:Schuster nach Treffen mit Aiwanger: Umgang mit Flugblatt-Affäre "problematisch"
Bayerns Vize-Ministerpräsident und der Präsident des Zentralrats der Juden haben sich zum Gespräch getroffen. Was über die Inhalte nach außen dringt.
Presse
:Neuer Chef bei der Jüdischen Allgemeinen
Philipp Peyman Engel folgt auf David Kauschke an der Spitze der jüdischen Wochenzeitung - und will das Blatt verändern.
Flugblatt-Affäre
:Josef Schuster will sich mit Aiwanger treffen
In der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt aus Hubert Aiwangers Schulzeit bietet der Präsident des Zentralrats der Juden dem FW-Chef ein Gespräch an. Dass dessen Partei nun in Umfragen zulegt, nannte Schuster "erschreckend".
MeinungAntisemitismus
:Erinnerungskultur ist Fehlerkultur
So zentral die Erinnerungskultur für die Deutschen ist, so schnell gerät sie in Gefahr. Sie braucht den Willen zur Wahrheitsfindung und Empathie, andernfalls wird sie zur Fassade.
Religion
:Wahl entzweit Jüdische Gemeinde Berlins
Eine geänderte Wahlordnung, Boykottaufrufe und schwere Vorwürfe: Heftiger Streit überschattet die Kür des Gemeindeparlaments. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung steht der Vorsitzende Gideon Joffe.
MeinungBerlin
:Eine Wahl voller Verlierer
Am Sonntag hat die jüdische Gemeinde der Hauptstadt eine neue Führung gewählt. Doch der heftige Streit in der Glaubensgemeinschaft wird so nicht beigelegt.
Antisemitisches Pamphlet
:Aiwanger hat Fragen der CSU zu Flugblatt beantwortet
25 Fragen hatte die CSU zu dem antisemitischen Flugblatt dem bayerischen Vize-Ministerpräsidenten gestellt. Aiwanger hat nun die Antworten darauf geschickt.
Reaktionen auf Flugblatt
:Aiwanger setzt Söder unter Zugzwang
Bayerns Vize-Ministerpräsident räumt ein, im Besitz des antisemitischen Flugblatts gewesen zu sein, verfasst haben soll es sein Bruder. Die CSU schweigt bisher zu den Erklärungen, doch intern rumort es.
Antisemitisches Pamphlet
:Zentralrat der Juden verurteilt antisemitisches Flugblatt
Josef Schuster nennt den Inhalt des Schreibens, das zu Schulzeiten Hubert Aiwangers in seiner Schultasche gefunden wurde, "heute nicht minder verwerflich". Stiftungsdirektor Freller sieht noch Fragen offen.
Am Donnerstag
:Josef Schuster wird Ehrenbürger von Würzburg
OB Christian Schuchardt (CDU) wird dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland die höchste Auszeichnung der Stadt bei einem Festakt verleihen.
Nach Buh-Rufen bei "Jewrovision"
:Jüdische Prominente nehmen Claudia Roth in Schutz
In einem offenen Brief verteidigen sie die Kulturstaatsministerin gegen den Vorwurf, sie nehme Antisemitismus in Deutschland als Problem nicht ernst.
Josef Schuster
:"Man sagt Israel und meint Juden"
Der Präsident des Zentralrats der Juden kritisiert, deutsche Gerichte würden Antisemitismus oft als Meinungsfreiheit verharmlosen.
Leben und Gesellschaft
:Josef Schuster bleibt Präsident der Israelitischen Kultusgemeinden
Der Würzburger Arzt ist erneut an die Spitze des bayerischen Landesverbands, dem zwölf jüdische Gemeinden angehören, gewählt worden. Er übernimmt das Amt für weitere vier Jahre.
Religion und Gesellschaft
:Bekenntnis zum jüdischen Leben
Mit 18 Millionen Euro jährlich will der Freistaat die Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern künftig fördern. Das gelte rückwirkend ab 2021 und sei ein Plus von fast sechs Millionen Euro gegenüber 2020, teilte das Kultusministerium mit.
Jahresbericht
:Antisemitismus als "grässliche Normalität"
Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus in Bayern registrierte im vergangenen Jahr 422 Vorfälle gegen Juden.
Antisemitismus
:Ludwig Spaenle, der Spätberufene
Er war Superminister für Kultus und Wissenschaft, bis ihn Ministerpräsident Markus Söder überraschend aus dem Amt katapultierte. Spaenles politische Karriere schien vorbei zu sein. Doch nun hat der Münchner seine wahre Erfüllung gefunden - in einem Amt, das zunächst als Austragsstüberl belächelt wurde.
Zentralrat der Juden
:Josef Schuster wiedergewählt
Josef Schuster bleibt für weitere vier Jahre Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Der 68-Jährige wurde am Sonntag auf der Ratsversammlung in Frankfurt in eine dritte Amtszeit gewählt. Schuster ist seit 2014 im Amt, als er Dieter ...
Geschichte
:Das deutsche Datum
Wie man an den 9. November erinnert? Auf jeden Fall so, dass die Verfolgung der Juden im Nationalsozialismus nicht in den Hintergrund gerät. Darüber ist sich eine Tagung im Schloss Bellevue einig, zu der Bundespräsident Steinmeier eingeladen hat.
Zum Jahrestag der Pogrome am 9. November 1938
:Schuster warnt vor Verblassen der Erinnerung an Shoah
Der Präsident des Zentralrats der Juden sieht in Deutschland Bestrebungen, die Last des "Menschheitsverbrechens abzuschütteln".
Korrekturen
:Immer der Reihe nach
Charlotte Knobloch löste Paul Spiegel als Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland ab.
Festakt für Charlotte Knobloch
:"Ohne Menschen wie Sie wäre auch ich heute ein anderer"
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und viele weitere Gäste ehren Charlotte Knobloch zu ihrem 90. Geburtstag. Sie würdigen den Mut, die menschliche Größe und das Engagement der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde.
Charlotte Knobloch im Porträt
:"Es ist ein Hass auf die jüdischen Menschen da"
Charlotte Knobloch, die langjährige Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, wird 90 Jahre alt. Über das "Wunder" ihres Überlebens und die Frage, ob Juden heute wieder in Gefahr sind.
Zentralrat der Juden
:Schuster kandidiert wieder
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, strebt offenbar eine dritte Amtszeit an. Wie die Würzburger Main-Post berichtet, kündigte Schuster an, bei der Wahl am 27. November in Frankfurt am Main im Rahmen der ...
Biografie
:„Ich liebe mich nicht genug“
Er war eine schillernde Figur, dann stürzte er ab. Der Publizist, Anwalt und Moderator Michel Friedman über sein lebenslanges Gefühl, nicht zu genügen, mehrere Attentatsversuche – und warum er nicht aufhören kann zu streiten.
Zentralrat der Juden
:Auszeichnung für Özdemir
Bundesagrarminister Cem Özdemir erhält vom Zentralrat der Juden in Deutschland den Leo-Baeck-Preis. "Mit großem Engagement setzt er sich für die jüdische Gemeinschaft ein und wendet sich beherzt gegen jeden Antisemitismus - auch wenn dieser sich ein ...
MeinungJudentum
:Die Faustregel
Jüdische Deutsche könnten so viel zum Verständnis von Juden, Muslimen und Christen beitragen.
SZenario
:Mensch bleiben
Die Europäische Janusz Korczak Akademie in München verleiht zum ersten Mal nach der langen Corona-Pause ihren Preis für Menschlichkeit - es ist ein Familienfest im doppelten Sinne
Documenta
:"So offenen Antisemitismus auf deutschem Boden, das hätte ich mir vor 2022 nicht vorstellen können"
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, fordert indirekt ein vorzeitiges Ende der Kunstschau.
Kulturpolitik
:Ein Opernhaus im NS-Hufeisen
Über Monate hat Nürnberg gestritten, wo das Interim fürs Musiktheater genau hinkommen soll - innerhalb oder außerhalb des kolossalen Kongressbaus der Nazis. Nun hat eine Jury eine wegweisende Empfehlung abgegeben.
Antisemitismusskandal
:Ein schrecklicher Abend
In Kassel beginnt die Diskussionsreihe zum Antisemitismus auf der Documenta. Schlimmer könnte es kaum laufen.
MeinungDocumenta
:Steinmeier macht es sich zu einfach
Die Kritik des Bundespräsidenten an der internationalen Kunstschau hilft zu diesem Zeitpunkt nicht weiter.
Antisemitismus-Vorwürfe gegen Documenta
:Dieser Skandal ist exemplarisch
Die Macher der Documenta melden sich nach Antisemitismus-Vorwürfen und geplatzten Moderationsversuchen zu Wort. Allerdings nicht sonderlich beschwichtigend. Droht die Weltkunstschau zu platzen?
Reaktionen auf BDS-Urteil
:"Antisemitismus ist keine Meinung"
Die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts, dass die Stadt der gegen Israel gerichteten Boykott-Bewegung Säle zur Verfügung stellen muss, stößt auf Unverständnis.
Interview mit Josef Schuster
:"Ich wünsche mir vom FC Bayern, dass er auf seine Fans hört"
Der Präsident des Zentralrats der Juden kritisiert den Verein für seine Geschäftsbeziehungen mit Katar - und unterstützt einen Mitgliederantrag, den Sponsorenvertrag nicht zu verlängern.
ARD-Doku "Wir sind alle deutsche Juden"
:Die tausend Türen
Jüdischsein - was bedeutet das eigentlich? Daniel Cohn-Bendit geht der Frage mit feinem Gespür in einer ARD-Doku nach.
Antisemitismus-Vorwurf
:"Pack deinen Stern ein"
Der Musiker Gil Ofarim ist nach eigenen Angaben Opfer eines antisemitischen Vorfalls in einem Leipziger Hotel geworden. Der Zentralrat der Juden fordert Konsequenzen.
Aktueller Rias-Bericht
:Mehr antisemitische Vorfälle in Bayern
Bei Demonstrationen zum Gaza-Konflikt war Judenfeindlichkeit besonders weit verbreitet.
Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland
:Wunder im Werden
Damit vom deutschen Judentum nicht nur "Schindlers Liste" bleibt: Ein Zentralarchiv in Heidelberg dokumentiert jüdisches Leben seit 1945.
Zentralrat der Juden
:Warnung vor der AfD
Gut zwei Wochen vor der Bundestagswahl hat der Zentralrat der Juden einen Aufruf gegen die Alternative für Deutschland gestartet. "Wählen Sie am 26. September 2021 eine zweifelsfrei demokratische Partei und helfen Sie mit, die AfD aus dem Deutschen ...
Jüdische Akademie in Frankfurt
:"Das intellektuelle jüdische Leben erhält mit der Akademie einen neuen Mittelpunkt"
In Frankfurt beginnen bald die Bauarbeiten für die Jüdische Akademie. Es ist die erste überregionale jüdische Institution dieser Art in Deutschland seit der Schoah. Zentralratspräsident Schuster erklärt ihren Zweck.
Architektur
:Potsdam bekommt eine neue Synagoge
Brandenburgs Kulturministerin hat den Vertrag unterzeichnet, Baubeginn soll noch dieses Jahr sein.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Wenn aus Israelkritik Judenhass wird
Entflammt der Nahostkonflikt, dann spüren das auch Juden und Jüdinnen in Deutschland. Warum manche Demos im offenen Antisemitismus münden.
Proteste in Deutschland
:"Es ist reiner Antisemitismus"
Nach der Eskalation im Nahen Osten gibt es deutschlandweit Proteste gegen Israel. Die Polizei löst Demonstration auf, Kritiker verurteilen Angriffe auf Synagogen.
Zentralrat der Juden
: Sophie Scholl nicht als perfekt darstellen
Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden, fordert eine differenzierte Betrachtung des Widerstandes gegen die Nationalsozialisten. "Die mutigen Widerstandskämpfer der NS-Zeit wie perfekte Menschen darzustellen, halte ich nicht für klug ...
Projekt "Meet a Jew"
:"Wir wollen uns sichtbar machen als Menschen"
Was essen Juden? Und fahren sie auch in den Urlaub? Viele Nicht-Juden wissen nur sehr wenig über den Alltag jüdischer Menschen in Deutschland. Die Initiative "Meet a Jew" will das ändern - ohne viel über den Holocaust zu sprechen.
Jüdisches Museum Berlin
:Auf dem Schleudersitz
Im Jüdischen Museum Berlin kam es nach Antisemitismus-Vorwürfen zum Eklat. Vor einem Jahr oder, genauer, in seiner dunkelsten Stunde hat Hetty Berg das Haus übernommen. Seitdem fragt sie sich: Was soll, was darf sie?
Josef Schuster im Interview
:"Israel ist unsere Lebensversicherung"
Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, über die Frage, wann Kritik an der Politik des jüdischen Staats gerechtfertigt ist - und wann sie die Grenze zum Antisemitismus überschreitet.
Josef Schuster
:"AfD nicht demokratisch"
Für den Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland ist die AfD eine Partei, die "nicht auf dem Boden der Demokratie steht". Im Deutschlandfunk sagte Josef Schuster, die AfD sei ohne Zweifel demokratisch gewählt. Wenn aber Funktionäre der ...
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Halle-Attentat: Rechtsextreme Ideologie ist ein Verbrechen
Der von Hass deformierte Attentäter von Halle muss lebenslang in Haft. Doch seine Feindbilder sind weit verbreitet - und sie verlangen Widerspruch.
Juden in Deutschland
:Ganz sicher nicht
An Jom Kippur wird Bilanz gezogen: Werden jüdische Gemeinden ein Jahr nach dem Anschlag in Halle besser geschützt? Über Antworten, die es so nicht mehr geben dürfte.