Etliche Münchner Literatur-Institutionen haben als Zeichen der Solidarität mit Jüdinnen und Juden gemeinsam ein ambitioniertes Programm zusammengestellt. Bei der Vorbereitung zeigte sich aber auch: Sobald es nicht nur um jüdisches Leben in Deutschland, sondern auch den Nahost-Konflikt geht, kommen schnell Irritationen auf.
BVB-Boss erhält Leo-Baeck-Preis vom Zentralrat der Juden
:Die größte Ehre, die sich Hans-Joachim Watzke vorstellen kann
Der BVB-Geschäftsführer nimmt einen Preis für das Engagement des Klubs gegen Antisemitismus entgegen. In seiner Rede übt er deutliche Kritik an der Migrationspolitik in Deutschland.
Jahrestag des Hamas-Terrors
:Tausende demonstrieren für Freilassung der israelischen Geiseln
Die Münchner Polizei zählt 8000 Teilnehmer. Von Gegendemonstranten der Gruppierung „Palästina spricht“ werden sie als „Kindermörder“ und „Faschisten“ beschimpft.
MeinungHamas-Massaker und die Folgen
:Es ist einsam geworden für diejenigen, die es sich beim Thema Gaza-Krieg nicht leicht machen
Jüdische Deutsche haften nicht für Israel. Palästinensischstämmige nicht für die Hamas. Aber sie werden seit dem 7. Oktober laufend in Haftung genommen – auch in Deutschland.
Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland
:„Die Solidarität wurde schnell brüchig“
Wie hat der 7 . Oktober das Leben der Juden in Deutschland verändert? Zentralratspräsident Josef Schuster über wachsenden Antisemitismus, die Ideologie der AfD und die politische Haftung für den Staat Israel.
Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland
:„Die Solidarität wurde schnell brüchig“
Wie hat der 7 . Oktober das Leben der Juden in Deutschland verändert? Zentralratspräsident Josef Schuster über wachsenden Antisemitismus, die Ideologie der AfD und die politische Haftung für den Staat Israel.
Terrorverdacht
:Polizei vereitelt Anschlag in München
Einsatzkräfte töten nahe dem israelischen Generalkonsulat einen bewaffneten Mann. Der 18-jährige Tatverdächtige soll zuvor wegen islamistischer Radikalisierung aufgefallen sein.
Debatte um Antisemitismus-Resolution
:Gut gemeint
Der Bundestag ringt um eine Resolution zum Schutz des jüdischen Lebens in Deutschland – da sollte es doch Konsens geben. Wieso löst das Thema so viel Widerstand aus?
Interview zur Buber-Rosenzweig-Medaille
:„Wir müssen raus aus diesem Freund-Feind-Schema“
Der Zentralrat der Juden kritisierte die geplante Auszeichnung der Publizisten Meron Mendel und Saba-Nur Cheema mit der Buber-Rosenzweig-Medaille. Hier äußern sie sich zum ersten Mal zu den Vorwürfen.
Buber-Rosenzweig-Medaille
:„Unverhältnismäßig viel Aufmerksamkeit“
Der israelisch-deutsche Pädagoge und Autor Meron Mendel soll die Buber-Rosenzweig-Medaille erhalten. Freude allerorten? Nein: Zentralratspräsident Josef Schuster protestiert per Brief.
MeinungAntisemitismusdebatte
:Die Uni-Präsidentin verdient eine zweite Chance
Geraldine Rauch, die an der Spitze der TU Berlin steht, hat einen klar antisemitischen Post gutgeheißen – allem Anschein nach aus Fahrlässigkeit, nicht aus Überzeugung. Doch die Debatte um sie eskaliert trotzdem.
TU Berlin
:„Ich trete nicht zurück“
TU-Präsidentin Geraldine Rauch will nach Antisemitismus-Vorwürfen vorerst im Amt bleiben. Sie stellt sich damit gegen ein unverbindliches Votum des Akademischen Senats der Universität.
Recherchestelle Rias schlägt Alarm
:So viele antisemitische Vorfälle wie noch nie
Hass auf Juden vereint Demokratiefeinde jeder Couleur - und nicht nur sie. Aktuelle Zahlen und eine Studie zeigen, wie weit die Ressentiments in die Stadtgesellschaft hineinreichen.
Dieter Hallervorden
:Palimpalim, die nächste Blamage
Schon wieder scheitert der Komiker bei dem Versuch, mehr als immer nur Komiker zu sein. Diesmal verhebt er sich am Gaza-Krieg.
Juden in Deutschland
:Antisemitismus nimmt in Deutschland dramatisch zu
Seit dem Terrorangriff der Hamas und dem daraus resultierenden Gazakrieg ist der Judenhass auf deutschen Straßen gestiegen. Die Betroffenen reagieren mit Rückzug aus dem öffentlichen Leben.
Zentralrat der Juden in Deutschland
:"Das ist traurig"
In Berlin sucht die Konferenz "Erinnern, um (nicht) zu vergessen" nach neuen Ansätzen für eine Gedenkpolitik in der pluralistischen Gesellschaft.
Judentum
:Mit der Spitzhacke gegen die Erinnerung
Peter Seibert legt den beschämenden Umgang der BRD und der DDR mit jüdischen Sakralbauten nach dem Zweiten Weltkrieg offen. Die Motive reichten von Antisemitismus bis zur völligen Gleichgültigkeit.
Augsburg
:Viel Wind um eine Rathaus-Flagge
Die Stadt Augsburg will die Flaggen von Israel und der Ukraine abhängen. Der Zentralrat der Juden nennt die Entscheidung "unerträglich", doch es liegt ein Missverständnis vor. Oberbürgermeisterin Weber glättet die Wogen.
Vor Besuch des türkischen Präsidenten
:Zentralratspräsident: Erdoğan darf kein Partner für Deutschland sein
Wer das Existenzrecht Israels aktiv bekämpfe, dürfe nicht hofiert werden, sagt Josef Schuster. Die Berliner Polizei rechnet beim Besuch des türkischen Präsidenten am Freitag mit einem Großeinsatz.
Jüdisches Leben in Deutschland
:"Es ist etwas aus den Fugen geraten"
Bei der Feier zum Gedenken an die Reichspogromnacht 1938 ist auch die Gegenwart sehr präsent: "Wir wollen frei leben in Deutschland, in unserem Land", sagt der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster.
Gedenken zum 9. November
:Scholz beschwört das "Nie wieder"
Gerade jetzt müsse Deutschland das Versprechen einlösen, dass Jüdinnen und Juden Teil dieser Gesellschaft seien. Antisemitismus werde man in keiner Form dulden.
Pro-Palästina-Demonstrationen
:"Passt auf, wo ihr mitlauft"
Die Zentralräte der Juden und der Muslime verurteilen antisemitische Verstöße bei Pro-Palästina-Aufmärschen in mehreren deutschen Städten. Die Polizei meldet zahlreiche Strafanzeigen, Politiker fordern eine konsequente Antwort des Staates.
Bundestag
:"Das erinnert mit Schrecken an die Verbrechen der Nationalsozialisten"
Mitglieder aller Fraktionen beklagen die jüngsten antisemitischen Attacken. Nach gewalttätigen propalästinensischen Protesten warfen Unbekannte in Berlin Molotowcocktails auf ein Haus mit jüdischen Einrichtungen.
"Jüdische Allgemeine"
:Zeitung im Ausnahmezustand
Die Redaktion der "Jüdischen Allgemeinen" gibt in ihrer aktuellen Ausgabe den Opfern in Israel Raum - und arbeitet auch an Schabbat.
Präsident des Zentralrats der Juden
:Schuster nach Treffen mit Aiwanger: Umgang mit Flugblatt-Affäre "problematisch"
Bayerns Vize-Ministerpräsident und der Präsident des Zentralrats der Juden haben sich zum Gespräch getroffen. Was über die Inhalte nach außen dringt.
Presse
:Neuer Chef bei der Jüdischen Allgemeinen
Philipp Peyman Engel folgt auf David Kauschke an der Spitze der jüdischen Wochenzeitung - und will das Blatt verändern.
Flugblatt-Affäre
:Josef Schuster will sich mit Aiwanger treffen
In der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt aus Hubert Aiwangers Schulzeit bietet der Präsident des Zentralrats der Juden dem FW-Chef ein Gespräch an. Dass dessen Partei nun in Umfragen zulegt, nannte Schuster "erschreckend".
MeinungAntisemitismus
:Erinnerungskultur ist Fehlerkultur
So zentral die Erinnerungskultur für die Deutschen ist, so schnell gerät sie in Gefahr. Sie braucht den Willen zur Wahrheitsfindung und Empathie, andernfalls wird sie zur Fassade.
Religion
:Wahl entzweit Jüdische Gemeinde Berlins
Eine geänderte Wahlordnung, Boykottaufrufe und schwere Vorwürfe: Heftiger Streit überschattet die Kür des Gemeindeparlaments. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung steht der Vorsitzende Gideon Joffe.
MeinungBerlin
:Eine Wahl voller Verlierer
Am Sonntag hat die jüdische Gemeinde der Hauptstadt eine neue Führung gewählt. Doch der heftige Streit in der Glaubensgemeinschaft wird so nicht beigelegt.
Antisemitisches Pamphlet
:Aiwanger hat Fragen der CSU zu Flugblatt beantwortet
25 Fragen hatte die CSU zu dem antisemitischen Flugblatt dem bayerischen Vize-Ministerpräsidenten gestellt. Aiwanger hat nun die Antworten darauf geschickt.
Reaktionen auf Flugblatt
:Aiwanger setzt Söder unter Zugzwang
Bayerns Vize-Ministerpräsident räumt ein, im Besitz des antisemitischen Flugblatts gewesen zu sein, verfasst haben soll es sein Bruder. Die CSU schweigt bisher zu den Erklärungen, doch intern rumort es.
Antisemitisches Pamphlet
:Zentralrat der Juden verurteilt antisemitisches Flugblatt
Josef Schuster nennt den Inhalt des Schreibens, das zu Schulzeiten Hubert Aiwangers in seiner Schultasche gefunden wurde, "heute nicht minder verwerflich". Stiftungsdirektor Freller sieht noch Fragen offen.
Am Donnerstag
:Josef Schuster wird Ehrenbürger von Würzburg
OB Christian Schuchardt (CDU) wird dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland die höchste Auszeichnung der Stadt bei einem Festakt verleihen.
Nach Buh-Rufen bei "Jewrovision"
:Jüdische Prominente nehmen Claudia Roth in Schutz
In einem offenen Brief verteidigen sie die Kulturstaatsministerin gegen den Vorwurf, sie nehme Antisemitismus in Deutschland als Problem nicht ernst.
Josef Schuster
:"Man sagt Israel und meint Juden"
Der Präsident des Zentralrats der Juden kritisiert, deutsche Gerichte würden Antisemitismus oft als Meinungsfreiheit verharmlosen.
Leben und Gesellschaft
:Josef Schuster bleibt Präsident der Israelitischen Kultusgemeinden
Der Würzburger Arzt ist erneut an die Spitze des bayerischen Landesverbands, dem zwölf jüdische Gemeinden angehören, gewählt worden. Er übernimmt das Amt für weitere vier Jahre.
Religion und Gesellschaft
:Bekenntnis zum jüdischen Leben
Mit 18 Millionen Euro jährlich will der Freistaat die Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern künftig fördern. Das gelte rückwirkend ab 2021 und sei ein Plus von fast sechs Millionen Euro gegenüber 2020, teilte das Kultusministerium mit.
Jahresbericht
:Antisemitismus als "grässliche Normalität"
Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus in Bayern registrierte im vergangenen Jahr 422 Vorfälle gegen Juden.
Antisemitismus
:Ludwig Spaenle, der Spätberufene
Er war Superminister für Kultus und Wissenschaft, bis ihn Ministerpräsident Markus Söder überraschend aus dem Amt katapultierte. Spaenles politische Karriere schien vorbei zu sein. Doch nun hat der Münchner seine wahre Erfüllung gefunden - in einem Amt, das zunächst als Austragsstüberl belächelt wurde.
Zentralrat der Juden
:Josef Schuster wiedergewählt
Josef Schuster bleibt für weitere vier Jahre Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Der 68-Jährige wurde am Sonntag auf der Ratsversammlung in Frankfurt in eine dritte Amtszeit gewählt. Schuster ist seit 2014 im Amt, als er Dieter ...
Geschichte
:Das deutsche Datum
Wie man an den 9. November erinnert? Auf jeden Fall so, dass die Verfolgung der Juden im Nationalsozialismus nicht in den Hintergrund gerät. Darüber ist sich eine Tagung im Schloss Bellevue einig, zu der Bundespräsident Steinmeier eingeladen hat.
Zum Jahrestag der Pogrome am 9. November 1938
:Schuster warnt vor Verblassen der Erinnerung an Shoah
Der Präsident des Zentralrats der Juden sieht in Deutschland Bestrebungen, die Last des "Menschheitsverbrechens abzuschütteln".
Korrekturen
:Immer der Reihe nach
Charlotte Knobloch löste Paul Spiegel als Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland ab.
Festakt für Charlotte Knobloch
:"Ohne Menschen wie Sie wäre auch ich heute ein anderer"
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und viele weitere Gäste ehren Charlotte Knobloch zu ihrem 90. Geburtstag. Sie würdigen den Mut, die menschliche Größe und das Engagement der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde.
Charlotte Knobloch im Porträt
:"Es ist ein Hass auf die jüdischen Menschen da"
Charlotte Knobloch, die langjährige Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, wird 90 Jahre alt. Über das "Wunder" ihres Überlebens und die Frage, ob Juden heute wieder in Gefahr sind.
Zentralrat der Juden
:Schuster kandidiert wieder
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, strebt offenbar eine dritte Amtszeit an. Wie die Würzburger Main-Post berichtet, kündigte Schuster an, bei der Wahl am 27. November in Frankfurt am Main im Rahmen der ...
Biografie
:„Ich liebe mich nicht genug“
Er war eine schillernde Figur, dann stürzte er ab. Der Publizist, Anwalt und Moderator Michel Friedman über sein lebenslanges Gefühl, nicht zu genügen, mehrere Attentatsversuche – und warum er nicht aufhören kann zu streiten.
Zentralrat der Juden
:Auszeichnung für Özdemir
Bundesagrarminister Cem Özdemir erhält vom Zentralrat der Juden in Deutschland den Leo-Baeck-Preis. "Mit großem Engagement setzt er sich für die jüdische Gemeinschaft ein und wendet sich beherzt gegen jeden Antisemitismus - auch wenn dieser sich ein ...
MeinungJudentum
:Die Faustregel
Jüdische Deutsche könnten so viel zum Verständnis von Juden, Muslimen und Christen beitragen.