkündet das Landgericht Traunstein sein Urteil. Beim Zusammenstoß zweier Züge im Februar starben zwölf Menschen, fast 90 wurden verletzt.

SZ PlusBad-Aibling-Prozess
:Alle haben Mitleid mit Michael P.

Beim Prozess um das Zugunglück von Bad Aibling sehen viele den Fahrdienstleiter als David und würden viel lieber gegen Goliath kämpfen - die Bahn AG. Nur: Die ist nicht schuld.

Von Annette Ramelsberger und Lisa Schnell

Prozess
:Zugunglück von Bad Aibling: Zwölf Menschen mussten "wegen eines Computerspiels sterben"

An der Schuld des Fahrdienstleiters bestehen vor dem Landgericht Traunstein kaum Zweifel. Doch in ihren Anträgen zum Strafmaß sind sich Staatsanwaltschaft und Verteidigung uneinig.

Aus dem Gericht von Lisa Schnell

Zugunglück
:Verteidiger fordern Bewährungsstrafe für Fahrdienstleiter von Bad Aibling

Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft dagegen soll der Bahnmitarbeiter wegen fahrlässiger Tötung vier Jahre in Haft. In seinem Plädoyer spricht der Oberstaatsanwalt von "kopflosem Verhalten".

Prozess um Zugunglück
:So stark war der Fahrdienstleiter von Bad Aibling abgelenkt

Ein Gutachter sagt: Vor dem Zugunglück sei der Angeklagte "zu 72 Prozent" mit Handy-Spielen beschäftigt gewesen. Wenige Minuten in einer Fantasiewelt, die echte Menschen das Leben kosteten.

Aus dem Gericht von Annette Ramelsberger

Prozess
:Fahrdienstleiter von Bad Aibling chattete kurz vor dem Unglück

Kurz bevor die zwei Züge bei Bad Aibling ineinanderrasten, war der angeklagte Fahrdienstleiter noch mit einem Fantasy-Spiel beschäftigt. Ein Zeuge soll vor Gericht klären, wie sehr er davon abgelenkt wurde.

Aus dem Gericht von Annette Ramelsberger

Landgericht Traunstein
:Zugunglück von Bad Aibling: Technik war nicht auf dem neuesten Stand

Außerdem spricht der Sachverständige von einem Schaltfehler im Stellwerk. Seine Einschätzung ist wichtig, schließlich geht es in dem Prozess auch um eine Mitverantwortung der Bahn.

Aus dem Gericht von Matthias Köpf, Traunstein

Bad Aibling
:Fahrdienstleiter nach Zugunglück: "Die Kacke ist jetzt richtig am Dampfen"

Kollegen können sich die Fehler vor dem Unglück von Bad Aibling nicht erklären. Der Angeklagte selbst spricht sich für ein System aus, mit dem Notrufe leichter abgesetzt werden können.

Von Matthias Köpf

Prozess
:Fahrdienstleiter von Bad Aibling spielte bei der Arbeit oft auf dem Handy - trotz Verbot

Ein Ermittlungsbeamter sagt beim Prozessauftakt: "Er hat nahezu jedes Mal gespielt." Der Angeklagte wendet sich mit persönlichen Worten an die Hinterbliebenen der zwölf Toten.

Aus dem Gericht von Matthias Köpf

Landgericht Traunstein
:Sekunden, die über Leben und Tod entscheiden

Zwölf Menschen sind beim Zugunglück in Bad Aibling im Februar ums Leben gekommen, 89 wurden teils schwer verletzt. Im Prozess geht es nun um die Schuld des Fahrdienstleiters und um die Verantwortung der Bahn.

Von Matthias Köpf
03:15

Zugunglück bei Bad Aibling
:Ein fataler Fehler veränderte alles

Das Zugunglück von Bad Aibling wirkt Monate später immer noch nach. Unsere Autorin über Gespräche mit Menschen, die in die Hölle geblickt haben.

Von Lisa Schnell

Zugunglück
:Bad Aibling - Chronologie eines vermeidbaren Unglücks

Am Morgen des 9. Februar führt ein fataler Fehler zu einem Zugunfall mit zwölf Toten und 89 Verletzten. Eine Rekonstruktion.

Von Christian Endt und Lisa Schnell

Zugunglück
:Gedenkstätte in Bad Aibling eingeweiht

Im Februar kamen bei dem Zugunglück zwölf Menschen ums Leben. Nun erinnert eine massive Stele an die Opfer.

Traunstein/Bad Aibling
:Prozess um Zugunglück beginnt im November

Der Prozess um das Zugunglück von Bad Aibling mit zwölf Toten beginnt am 10. November. Das Landgericht Traunstein hat die Anklage der Staatsanwaltschaft zur Hauptverhandlung zugelassen und das Hauptverfahren eröffnet.

Zugunglück
:Fahrdienstleiter von Bad Aibling drohen bis zu fünf Jahre Haft

Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den Mann erhoben. Angehörige und Opfervertreter fragen aber auch nach der Verantwortung der Deutschen Bahn.

Von Anna Günther, Matthias Köpf und Lisa Schnell

Nach Zugunglück
:Was sich die Opfer von Bad Aibling jetzt wünschen

Gut fünf Monate nach dem Zugunglück erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Fahrdienstleiter. Der Prozess könnte den Überlebenden und Hinterbliebenen helfen.

Von Matthias Köpf

Zugunglück von Bad Aibling
:Ermittlungen kurz vor dem Abschluss

Die Ermittlungen zu dem verheerenden Zugunglück von Bad Aibling mit zwölf Toten kommen voran. "Wir gehen derzeit davon aus, dass die Ermittlungen nicht mehr allzu lang dauern werden", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Traunstein am Freitag ...

Zugunglück von Bad Aibling
:Fehler wird es immer geben - trotz aller Automatisierung

Stellwerke ohne Fahrdienstleiter? Flugzeuge ohne Piloten? Nach einem Unglück wie in Bad Aibling mag die Vision einer Technik plausibel erscheinen, an die der Mensch seine Verantwortung abgeben kann. Aber so einfach ist es nicht.

Kommentar von Matthias Drobinski

Polizei
:Zwölftes Opfer nach Zugunglück bei Bad Aibling gestorben

Der 46-Jährige erlag in einem Münchner Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.

Ihr Forum
:Welche Rolle darf der Faktor Mensch noch spielen?

Die Untersuchungen zum Zugunglück in Bad Aibling nehmen eine neue Wendung. Der zuständige Fahrdienstleister ließ sich wohl von einem Handy-Spiel ablenken und soll grob fahrlässig gehandelt haben. Brauchen wir computerisierte Sicherungssysteme?

Festnahme
:Zugunglück von Bad Aibling: Fahrdienstleiter offenbar von Handyspiel abgelenkt

Er soll so den Unfall fahrlässig verursacht haben und wurde heute festgenommen.

Bad Aibling
:Nach Katastrophen fehlen häufig die Notfallseelsorger

Nicht überall werden sie automatisch alarmiert. Dabei leisten Kriseninterventionsteams nach dramatischen Ereignissen wie dem Zugunfall von Bad Aibling wichtige Arbeit.

Von Lisa Schnell

Zugunglück
:Herrmann macht die Kette der Fehler rund um Bad Aibling länger

Bayerns Innenminister erklärt den Fahrdienstleiter zum Alleinverantwortlichen für das Zugunglück - und wird zurechtgewiesen. Denn die Ermittlungen sind noch gar nicht abgeschlossen.

Kommentar von Markus Balser

Ermittlungen
:Ein Zugunglück wie in Bad Aibling könnte sich wiederholen - befürchtet die Polizei

Nach einer ersten Analyse warnt die Staatsanwaltschaft: Im Notfall können Fahrdienstleiter verhängnisvolle Fehler machen, wenn sie das Funkgerät bedienen.

Von Markus Balser

Bayern
:Zugunglück bei Bad Aibling: Fahrdienstleiter drückte die falsche Notruf-Taste

Ein doppelter Irrtum führte zum Zusammenstoß zweier Züge am 9. Februar, sagt der bayerische Innenminister Herrmann.

Nach dem Zugunglück
:Wie es den Helfern von Bad Aibling heute geht

Immer noch schießen die Bilder vom 9. Februar wie Blitze ins Gehirn: Die Helfer haben das Grauen erlebt, der Weg zurück in den Alltag ist mühsam.

Von Lisa Schnell

Münchner Frauenkirche
:Helfer von Bad Aibling bei Gedenkgottesdienst gewürdigt

Hunderte von ihnen haben vor einem Monat bei dem Zugunglück Menschen gerettet. Ministerpräsident Seehofer sagte: "Ich verneige mich vor Ihnen."

Nach dem Zugunglück
:Fest für Unglückshelfer von Bad Aibling abgesagt

Knapp vier Wochen nach dem Zugunglück sind mehrere Helfer noch zu traumatisiert, sagt der zweite Bürgermeister.

Zugunglück
:Unglückszüge von Bad Aibling warten in Riem auf dem Abstellgleis

Nach Abschluss der Untersuchungen durch die Staatsanwaltschaft soll entschieden werden, ob die Waggons repariert oder verschrottet werden.

Nach dem Zugunglück
:Der Frieden von Bad Aibling: Feuerwehr-Streik abgewendet

Mit einer Resolution würdigt der Stadtrat den Einsatz der Feuerwehr nach dem Zugunglück. Der Kommandant erreicht einen späten Sieg.

Von Christoph Dorner

Nach Zugunglück
:Streik der Feuerwehr von Bad Aibling abgewendet

Die Helfer fühlten sich nach dem Zugunglück nicht ausreichend gewürdigt und drohten den Dienst einzustellen. Nun ist der Feuerwehrkommandant besänftigt.

Bad Aibling
:Nach dem Zugunglück: Feuerwehr droht mit Streik

Die Helfer von Bad Aibling beklagen mangelnde Wertschätzung für den Rettungseinsatz durch die Politik. Hinter dem Eklat steckt ein jahrelanger Streit.

Von Christoph Dorner

Zugunglück von Bad Aibling
:Warum waren alle Sicherheits-Hürden unwirksam?

"Mehr Sicherheit ist möglich" vom 19. Februar, "Staatsanwalt ermittelt gegen Fahrdienstleiter" vom 17. Februar und die Berichterstattung über das Zugunglück von Bad Aibling:

Zugunglück
:Was wir über den Unfallhergang bei Bad Aibling wissen

"Furchtbares Einzelversagen": Das Unglück von Bad Aibling wurde offenbar von einem Bahnmitarbeiter verursacht. Die Details.

Von Christoph Dorner
01:56

Pressekonferenz zu Zugunglück
:"Menschliches Versagen mit katastrophalen Folgen"

Das Zugunglück von Bad Aibling ist nach Angaben der Ermittler auf menschliches Versagen zurückzuführen. Gegen den Fahrdienstleiter wird wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung ermittelt.

Zugunglück in Oberbayern
:Bad Aibling: Ermittlungen gegen Fahrdienstleiter wegen fahrlässiger Tötung

"Was wir momentan haben, ist ein furchtbares Einzelversagen", sagt Oberstaatsanwalt Jürgen Branz über die Ursache des Zugunglücks.

Bad Aibling
:Hunderte nehmen Abschied von den Opfern

Fünf Tage nach dem Zugunglück gedenken Familien und Freunde, Kollegen und Helfer in einem bewegenden Gottesdienst der Toten und Verletzten. Über allem steht die eine Frage: "Warum?"

Von Daniela Kuhr

Oberbayern
:Bad Aibling: Fahrdienstleiter versuchte per Notruf, die Züge zu stoppen

Er gab offenbar unmittelbar vor dem Zusammenstoß zwei Notrufe an die Lokführer ab. Mittlerweile ist die dritte Blackbox geborgen.

Von Ingrid Fuchs und Daniela Kuhr

Zugunglück bei Bad Aibling
:Welche Verantwortung Fahrdienstleiter haben

Damit der Zugverkehr auf den 34 000 Kilometern Schienennetz in Deutschland reibungslos verläuft, kontrollieren Fahrdiensleiter Signale und Weichen.

Von Daniela Kuhr

Versicherung
:Unglück von Bad Aibling: Zugbetreiber verspricht schnelle Entschädigung

Auf die Bahn und Transdev kommen Millionen-Forderungen zu. Die Höhe des Schadensersatzes wird aber von Fall zu Fall schwanken.

Von Anna Gentrup

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