Zeitzeugen

SZ PlusZeitgeschichte
:Die letzte Wäscheschneiderin von Beuerberg

Maria Lutz hat im Kloster Beuerberg das Ende des Zweiten Weltkriegs erlebt: Zuerst flickt sie Lazarett-Laken und Unterhosen, später bügelt sie Uniformen für amerikanische Soldaten. Über all dies hat sie in Schönschrift Buch geführt.

Von Stephanie Schwaderer

SZ PlusGedenkstätte Hoheneck
:Zurück am Ort des Schreckens

Rosemarie Rothgänger verrichtete im DDR-Gefängnis Hoheneck wie Tausende andere Frauen Zwangsarbeit, von der westliche Kaufhäuser profitierten. Jetzt erinnert das frühere Schloss an die Opfer von Gewalt und Willkür der SED-Diktatur. Ein Besuch.

Von Johannes Bauer

Justiz
:Wem gehört das rote Dreieck?

Politiker wollen ein Symbol der Hamas verbieten. Bloß: Ein altes Zeichen linker Antifaschisten sieht ganz genauso aus.

Von Ronen Steinke

SZ PlusNS-Gegner
:"Er war schon sehr furchtlos"

Tatjana Trögel erinnert in einer Ausstellung an der Versöhnungskirche an ihren Großvater Franz Stenzer, der den Nazis Paroli bot: 1933 wurde der KPD-Reichstagsabgeordnete aus Pasing in Dachau ermordet.

Von Gabriele Blaschko

SZ PlusZeitzeugin Eva Umlauf
:"Man steht so hilflos da"

Die Psychotherapeutin Eva Umlauf hat Auschwitz überlebt, heute erzählt sie von den Verbrechen der Nationalsozialisten. Ein Gespräch über die Weltlage, ihre Erfahrungen als Zeitzeugin an Schulen und ihr eigenes Hologramm.

Interview von Carolin Gasteiger und Bernd Kastner

SZ PlusNS-Terror
:Der Schlotfeger von Flossenbürg

Lorenz Zitzmann, 96, musste als Jugendlicher erst im Konzentrationslager arbeiten. Später wurde er als Soldat an die Front geschickt. Die Erinnerungen an die Zeit verfolgen ihn bis heute.

Von Thilo Komma-Pöllath

Zeitzeugen
:"Nie wieder dürfen wir Verbrechen zulassen, wie Sie sie erlebt haben"

Hanna Zimmermann wird im November 100 Jahre alt. Noch immer quälen sie die Erinnerungen an die Verfolgung durch die Nazis, die Zeit im Ghetto und im Konzentrationslager. In der Evangelischen Stadtakademie München berichtet sie von den Grausamkeiten, die sie in ihrer Jugend erleiden musste.

Von Sabine Buchwald

SZ PlusBonnefantenmuseum Maastricht
:Die Geschichte des geliebten Großvaters

Der Künstler Shinkichi Tajiri war niederländisch-amerikanisch mit japanischer Abstammung - und oft zwischen den Fronten. Jetzt widmen ihm seine Enkel eine berührende Ausstellung.

Von Max Florian Kühlem

SZ PlusErinnerungskultur
:"Sie würde in Deutschland nie allein in einen Zug steigen."

Die Münchner Zeichnerin Barbara Yelin hat die Lebensgeschichte von Emmie Arbel, die den Naziterror überlebte, in einer Graphic Novel erzählt.

Interview von Sabine Buchwald

SZ PlusKriegsende in Starnberg
:"Der Befehlshaber drohte, mich zu erschießen"

Im Handschuhfach eines amerikanischen LKW nach Essbarem zu suchen, wäre dem 13-jährigen Günther Heinrich im Frühjahr 1945 fast zum Verhängnis geworden. Trotzdem hat er die Besatzungszeit noch heute in guter Erinnerung.

Interview von Sabine Bader

SZ PlusZeitzeugin Eva Umlauf
:"Irgendwie ist jetzt meine Zeit"

Sie wurde in einem Arbeitslager geboren, mit zwei Jahren wäre sie in Auschwitz fast verhungert. Heute ist Eva Umlauf so gefragt wie nie, fährt zu Auftritten quer durch die Republik, um ihre Geschichte zu erzählen. An diesem Montag wird sie 80 Jahre alt.

Von Bernd Kastner

SZ PlusZeitgeschichte
:"Heute fühle ich mich total entfremdet"

Als Kind flüchtete Hella Pick vor den Nazis nach London, als "Guardian"-Korrespondentin schrieb sie Jahrzehnte lang über die großen Politiker ihrer Zeit. Was denkt sie heute, mit 93, über die immer verrücktere Welt?

Von Alexandra Föderl-Schmid

SZ PlusNachruf
:"Der Tag meiner Befreiung war der traurigste Tag in meinem Leben"

Jack Terry, der ehemalige KZ-Häftling und Sprecher der Überlebenden von Flossenbürg, ist im Alter von 92 Jahren gestorben.

Von Sebastian Beck

SZ PlusHolocaust
:Leben nach dem Horror

Mit den Kindern wollten die Nationalsozialisten die Zukunft des jüdischen Volkes vernichten. Dennoch galten gerade sie lange nicht als Opfer des Holocausts. Die Historikerin Rebecca Clifford hat mit vielen von ihnen gesprochen - Kindern, die aus dem Nichts kamen und die sich oft ihr Leben fragen, wo sie hingehören.

Von Annette Eberle

Aufarbeitung der NS-Zeit
:Kempten wagt den Blick in die Vergangenheit

Die Stadt will untersuchen lassen, wie sich Verwaltung und Gesellschaft im Nationalsozialismus positioniert haben. Eine solche Aufarbeitung einer mittelgroßen Stadt hat in Bayern Leuchtturmcharakter.

Von Florian Fuchs

SZ PlusUmgang mit Nationalsozialismus
:"Es ging immer viel um Verdrängen, Vertuschen, Vergessen"

Warum wissen viele junge Leute so wenig über den Holocaust? Mit einem Virtual-Reality-Projekt will Antonia Hinderegger die Erinnerungsarbeit stärken. Ihre Recherche beginnt beim eigenen Großvater.

Von Luca Lang

Diskussionsreihe "München redet"
:Erinnern an die Shoah, auch ohne Zeitzeugen

Das Grauen der NS-Diktatur geht besonders nah, wenn Menschen über eigene Erfahrungen berichten - doch die letzten Überlebenden sind im hohen Alter. Im Residenztheater sprechen Experten über die Herausforderungen - und zeigen neue Ansätze auf.

Von Bernd Kastner

KZ-Außenlager Mühldorf
:Gedenken am Bunkerbogen

Vier Jahre nach Eröffnung des Gedenkortes am ehemaligen KZ-Außenlager kann im Mühldorfer Hart bald der dritte Bauabschnitt beginnen. Zuvor müssen noch Grundstücksverhandlungen geführt werden.

Von Matthias Köpf

SZ PlusEnergiepolitik und Russland
:"Wenn wir es genau nehmen, dann sind wir selber Schuld"

Mehr Handel mit Russland, mehr Nähe zu Europa? Eine Fehlkalkulation, sagt Rudolf Staudigl. Der Ex-Vorstandsvorsitzende des Konzerns Wacker Chemie spricht in Neufahrn über Deutschlands Abhängigkeit von russischem Gas und verpasste Alternativen.

Von Charline Schreiber

SZ PlusEnergiepolitik und Russland
:"Wenn wir es genau nehmen, dann sind wir selber Schuld"

Mehr Handel mit Russland, mehr Nähe zu Europa? Eine Fehlkalkulation, sagt Rudolf Staudigl. Der Ex-Vorstandsvorsitzende des Konzerns Wacker Chemie spricht in Neufahrn über Deutschlands Abhängigkeit von russischem Gas und verpasste Alternativen.

Von Charline Schreiber

Gedenken in Poing
:Unfassbare Unmenschlichkeit

Am Poinger Mahnmal für den Evakuierungstransport im April 1945 wird nach zwei Jahren Corona-Pause der KZ-Häftlinge gedacht. Für Bürgermeister Thomas Stark ist die Veranstaltung wichtiger denn je

Von Alexander Karam

Erinnerungsort Badehaus Waldram
:Aufgewachsen unter Helden

"Unbeugsam" im Badehaus: Die Nachkommin der berühmten Bielski-Partisanen Bella Rubin spricht über ihre bewegte Familiengeschichte und das Leben im Lager Föhrenwald.

Von Veronica Bezold

SZ PlusUkrainekrieg
:Frau Hoffmann erinnert sich

Sie ist 91 und hat schon einmal einen Krieg miterlebt. Wenn sie jetzt im Fernsehen die Bilder aus der Ukraine sieht, ist da wieder Angst und Kälte. Und die Frage, warum die Menschen nichts dazulernen.

Von Elisa Schwarz (Text) und Alessandra Schellnegger (Fotos)

Holocaust-Überlebende Esther Bejarano
:"Sie hätte auch heute nicht geschwiegen"

Die Holocaust-Überlebende Esther Bejarano rief bis zu ihrem Tod Jugendliche dazu auf, sich politisch einzumischen. Die Vorstellung ihres letzten Buchs mutiert in prominent besetzter Runde zur Diskussion über die Ukraine, die angebliche Entnazifizierung und den Krieg.

Von Jakob Wetzel

SZ PlusStasi
:"Die Schuld ist da, immer da"

Wortmeldungen von ehemaligen inoffiziellen Mitarbeitern der Stasi gibt es kaum. In meinem Roman wird ein Mann in der DDR von einem Freund verraten. Und eines Tages bekomme ich eine Mail: Von einem echten ehemaligen IM.

Gastbeitrag von Matthias Jügler

20 Jahre nach den Anschlägen: Sachbücher über 9/11
:Wie sie es erlebt haben

Die Zahl der Zeitzeugenberichte, Großreportagen und Analysen zu 9/11, seiner Genese und seinen Folgen ist kaum zu überblicken - eine Auswahl.

Von Moritz Baumstieger

SZ PlusAusstellung im NS-Dokumentationszentrum
:Was wird sein, wenn es keine Zeitzeugen mehr gibt?

Schon bald wird es keine Menschen mehr geben, die das Grauen des Holocausts erlebt und überlebt haben - und die davon erzählen könnten. Wie also macht man ihre Geschichten zu solchen, die bleiben?

Von Jakob Wetzel

SZ PlusNationalsozialismus
:Jahre der Angst

Während Tausende Menschen ins Ausland flohen, zog Monique Lévi-Strauss 1939 als junge Jüdin mit ihren Eltern nach Nazi-Deutschland und studierte dort Medizin. Jetzt erinnert sich die 95-Jährige noch einmal an ihr Leben.

Von Alexandra Föderl-Schmid

Erinnerungen aus dem Zweiten Weltkrieg
:"Sie wollten nur leben"

Gerda May verlor ihren Bruder, viele Freunde und ihre Nachbarn, die Widerstandskämpfer in der Roten Kapelle waren. Die 97-Jährige sagt trotzdem, sie habe sehr viel Glück gehabt - und erzählt von ihren Kairos-Momenten.

Von Martina Scherf

Zeitzeuge über Kriegsende 1945
:"So etwas kann man nicht vergessen"

Georg Stefan Troller, 98, erzählt im Dachauer Rathaus, was er als US-Soldat kurz nach der Befreiung im KZ sah - und sich wie die Bevölkerung unwissend gab.

Von Walter Gierlich

Holocaust-Gedenken
:Hologramme gegen das Vergessen

Abba Naor hat den Holocaust überlebt. Ein Forschungsprojekt macht es möglich, dass Zeitzeugen wie er und Eva Umlauf ihre Erinnerungen auch in Zukunft teilen können - virtuell.

Von Katharina Federl

Zeitzeugen
:"Ich möchte der Welt etwas hinterlassen"

Norbert Kittel wurde als 15-Jähriger mit Schulkameraden im Zweiten Weltkrieg zum Dienst an der Waffe gezwungen. Jetzt kämpft der 91-Jährige als Zeitzeuge gegen das Vergessen.

Von Clara Lipkowski

SZ PlusErika Freeman
:Ihre Rache an Hitler

Als Kind floh die Österreicherin Erika Freeman vor den Nazis nach New York. Mit 92 Jahren kehrt die Psychoanalytikerin von Marilyn Monroe, Marlon Brando und Woody Allen nach Wien zurück.

Von Martin Zips

Zeitgeschichtlicher Unterricht
:"Wir werden stets Widerstand gegen Gewalt leisten"

Der 91-jährige Zeitzeuge Abba Naor spricht an der Fachoberschule Karlsfeld über die Shoah. Nach seiner eindringlichen Erzählung und seinem Appell, für Freiheit und Demokratie einzustehen, geben ihm Lehrer und Schüler eine weiße Rose als Symbol ihres Versprechens

Von Helmut Zeller

Eindrucksvolle Schilderung
:Ein letzter Zeitzeuge

Der Holocaust-Überlebende Abba Naor schildert am Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium in Icking seinen Leidensweg

Von Susanne Hauck

Holocaust
:Alte Täter

Nach dem Krieg wollte kaum ein NS-Verbrecher reden. Jetzt stirbt die Generation der Beteiligten. Und heute noch ist die Justiz in ihren Urteilen viel zu milde.

Kommentar von Ronen Steinke

SZ PlusD-Day im Zweiter Weltkrieg
:Invasion in der Normandie: Der Tag, an dem die Freiheit kam

Am 6. Juni 1944 landeten die Alliierten in der Normandie. Ein Jahr später war der Naziterror Geschichte. Eine Begegnung mit zwei der letzten Veteranen des D-Day.

Von Hubert Wetzel

Zeitzeugen
:Blutlachen auf dem Bürgersteig

Der Revolutionär Ewald Ochel erinnert sich an seine Flucht

Zeitzeugen
:"Schmackhaftes Mittagessen"

Franz von Stuck erzählt von seiner kurzen Geiselhaft

Zeitzeugen
:"Es war bloß ein Spiel"

Victor Klemperer alias "Anti-Bavaricus" glaubt nicht, dass es zu Blutvergießen kommt

Zeitzeugen
:Schmerzlichste Klage

Gustav Landauer will sich mit den Kommunisten nicht arrangieren

Zeitzeugen
:Keine "Entschlußkraft"

Die Sozialdemokraten seien lustlos, kritisiert Ernst Niekisch

Zeitzeugen
:"Ziemlich überflüssig"

Oskar Maria Graf wundert sich über Sonderlinge in der Stadt

Vortrag vor Realschülern
:Wie Sally Perel als Hitlerjunge den Holocaust überlebte

Der 93-jährige Zeitzeuge teilt seinen einzigartigen Blick auf die Geschichte. Die Neuntklässler in Vaterstetten hören gebannt zu.

Von Christian Bauer

Zeitzeugen
:"Hoch der Kommunismus"

Thomas Mann sympathisierte 1919 mit der Räterepublik

Zeitzeugen
:"Ist das Demokratie?"

Kardinal Michael von Faulhaber fürchtet um sein Leben. Er hat Ereignisse vom Frühjahr 1919 in seinem Tagebuch festgehalten

Zeitzeugen
:Selber schuld

Josef Hofmiller betrachtet Eisner als Opfer der eigenen Politik

Zeitzeugen
:Der "küssende Matrose" vom Times Square ist tot

George Mendonsa soll jener Soldat gewesen sein, der auf einem der berühmtesten Fotos zum Ende des Zweiten Weltkriegs zu sehen ist. Er wurde 95 Jahre alt.

Zeitzeugen-App des WDR
:"Das darf nie verloren gehen"

Auf einer App lässt der WDR Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs in 3D erscheinen. Über eine Gratwanderung der Wissensvermittlung.

Von Hans Hoff

Zeitzeuge
:Garchinger Mittelschule trägt Max Mannheimers Namen

Bei einer berührenden Feier in der Garchinger Mittelschule verneigen sich Angehörige, Festredner wie Schüler vor einem großen Menschen.

Von Gudrun Passarge

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