Währung

Brics
:Bekommt der Dollar bald Konkurrenz?

Die Brics-Staaten fordern den Westen heraus - und diskutieren auch über eine eigene Währung. Sogar einen Namen gibt es schon. Russlands Staatschef Putin drängt, doch manche halten das Projekt für unrealistisch.

Von Victor Gojdka und Paul Munzinger

SZ PlusFinanzen
:Warum der Euro wieder erstarkt

Lange hatten Anleger die Gemeinschaftswährung abgeschrieben. Jetzt setzen selbst Großanleger wieder auf den Euro. Das ist auch ein Zeichen für das Vertrauen in Europa.

Von Victor Gojdka

Geld
:So macht der billige Euro jetzt den Alltag teuer

Für einen Euro gibt es jetzt nur noch genau einen Dollar. Lässt sich gut merken. Hat aber gravierende Folgen - für Unternehmen, Urlauber und Verbraucher.

Von Harald Freiberger, Victor Gojdka, Stephan Radomsky, Sonja Salzburger und Markus Zydra

Währung
:Kroatien wird Euro-Land

Endlich fällt der lästige Geldumtausch für Urlauber weg: Die EU-Kommission sieht die Kriterien für eine Einführung der Gemeinschaftswährung erfüllt. Anfang nächsten Jahres ist es soweit. Doch es gibt auch kritische Stimmen.

Devisen-Umtausch
:Wann kommen Geflüchtete an Geld?

Seit Wochen können Ukrainer im Ausland ihr Geld nicht umtauschen. Die EU-Kommission hat nun eine Lösung erarbeitet.

Von Lisa Nguyen

SZ PlusEZB-Währungsprojekt
:Das kann der "digitale Euro"

Die EZB startet ihr einen Testlauf für Computergeld. Eine Abschaffung des klassischen Bargelds ist aber nicht geplant. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Von Markus Zydra

Digitales Bargeld
:Abgehängt vom Karibikstaat

Menschen auf den Bahamas bezahlen bereits mit digitalem Bargeld. In Europa wird die Einführung noch bis 2026 dauern.

Von Markus Zydra

D-Mark-Einführung 1948
:Haste mal die Mark?

Vor 70 Jahren wurde in den Westzonen des besetzten Deutschland eine neue Währung eingeführt. Sie machte den Aufstieg der Bundesrepublik und das Wirtschaftswunder erst möglich. Eine Zeitreise.

Von Nikolaus Piper

Währung
:Die D-Mark hält sich hartnäckig

Noch immer sind 12,65 Milliarden Mark im Umlauf. In die Filiale der Deutschen Bundesbank in München kommen täglich Menschen, um Tüten und Taschen voller Münzen und Scheine umzutauschen.

Von Marco Wedig

Münzhändler
:Die D-Mark ist kein Schatz für Sammler

Die meisten Münzen haben meist nur noch den Umtauschwert - das gilt auch für besondere Gedenkmünzen.

Von Günther Knoll

Früchte-Krug
:Ein Schoko-Apfel für fünf Mark

"Bei uns können Sie noch in DM bezahlen", wirbt Früchte-Krug auf der Wiesn und anderen Volksfesten. Mit dem Angebot zieht er ganz besondere Kunden an.

Von Günther Knoll

Devisen und Rohstoffe
:Euro auf dem höchsten Stand seit  einem Jahr

Nachdem die europäische Währung schon am Vortag kräftig gestiegen war, ging es im frühen Handel zunächst weiter nach oben, Richtung 1,15 Dollar. Erst am Abend kommt es zu Gewinnmitnahmen.

Banknoten
:Das sind die schönsten Banknoten der Welt

Die Internationale Banknoten-Gesellschaft kürt regelmäßig den schönsten Schein. Zum zweiten Mal infolge gewinnt ein Nachbarland Deutschlands.

Von Vivien Timmler

SZ JetztMit Bitcoins um die Welt
:Auf Geldreise

Felix Weis umrundet ein Jahr lang den Planeten, ohne Bargeld und ohne Kreditkarte. Er bezahlt ausschließlich mit Bitcoins. Wie weit kommt man mit der digitalen Währung?

Von Friedemann Karig

Yuan
:China wirft seine Währung auf den freien Markt

Zumindest verspricht das der kommende Fünf-Jahres-Plan. Es wäre eine globale Währungsrevolution.

Von Marcel Grzanna

Russland
:Rubel stürzt trotz Zinssprung dramatisch ab

Der verzweifelte Schritt der Zentralbank in Moskau zeigt nur kurz Wirkung: Mit einer Leitzinserhöhung auf 17 Prozent stabilisiert sie den Rubel-Kurs zwar zwischenzeitlich. Dann sackt die Währung aber ab - und markiert erneut ein Rekordtief.

Einbruch
:Diebe erbeuten 700 neue Zehn-Euro-Scheine

Einbruchsziel war eine Hamburger Firma, die Maschinen zum Geldzählen herstellt. Dabei gelangen 700 neue Zehner-Noten in die Hände der Täter - die hatte die Bundesbank der Firma zu Testzwecken geliefert. Als die Diebe ein paar Scheine tauschen wollen, wird eine Kassiererin stutzig.

Bargeld
:Das ist der neue Zehn-Euro-Schein

Mehr Sicherheit gegen Fälscher und die Sagengestalt Europa: Die EZB stellt den neuen Zehn-Euro-Schein vor. Neue Zahlen zum Falschgeld im Euro-Raum zeigen, dass Schutz vor Betrügern dringend nötig ist.

Währung
:EU erwägt Abschaffung von Ein- und Zwei-Cent-Münzen

Sie sind teurer, als es scheint - und in manchen Ländern werden sie nicht einmal angenommen. Die EU hat ein paar Ideen, wie sie Ein- und Zwei-Cent-Münzen aus dem Verkehr ziehen könnte. Alternativ könnten sie auch aus billigerem Material hergestellt werden.

Krise in Europa
:Zyperns Banken bleiben zu

Die umstrittene Zwangsabgabe für die Kunden zyprischer Banken hat das Land in die Krise gestürzt: Nachdem die Parlamentsabstimmung über das mühsam ausgehandelte Hilfspaket nach massiver Kritik erneut verschoben wurde, bleiben die Banken des Landes nun vorerst geschlossen.

Geplanter Währungs-Beitritt
:Lettland unterzeichnet Euro-Antrag

Der Euro ist in der Krise, trotzdem wollen die Balten dabei sein: Die lettische Regierung hat offiziell Antrag auf Mitgliedschaft in der Währungsunion gestellt. Von 2014 an will das Land mit Euros zahlen. Forderungen, erst einmal die Letten selbst zu fragen, ignoriert Ministerpräsident Dombrovskis.

Treffen der Staats- und Regierungschefs
:EU-Gipfel startet mit einem Streit

Wie viel Gemeinsamkeit verträgt die Europäische Union? Schon beim Thema Bankenunion können sich Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Hollande nicht einigen. Hollande drängt auf Entscheidungen - Merkel will hingegen erstmal nur die Weichen stellen.

Silke Bigalke und Hans von der Hagen

Oberhausen bezahlt mit einer Regionalwährung
:Kohle von der Schwarzbank

Im hochverschuldeten Oberhausen bezahlt man jetzt mit einer neuen Währung - für alle Tätigkeiten, die es wert sind, bezahlt zu werden. Sie nennt sich "Kohle", die Scheine zeigen das Gesicht das verstorbenen Theatermachers Christoph Schlingensief und werden an 70 Orten angenommen.

Andreas Jalsovec

Debatte um Ratingagenturen
:Europa rebelliert gegen die Daumensenker

Immer diese unsinnigen Urteile der Ratingagenturen! Deutsche Politiker ärgern sich vermehrt über die Urteile der Bonitätswächter - und forcieren die Debatte über eine eigene europäische Ratingagentur. Das Problem: Zwei Modelle sind möglich, doch beide haben massive Nachteile.

Jannis Brühl

Debatte über gemeinsame Staatsanleihen
:Barroso rückt von Euro-Bonds ab - zumindest vorerst

Im Streit über die Einführung gemeinsamer Staatsanleihen ist die EU-Kommission zu Zugeständnissen bereit. In einem Interview sagte Kommissionspräsident Barroso, Euro-Bonds seien "keine Antwort auf die aktuelle Krise". Ganz verwerfen will er die Idee von europäischen Gemeinschaftanleihen aber nicht.

Griechenland und die Börsen
:Dax erholt sich vom Referendums-Schock

Durchatmen nach dem Absturz: Die Pläne der griechischen Regierung, das Volk über das Sparpaket abstimmen zu lassen, lässt die Aktienmärkte vorerst nicht weiter einbrechen - der Dax gewinnt sogar hinzu.

Referendum in Griechenland
:Papandreous Endspiel

Griechenlands Premier Papandreou will sein Volk über ein Hilfspaket abstimmen lassen - und Europa erzittert. Eine Abgeordnete tritt umgehend aus seiner Partei aus. Merkel und Sarkozy vereinbaren ein Krisentreffen, die Bankenbranche beschreibt Schreckensszenarien, die EU schweigt zunächst in Schockstarre. Was ein Nein der Griechen bei der Abstimmung bedeuten würde und was Papandreou alles riskiert.

Debatte im Bundestag über Rettungsschirm
:Gabriel wirft Merkel "Euro-Populismus" vor

Der Euro-Rettungschirm soll kommen, darin sind sich Opposition und Bundesregierung einig. Trotzdem streiten sie im Bundestag heftig. Der SPD-Vorsitzende Gabriel wirft dem Finanzminister "dumme Parolen" vor. Schäuble selbst rechnet nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts mit einer Kanzlermehrheit in der Abstimmung über den EFSF.

Schweiz
:Euro-Bindung für den Schweizer Franken?

Die Schweiz kämpft gegen ihre eigene Währung: Weil der starke Franken ihre Exportwirtschaft bedroht, wollen die Eidgenossen den Wert ihres Geld unbedingt abwerten. Die Regierung erwägt sogar, den Franken an den Euro zu binden - doch das wäre nicht so einfach.

Wolfgang Koydl

Reaktionen auf Schuldenkrise
:Brüderle lehnt EU-Hilfen für Italien ab

Zwar drängen immer mehr Experten im Zuge der Euro-Schuldenkrise zum Handeln - unter anderem der FDP-Politiker Schäffler, der eine Sondersitzung des Bundestags fordert. Anders sieht das Rainer Brüderle: Der Fraktionschef der Liberalen im Bundestag findet, Italien solle seine Probleme ohne Hilfe von Außen in den Griff bekommen.

EU-Kommissionspräsident warnt vor Ausbreitung der Schuldenkrise
:Barroso zweifelt an Schlagkraft des Euro-Rettungsfonds

Die Krise ist wieder da: Kommissionspräsident Barroso schreibt einen Brandbrief an die Regierungschefs der Euro-Staaten und dringt auf eine "rasche Überprüfung aller Elemente" des Rettungsfonds - auch der Summe von 440 Milliarden Euro. Und die Europäische Zentralbank will wieder Anleihen von Krisenländern kaufen.

Eurokrise: Flucht in Yen und Franken
:Japan schwächt die eigene Währung

Das Schuldenchaos in Europa und den USA sorgt am anderen Ende der Welt für Probleme: Weil Anleger von Euro und Dollar in Japans Währung flüchten, wirft die Regierung in Tokio nun verzweifelt Yen auf den Markt. Der hohe Kurs gefährdet die Erholung des Landes, das nach Erdbeben und Tsunami gerade erst wieder mühsam auf die Beine kam.

Schweizer Nationalbank senkt Leitzins
:Schock am Nationalfeiertag

Medikamente, Uhren, Käse: Weil der Franken immer weiter steigt, wird es schwierig für Schweizer Unternehmen, ihre Produkte im Ausland loszuwerden. Jetzt hat die Nationalbank gehandelt und den Leitzins gesenkt.

Wolfgang Koydl, Zürich

Merkel und Sarkozy: Vor dem Euro-Krisengipfel
:Letzte Chance zum Zusammenraufen

Nur noch ein Tag bis zum entscheidenden Gipfel zur Griechenland-Rettung: Die deutsche Kanzlerin will private Gläubiger beteiligen, Frankreichs Präsident ist strikt dagegen und soll hinter den Kulissen böse über die deutsche Krisenpolitik gelästert haben. Eine spontane Dreierrunde mit Merkel, Sarkozy und EZB-Chef Trichet verhandelte am Mittwochabend sechs Stunden lang, vorerst ohne konkretes Ergebnis. Wie wollen sich die beiden wichtigsten europäischen Länder einig werden?

Gemeinschaftswährung: Erstaunliche Stärke
:Der Teflon-Euro

Schuldenkrise, Unruhen, Atomkatastrophe: Die Euro-Zone ist lädiert, doch an der gemeinsamen Währung bleibt nichts hängen. Der Wechselkurs zum Dollar steigt sogar ständig, doch das ist gar nicht so erstaunlich.

Helga Einecke, Frankfurt

Deutsche Bundesbank
:Wirbel um Weber

Geht er zur Deutschen Bank? Oder doch zur Europäischen Zentralbank? In kleiner Runde soll Bundesbank-Chef Weber jedenfalls seinen Rückzug angedeutet haben. Die Zentralbank schickt eilig Erklärungen raus - und der Euro hat einen kurzen Schwächeanfall.

Währungskrieg
:Front gegen China

Timothy Geithner in heikler Mission: Der US-Finanzminister wirbt bei Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff für eine gemeinsame Strategie gegen die Währungspolitik Chinas.

Finanzen kompakt
:Aktien? Nein, danke

Die Aktienkultur in Deutschland verfällt: Die Zahl der Aktionäre fällt auf den niedrigsten Stand seit über zehn Jahren. Außerdem: Das US-Finanzministerium kommt derzeit mit toxischen Hypothekenpapieren auf gute Renditen. Das Wichtigste in Kürze.

Streit um Euro-Rettungsschirm
:Westerwelle attackiert Barroso

Zoff zwischen Berlin und Brüssel um den Euro-Rettungsschirm: Außenminister Westerwelle stempelt Äußerungen des EU-Kommissionspräsidenten Barroso als "nicht hilfreich" ab. Doch eine mögliche Einigung ist in Sicht.

Kanzlerin Merkel: Regierungserklärung
:"Der Euro ist unser gemeinsames Schicksal"

"Niemand wird allein gelassen": Bundeskanzlerin Merkel wirbt in ihrer Regierungserklärung eindringlich für einen dauerhaften Rettungsfonds. Der soll in Not geratene Euroländer unterstützen. Doch vehement wehrt sich Merkel gegen Anleihen, die im Namen der Eurozone herausgegeben werden.

Yuan gegen Dollar
:Krieg der Währungen

Mehr Yen, mehr Dollar, mehr Yuan: Wenn Japan, die USA und China um die Wette Geld drucken, ist das äußerst gefährlich - auch für Deutschland. Jetzt gilt es, das Feuer auszutreten.

Nikolaus Piper

Geheimbunker der Bundesbank
:Notgroschen für den Dritten Weltkrieg

Streng geheim: In einem Bunker an der Mosel lagerte die Bundesbank bis Ende der achtziger Jahre die Geldscheine einer Ersatzwährung für den Krisenfall. Jetzt wird die Anlage für Besucher geöffnet.

Geldscheine
:Deutsche Euros, made in Holland

Das Kartellamt hat entschieden: Deutsche Euro-Geldscheine dürfen im Ausland gedruckt werden. Die Bundesdruckerei geht leer aus, es freuen sich Firmen in zwei Nachbarländern.

Jean-Claude Juncker
:"Berlin muss sich mit Widerspruch abfinden"

Luxemburgs Premier Jean Claude Juncker warnt die Bundesregierung vor überzogenen Forderungen bei der Reform des Euro-Stabilitätspaktes.

IWF-Chef fordert Aufwertung des Yuan
:Appetit auf mehr

Seit China seine Währung vorsichtig aufgewertet hat, werden die Forderungen nach einer weiteren Stärkung des Yuan immer lauter. Jetzt meldet sich auch noch IWF-Chef Strauss-Kahn zu Wort.

Chinas Währung
:Renminbi? Oder Yuan?

Chinas Währung bewegt die Weltmärkte. Doch selbst Finanzexperten rätseln: Wie heißt das Zahlungsmittel der Volksrepublik korrekt?

Marcel Grzanna

China
:Plötzlich geht es aufwärts

Seit Tagen wird spekuliert, wann China seine Landeswährung tatsächlich aufwerten wird. Jetzt ist es soweit. Doch es ist ein behutsamer Schritt. Ein sehr behutsamer.

Unsicherheit an den Devisenmärkten
:"Angst essen Euro auf"

Der Euro im freien Fall: Erstmals seit vier Jahren kostete die Gemeinschaftswährung im japanischen Handel weniger als 1,19 Dollar. Zieht China jetzt die Notbremse?

Finanzmärkte
:Ungarn stemmt sich gegen Pleite-Gerücht

Die Regierung in Budapest rudert zurück: Sie versucht die Zweifel an der Zahlungsfähigkeit zu entschärfen. Das Gerücht hatte die Börsen geschockt.

Euro auf Vierjahrestief
:Angst um Frankreich

Griechenland, Spanien - und jetzt auch Frankreich? Befürchtungen, dass bald auch schon Frankreich von den Ratingagenturen abgestuft werden könnte, lasten schwer auf dem Euro. Und dann kam auch noch ein böser Bericht von der EZB.

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