Im Herbst hat das "Zentrum für Politische Schönheit" Wahlkampfflyer der AfD vernichtet. Jetzt wurden Räume der Aktivisten durchsucht.
Von Peter Richter
Die Künstler vom Zentrum für politische Schönheit haben vorm Kanzleramt einen Container aufgestellt - für all die Pistolen und Gewehre, die bei der Bundeswehr gestohlen werden.
Von Jan Heidtmann
Damit kommt das "Zentrum für politische Schönheit" einer Beseitigung durch die Berliner Behörden zuvor. Die Installation soll ursprünglich Asche von Holocaust-Opfern enthalten haben.
Die im Saarland entwendete Grabplatte des früheren Reichskanzlers Franz von Papen ist vor der CDU-Zentrale in Berlin gefunden worden.
Die ZPS-Aktion "Sucht nach uns" beleidigt die jüdische Erinnerungskultur, findet unsere Autorin Mirna Funk. Dabei ist es egal, ob die Stele vor dem Reichstag Asche toter Juden enthält oder nicht.
Gastbeitrag von Mirna Funk
Man wolle bei Betroffenen, Angehörigen und Hinterbliebenen um Entschuldigung bitten, heißt es in einer Stellungnahme - und das Kernstück der umstrittenen "Gedenksäule" teilweise verhüllen.
Die Aktion "Suchet nach uns!" des ZPS trifft die Falschen: Sie verletzt die Überlebenden der Konzentrationslager und deren Angehörige.
Kommentar von Kia Vahland
Jüdische Organisationen kritisieren die Kunstaktion "Suchet nach uns!" des Zentrums für Politische Schönheit harsch. Der Grünen-Politiker Volker Beck erstattet Anzeige. Und das ZPS? Legt nach.
Das Zentrum für Politische Schönheit hat in Sichtweite des Reichstages eine "Gedenkstätte gegen den Verrat an der Demokratie" errichtet.
Von Jan Kedves
Der Kopf des "Zentrums für politische Schönheit" verkündet das Ende der Geduld. Philipp Ruch will Radikalität mit Radikalität bekämpfen - und versteigt sich im eigenen Größenwahn.
Von Johan Schloemann
Rechte Drohungen kleinreden und linke Künstler umso schärfer verfolgen - der Fall Gera zeigt: Staatsanwälte dürfen sich nicht außerhalb demokratischer Aufsicht bewegen.
Kommentar von Ronen Steinke, Berlin
Immer mehr Fälle nähren den Verdacht, dass ein Staatsanwalt aus Gera linke Aktivisten besonders hart verfolgte. Gegen eine Auschwitz-Äußerung unternahm er kaum etwas. Thüringens Justizminister war die Kritik daran lange bekannt.
Von Antonie Rietzschel, Gera
150 Künstler und Intellektuelle sehen nach den Ermittlungen gegen das "Zentrum für politische Schönheit" die Kunstfreiheit in Gefahr - und formulieren einen offenen Brief.
Von Alex Rühle
Dass das "Zentrum für politische Schönheit" nicht strafrechtlich verfolgt wird, ist auch ein Triumph der politischen Vernunft.
Der Verdacht auf Bildung einer kriminellen Vereinigung hat sich offenbar nicht erhärtet. Nun soll der ermittelnde Staatsanwalt mit anderen Aufgaben betraut werden.
Lilienthal, Dercon, Brönner - und jetzt das Zentrum für politische Schönheit: Die Politik profiliert sich auf Kosten der Kunst und überschreitet dabei Grenze um Grenze.
Kommentar von Andrian Kreye
Bodo Ramelow äußert sein Unverständnis, die Staatsanwaltschaft Gera lässt ein interessantes Detail unerwähnt: Die Ermittlungen gegen das Zentrum für politische Schönheit werfen Fragen auf.
Dabei geht es um den Verdacht auf Bildung einer kriminellen Vereinigung nach Paragraf 129 des Strafgesetzbuchs. Es ist wohl das erste Mal, dass der Paragraf gegen eine Künstlergruppe angewendet wird.
Das Kollektiv Zentrum für Politische Schönheit wollte mit ihrer Aktion "Soko Chemnitz" die Teilnehmer rechter Aufmärsche identifizieren. Nun haben sie die Website abgeschaltet - und mitgeteilt, dass es sich nur um eine Falle handelte.
Das "Zentrum für politische Schönheit" meint, es habe mit der Enttarnung von Rechten sein Ziel erreicht. Aber Radikalsein, auch in der Kunst, bedeutet in der Gegenwart, dem Hass zu widerstehen.
Das Zentrum für Politische Schönheit schaltet ein Denunziationsportal für die Ausschreitungen von Chemnitz frei. Was Satire sein will, ist eine politische Dummheit.
Von Jens Bisky
Künstler hatten vor dem Wohnsitz des AfD-Politikers eine Nachbildung des Berliner Holocaust-Mahnmals aufgebaut. Nun besteht Anfangsverdacht auf versuchte Nötigung.
Das Zentrum für Politische Schönheit baut Björn Höcke ein Holocaust-Mahnmal vors Haus. Der kann sich jetzt als Opfer linker Gesinnungshetze inszenieren.
Mit einer Protestaktion will das "Zentrum für Politische Schönheit" ein Umdenken in der deutschen Flüchtlingspolitik erzwingen. Wahrscheinlich.
Von Liza Marie Niesmak
Aber wer will ihn gehen? Philipp Ruch vom "Zentrum für Politische Schönheit" hat ein unschönes Manifest gegen Nihilismus und für einen "aggressiven Humanismus" verfasst.
Die Aktivisten vom Zentrum für politische Schönheit haben großartige Politaktionen gemacht. Jetzt folgt Theater.
Von Christine Dössel
Luftverschmutzung, Datenschutz, Atomausstieg - und jetzt die EU-Flüchtlingspolitik: Das "Peng-Collective" kämpft die großen Kämpfe. Unterwegs mit Aktivisten, die "der Zivilgesellschaft die Zähne schleifen" wollen.
Von Charlotte Haunhorst
Das Zentrum für politische Schönheit zieht mit Särgen ins Regierungsviertel. Was für ein Spektakel! Doch zum Nachdenken regt die Aktion "Die Toten kommen" nicht an. Vor allem, weil die Aktivisten das Publikum dramatisch unterschätzen.
Von Hannah Beitzer
Das Zentrum für Politische Schönheit inszeniert in Berlin die Beisetzung einer Frau aus Syrien, die bei ihrer Flucht nach Europa starb.
Wie man Opfern das letzte nimmt, was sie haben.
Von Sonja Zekri
Auf der Flucht von Syrien nach Europa ertrinkt eine Mutter mit ihrem zweijährigen Kind im Mittelmeer. Aktivisten wollen sie in Italien exhumiert und jetzt in Berlin erneut begraben haben. Makabre Inszenierung? Oder bittere Realität?
Von Hannah Beitzer, Berlin, und Paul Munzinger
Das "Zentrum für politische Schönheit" will die Leichen von Flüchtlingen nach Berlin bringen. Skandal oder ursprüngliche Form des Theaters?
Von Peter Laudenbach
Kurz vor dem Jahrestag zum Fall der Mauer verschwinden in Berlin sieben weiße Gedenkkreuze. Mit dem Diebstahl will ein Aktionsbündnis auf das aktuelle Flüchtlingsdrama an Europas Grenzen aufmerksam machen.
Es waren wohl keine Zwangsarbeiter, die Hilferufe in Kleidung von Primark hinterließen, sondern Aktivisten. Die Kampagne ist ungeschickt und ethisch fragwürdig. Wie weit dürfen Nichtregierungsorganisationen gehen, um auf Missstände hinzuweisen?
Von Markus C. Schulte von Drach
Nach der umstrittenen Wahl von Assad zum Präsidenten Syriens geht das Leiden dort weiter. Fast zehn Millionen Syrer sind auf der Flucht. Fragen zur Flüchtlingspolitik an Philipp Ruch vom "Zentrum für politische Schönheit", das mit spektakulären Aktionen auf deren Not aufmerksam macht.