Walter Lübcke

SZ PlusMemorium Nürnberger Prozesse
:Der ignorierte Rechtsterrorismus

Der vereitelte SS-Anschlag auf den Nürnberger NS-Kriegsverbrecherprozess? Der Brandanschlag von Schwandorf mit vier Toten? Viele rechtsextremistische Anschläge sind nie ins kollektive Bewusstsein gelangt, wie nun eine verstörende Ausstellung dokumentiert.

Von Olaf Przybilla

Meinung2019
:Worte wie Gift

Der Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke zeigt, dass Deutschland ein massives Problem mit dem Rechtsextremismus hat. Er gedeiht in einer Zeit von Verrohung und Hetze, insbesondere bei Themen wie Asyl und Migration.

Kommentar von Ferdos Forudastan

SZ PlusIdar-Oberstein
:Ein politischer Mord

Alexander W. wurde erschossen, weil er einen Kunden auf die Maskenpflicht hingewiesen hatte. Die Tat weist durchaus Ähnlichkeiten auf zum Fall des ermordeten CDU-Politikers Walter Lübcke. Aber die Urteile unterscheiden sich.

Von Annette Ramelsberger und Benedikt Warmbrunn

SZ PlusMeinungLübcke-Mordprozess
:Er grinst, schweigt - und kommt davon

Der Prozess um den Mord an Walter Lübcke zeigt einmal mehr: Wahrheit und Gerechtigkeit sind vor Gericht nur annäherungsweise zu finden. Denn jedem wurde klar, was für ein Mann da auf der Anklagebank saß.

Kommentar von Annette Ramelsberger

SZ PlusRevision vor dem Bundesgerichtshof
:Ein bitterer Gang für die Familie Lübcke

Die Witwe und die Söhne des ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke hatten gehofft, dass auch ein Freund des Attentäters verurteilt wird - vergebens.

Von Annette Ramelsberger

Justiz
:Auf der Suche nach der ganzen Wahrheit

Der Bundesgerichtshof verhandelt über die Revision im Mordfall Walter Lübcke: Wird der Freispruch eines möglichen Helfers des verurteilten Haupttäters aufgehoben?

Von Wolfgang Janisch

SZ PlusPolitik
:"Alles hat seine Zeit. Jetzt ist sie vorbei"

Nur noch wenige Tage, dann ist Volker Bouffier nicht mehr hessischer Ministerpräsident. Er hört auf, freiwillig. Im Blick zurück spricht er über Laschets Kanzlerkandidatur, das Attentat in Hanau - und den Mord an Walter Lübcke, der sein Freund gewesen ist.

Interview von Detlef Esslinger und Gianna Niewel

"NSU 2.0"
:Wie ein Auszug aus dem Strafgesetzbuch

Bedrohungen, Beleidigung, Volksverhetzung und noch mehr: Der Mann, der Drohschreiben an Politikerinnen und andere prominente Frauen versandt haben soll, muss sich nun vor Gericht verantworten. Zum Prozessbeginn gibt sich der Angeklagte konfrontativ.

Von Annette Ramelsberger

SZ PlusMeinungRechtsextremismus
:Demokratische Trauer

Terroristische Gewalt wie in Hanau will nicht nur die Einzelnen treffen, sondern die Gesellschaft. Es ist Zeit, dass alle der Opfer gedenken.

Kolumne von Carolin Emcke

SZ PlusMeinungExtremismus
:Rechter Terror trifft alle

Der gefährlichste Feind der Demokratie steht rechts, nicht links. Zehn Jahre nach dem Auffliegen der NSU-Bande durchdringt diese Erkenntnis auch Politik und Sicherheitsbehörden. Doch leider hat eine ganz andere Tat das Umdenken bewirkt.

Kommentar von Annette Ramelsberger

SZ PlusRechtsextremismus
:Narben der Gesellschaft

Mindestens 213 Menschen sind seit 1990 in Deutschland von Rechtsextremen ermordet worden, viele Tausende wurden angegriffen, verletzt, bedroht. Diese acht Menschen haben überlebt, aber ihre Narben werden bleiben.

Texte: Mareike Nieberding und Björn Stephan

MeinungRechtsextremismus
:Eine wegweisende Entscheidung

Der Bundesgerichtshof lässt keinen Zweifel daran, dass Beate Zschäpe als Mittäterin an den mörderischen Verbrechen des NSU anzusehen ist. Diese Klarheit ist auch angebracht.

Kommentar von Annette Ramelsberger

Walter Lübcke
:Waffenverkäufer angeklagt

Fast zwei Jahre nach dem Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) ist Anklage gegen den mutmaßlichen Verkäufer der späteren Mordwaffe erhoben worden. Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf wirft dem 65 Jahre alten Elmar J. aus ...

Mord an Walter Lübcke
:"Ein brandgefährlicher Mann"

Haben Hessens Sicherheitsbehörden versagt? Könnte Kassels Regierungspräsident noch leben? Ein Untersuchungsausschuss im Landtag soll sich nun diesen Fragen widmen. Die Antworten könnten schmerzhaft sein.

Von Matthias Drobinski

Bundesjustizministerium
:Gesetz gegen "Feindeslisten"

Walter Lübcke stand auf einer "Feindesliste" von Rechtsradikalen, bevor er ermordet wurde. Nun will der Bund das Verbreiten solcher Listen unter Strafe stellen.

Von Robert Roßmann

SZ PlusLübcke-Prozess
:Nur der Hass ist echt

Der Mörder von Walter Lübcke bekommt zwar die Höchststrafe, aber trotzdem enttäuscht das Gericht die Erwartungen. Über einen Prozess mit vielen Lügen und wenig Wahrheit.

Von Annette Ramelsberger

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Lübcke-Urteil: Ein schwacher Trost für die Familie

Im Prozess um den Mord an Walter Lübcke erhält der Hauptangeklagte eine lebenslange Hafststrafe. Die Angehörigen hatten sich mehr erhofft.

Annette Ramelsberger und Jean-Marie Magro

MeinungRechtsextremismus
:Den Mund aufmachen - immer, überall

Der Mörder von Walter Lübcke muss lebenslang in Haft, doch damit ist noch nichts gewonnen. Wer die Demokratie verteidigen will, muss deren Feinden widersprechen. Damit Mörder sich nicht als Handlanger der schweigenden Mehrheit fühlen.

Kommentar von Annette Ramelsberger

Rechtsextremismus
:Lebenslange Haft für Lübcke-Mörder

Stephan Ernst hatte den Kasseler Regierungspräsidenten auf der Terrasse von dessen Wohnhaus erschossen. Die Richter stellten zudem die besondere Schwere der Schuld fest. Der Mitangeklagte Markus H. erhält eine Bewährungsstrafe.

Lübcke-Prozess
:Verteidiger fordern Freispruch für Mitangeklagten Markus H.

Sein Mandant habe "nichts zu bereuen", sagt dessen Anwalt. Der Generalbundesanwalt fordert eine Haftstrafe von neun Jahren und acht Monaten. Doch diese Forderung steht auf wackligen Beinen.

Von Matthias Drobinski

MeinungLübcke-Prozess
:Ein Anwalt, der den großen Auftritt mag

Mustafa Kaplan vertritt im Prozess um den Mord an Walter Lübcke den Hauptangeklagten. Kritikern hält der Anwalt entgegen: "Ich bin kein Robin Hood. Ich mache meinen Beruf."

Von Annette Ramelsberger

Mordprozess in Frankfurt
:Stachel in der Seele der Familie Lübcke

Hatte der Neonazi Stephan Ernst beim Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Hilfe durch seinen Kumpel Markus H.? Der Anwalt der Familie Lübckes nennt zahlreiche Indizien, die dafür sprechen.

Von Annette Ramelsberger

Lübcke-Prozess
:Für den Oberstaatsanwalt wiegt die Tat besonders schwer

Fast sechs Stunden dauert das Plädoyer: Dann fordert die Staatsanwaltschaft für den mutmaßlichen Mörder des Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke die härtestmögliche Strafe. Auch seinen Mitangeklagten will sie hinter Gittern sehen.

Von Matthias Drobinski

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Halle-Attentat: Rechtsextreme Ideologie ist ein Verbrechen

Der von Hass deformierte Attentäter von Halle muss lebenslang in Haft. Doch seine Feindbilder sind weit verbreitet - und sie verlangen Widerspruch.

Von Annette Ramelsberger und Lars Langenau

Mordprozess
:Der letzte Blick von Walter Lübcke

"Wir möchten die volle Wahrheit wissen", hatte die Witwe des ermordeten Walter Lübcke gefleht. Der Angeklagte Stephan Ernst antwortet ihr nun - und belastet seinen Kumpel schwer.

Von Annette Ramelsberger

Dokudrama "Schuss in der Nacht"
:"In Istha passiert so etwas nicht"

Noch vor dem Urteil gegen den Tatverdächtigen widmet sich die ARD in einem Dokudrama dem Mordfall Walter Lübcke. Das ist packend, aber es bleibt ein Unbehagen.

Von Joachim Käppner

Lübcke-Prozess
:"Sagen Sie uns die Wahrheit!"

Die Witwe von Walter Lübcke beschwört die Angeklagten im Gerichtssaal, über den Tod ihres Mannes auszusagen. Einer schluchzt, der andere wirkt nicht interessiert.

Von Annette Ramelsberger

Oberlandesgericht Frankfurt
:Grinsen, wenn das Opfer spricht

Im Lübcke-Prozess sagt ein Flüchtling aus, den der Neonazi Stephan Ernst mit einem Messer attackiert haben soll. Der Mitangeklagte Markus H. hat dafür nur Spott übrig.

Von Annette Ramelsberger

SZ PlusRechte Milieus
:"Das sind lernende Systeme"

Der Soziologe Wilhelm Heitmeyer erforscht rechte Bedrohungen in Deutschland. Warum Rechte heute viel perfider vorgehen als in den 1990er Jahren, was das mit der AfD zu tun hat und weshalb die Pandemie autoritäre Tendenzen noch verstärken könnte.

Interview von Cornelius Pollmer

Lübcke-Prozess
:Der zweite Mann kommt frei

Der zweite Angeklagte im Mordfall Lübcke ist nun ein freier Mann. Dazu haben wohl ausgerechnet die ungereimten Aussagen zweier Belastungszeugen geführt.

Von Matthias Drobinski

MeinungMeinung am Mittag: Lübcke-Prozess
:Vor lauter Einzeltätern darf man nicht die Netzwerke dahinter übersehen

Der Mitangeklagte im Lübcke-Prozess kommt frei - demokratiefeindliche Gesinnung allein ist nicht strafbar. Und so bleibt auch in diesem Fall als Täter nur ein einsamer Wolf. Wenn er verurteilt wird, darf das nicht der Schlusspunkt sein.

Kommentar von Annette Ramelsberger

Prozess
:Mitangeklagter im Fall Lübcke kommt frei

Dem Gericht zufolge ist Markus H. der Beihilfe zum Mord nicht mehr dringend tatverdächtig. Die Aussagen des Hauptangeklagten und einer Zeugin erscheinen demnach unglaubwürdig.

Von Matthias Drobinski, Frankfurt, und Annette Ramelsberger

Lübcke-Prozess
:Kein Haar, kein Fußabdruck

Der Mitangeklagte von Stephan Ernst, Markus H., soll dem mutmaßlichen Täter "psychische Beihilfe" geleistet haben. Doch er könnte bald aus der U-Haft entlassen werden. Eine Verurteilung würde dann schwierig.

Von Annette Ramelsberger

Lübcke-Prozess
:"Er ist voll Hass"

Im Prozess um den Mord an dem Kassler Regierungspräsidenten Lübcke äußern sich zwei Bekannte des Mitangeklagten Markus H. aus der JVA Frankfurt. Das Gericht hatte Hoffnungen in sie gesetzt.

Von Anika Blatz

Lübcke-Prozess
:Einer, der eine Kugel verdient habe

Im Prozess um den Mord an dem Kassler Regierungspräsidenten Lübcke beantwortet der Hauptangeklagte Fragen der Familie des Ermordeten. Das bunte Leben im Haus der Lübckes habe seinen Hass noch gesteigert.

Von Matthias Drobinski

Prozess zum Lübcke-Mord
:Neuer Tag, neue Version

Schon Wochen vor der Tat hatten Stephan Ernst und sein Mitangeklagter geplant, den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke zu töten - sagt Ernst zumindest am Freitag plötzlich vor Gericht.

Von Annette Ramelsberger

SZ PlusLübcke-Prozess
:Mord in Variationen

Ein Samstagnachmittag im Juni, zwei Männer arbeiten in ihren Gärten, dann geht der eine los, um den anderen zu töten. Die Erschießung des Walter Lübcke und die vielen Geständnisse des Stephan Ernst.

Von Annette Ramelsberger, Frankfurt

Mord am Kasseler Regierungspräsidenten
:Stephan Ernst gesteht tödlichen Schuss auf Walter Lübcke

Vor dem Oberlandesgericht Frankfurt lässt der Angeklagte über seinen Anwalt verlesen: "Ich habe geschossen." Ernst belastet aber auch einen Mitangeklagten.

Lübcke-Prozess
:"Das wird nie wieder so sein"

Nach dem Mord am ehemaligen Regierungspräsidenten überlegte die Familie, das Haus zu verkaufen, das zum Tatort wurde. Doch dann entschied sie sich zu bleiben - Lübckes Sohn berichtet im Gericht, warum.

Von Annette Ramelsberger

Rechtsextremismus
:Verteidiger im Lübcke-Prozess abberufen

Die Zerrüttung des Vertrauensverhältnisses zwischen Stephan Ernst und seinem Anwalt Frank Hannig sei nachvollziehbar, befindet das Gericht.

Tödlicher Rechtsextremismus
:Eklat im Prozess um Mord an Walter Lübcke

Der Angeklagte Stephan Ernst will sich von seinem Anwalt trennen. Zuvor hat der Richter den Verteidiger öffentlich infrage gestellt, weil dessen Anträge nur darauf abzielten, das Opfer in ein schlechtes Licht zu rücken.

Von Annette Ramelsberger

Lübcke-Prozess
:"Psycho-Nazi" oder Teil eines Netzwerks?

Der Hauptverdächtige Stephan Ernst versucht vor dem Frankfurter Oberlandesgericht, den Verdacht eines Neonazi-Netzwerks zu zerstreuen. Auch die Bundesanwaltschaft vermutet keine Terrorvereinigung.

Von Annette Ramelsberger

Mord-Prozess
:"Da habe ich den Entschluss gefasst, dem Herrn Lübcke was anzutun"

Trotz Widerstands der Anwälte wird im Lübcke-Prozess das Vernehmungsvideo gezeigt. Der Angeklagte Stephan Ernst gibt darin die Tat zu.

Von Annette Ramelsberger

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Mord an Walter Lübcke: Schwerer Start in einen historischen Prozess

In Frankfurt hat das Verfahren gegen Stephan Ernst begonnen, der den Kasseler Regierungspräsidenten erschossen haben soll. Eindrücke vom Prozessauftakt.

MeinungLübcke-Prozess
:Ein Feld aus Hass und Aggression

Politische Attentate passieren nicht einfach so. Sie sind Folge eines gesellschaftlichen Klimas, das ihnen den Boden bereitet.

Kommentar von Detlef Esslinger

Prozess um Mord an Walter Lübcke
:"Schwer erträglich" für die Familie des Opfers

In Frankfurt hat das Verfahren gegen Stephan Ernst begonnen, der den Kasseler Regierungspräsidenten erschossen haben soll. Der Richter wendet sich mit einem ungewöhnlichen Appell an den Angeklagten.

Von Annette Ramelsberger

Oberlandesgericht in Frankfurt
:Großer Medienandrang vor Lübcke-Prozess

Es ist der bedeutendste Prozess der Bundesrepublik seit dem NSU-Prozess - doch der Platz für Journalisten ist aufgrund der Corona-Pandemie nur spärlich vorhanden.

Von Tamara Marszalkowski

MeinungProzess zu Lübcke-Mord
:Wenn Journalisten wie lästige Gäste behandelt werden

Das Oberlandesgericht Frankfurt, vor dem der wichtigste Staatsschutzprozess des Jahres beginnt, erschwert Medienvertretern unnötig die Arbeit. Es gefährdet so die Pressefreiheit - und nimmt dem Verfahren womöglich die Wirkung, die es verdient.

Kommentar von Annette Ramelsberger

SZ PlusMordfall Walter Lübcke
:Aus dem Dunkeln

Der mutmaßliche Mörder von Walter Lübcke hat sein Opfer wie besessen beobachtet, ganze Nächte strich er um das Haus. Jetzt beginnt der Prozess gegen Stephan E. - über einen Mann, der seinen Hass über Jahre hat wachsen lassen.

Von Annette Ramelsberger

ExklusivGesetz gegen "Feindeslisten"
:Anprangern, aufstacheln, einschüchtern

Der vor einem Jahr ermordete Walter Lübcke hatte zuvor auf Feindeslisten von Neonazis gestanden. Eigentlich möchte die Koalition solche Listen unter Strafe stellen. Doch zwischen Union und SPD gibt es unterschiedliche Vorstellungen.

Von Georg Mascolo und Ronen Steinke

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