Völkermord

Thema folgen lädt

SZ PlusBosnien-Herzegowina
:Und Schmidt fährt doch nach Srebrenica

Der Hohe Repräsentant für Bosnien-Herzegowina besucht eine Gedenkveranstaltung zum Völkermord von 1995 - keine Selbstverständlichkeit, nachdem ihm Serbenführer Dodik im Vorfeld gedroht hatte. Eindrücke von einem heiklen Besuch.

Von Tobias Zick

SZ PlusTheater
:Zu Besuch im Land der Täter

Sebastian Hirns überbordende Theaterinstallation "Unwritten archives" holt den Genozid an den Herero in Deutsch-Südwestafrika ins Bewusstsein zurück. Mit dabei fünf Nachfahren derer, die damals vernichtet werden sollten.

Von Egbert Tholl

SZ PlusKinofilm "Der vermessene Mensch"
:Schuld, mit der man leben kann

Lars Kraume wollte in "Der vermessene Mensch" den Genozid an den Herero und Nama thematisieren. Doch sein Film verharmlost und verunklart die Ereignisse.

Von Jörg Häntzschel

SZ PlusBaerbock im Irak
:"Wo das Böse auf dieser Welt sein Gesicht gezeigt hat"

Im Nordirak besucht die deutsche Außenministerin ein Hilfscamp für junge Jesidinnen und Jesiden, die der IS als Kindersoldaten und Sexsklavinnen missbraucht hat.

Von Paul-Anton Krüger

SZ PlusVölkermord an Jesiden
:Der Teufel, der die Seele frisst

Einst versklavte Jesidinnen treten auf die Bühne der Münchner Kammerspiele. Sie wollen reden, um sich von ihren grausamen Erinnerungen zu befreien.

Von Annette Ramelsberger

ExklusivFlucht vor Völkermord
:Viele Jesiden erhalten kein Asyl

Immer weniger jesidische Flüchtlinge aus dem Irak werden in Deutschland anerkannt. Dabei hat der Bundestag gerade erst gefordert, den Überlebenden des Völkermordes hier Schutz zu gewähren.

Von Jan Bielicki

Islamischer Staat
:Bundestag erkennt IS-Verbrechen gegen Jesiden als Völkermord an

Mehr als 5000 Menschen jesidischen Glaubens wurden 2014 vom IS ermordet. Immer noch werden tausende Menschen vermisst. In Deutschland lebt die größte Diaspora.

Justiz
:Leugnen zwecklos

Massaker in der Ukraine, Völkermord in Afrika: In Deutschland soll künftig die Verharmlosung aller Genozide und Kriegsverbrechen weltweit unter Strafe stehen.

Von Ronen Steinke

SZ PlusUkraine-Krieg
:"Ja, das ist ein Völkermord"

Politik, Wissenschaft und Völkerrecht führen eine Debatte über die Verbrechen im Krieg in der Ukraine. In die Geschichte werden sie eingehen - aber als was?

Von Andrian Kreye

SZ PlusKriegsverbrechen
:Russlands pralle Strafakte

Die Ankläger des Internationalen Strafgerichtshofs sammeln Belege für Verbrechen des russischen Militärs. Ein Vorwurf hat dabei eine besondere Tragweite. Werden die mutmaßlichen Täter je vor ihren Richtern stehen?

Von Ronen Steinke

Leserdiskussion
:Ihre Gedanken zu den Gräueltaten in der Ukraine

Vieles deutet darauf hin, dass Russlands Truppen bereits kurz nach Kriegsbeginn Einwohner eroberter Gebiete ermordeten. Für SZ-Autor Stefan Kornelius ist das ein enthemmter Krieg eines totalitären Regimes.

Krieg in der Ukraine
:"Es gab einfach nichts, also griff man auf eine Lüge zurück"

Vor dem Internationalen Gerichtshof will die Ukraine die russische Mär vom angeblichen Völkermord im Donbass widerlegen. Die Verhandlung in Den Haag startet mit einem Eklat.

Von Thomas Kirchner

Völkermord-Verfahren
:Wer vertritt Myanmar?

Im Verfahren um mutmaßlichen Völkermord an den muslimischen Rohingya in Den Haag sitzt plötzlich ein Vertreter der Militärjunta des Landes. Das höchste UN-Gericht stellt das vor eine heikle Frage.

Von Arne Perras

SZ PlusInterview mit Raoul Peck
:"Mir geht es um den Kampf, den ich jeden Tag führen muss"

Kolonialismus, Völkermord und Rassismus: In der aufwühlenden Doku "Rottet die Bestien aus!" verdichtet Raoul Peck 700 Jahre europäischer Verbrechen. Ein Gespräch.

Interview von Jörg Häntzschel

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Urteil gegen Jennifer W.: "In so einem Fall gibt es keine Unschuld"

Ist sie eine Kriegsverbrecherin - oder selbst Opfer des Islamischen Staates? Ein Gericht hat diese Frage jetzt mit einem Urteil gegen Jennifer W. beantwortet.

Von Ronen Steinke und Lars Langenau

MeinungProzess gegen IS-Rückkehrerin
:Erst die Gleichgültigkeit ermöglicht den Völkermord

Jennifer W. aus Niedersachsen lässt ein jesidisches Mädchen in Falludscha einfach verdursten. Das Oberlandesgericht München findet dafür ein angemessen strenges Urteil.

Kommentar von Ronen Steinke

SZ JetztKolonialverbrechen
:Völkermord in Namibia: Reicht ein Schuldeingeständnis?

Deutschland erkennt die Verbrechen an Herero und Nama als Völkermord an und will Entschädigungen bezahlen. Die Nachkommen der Bevölkerungsgruppen fühlen sich übergangen.

Von Lisa Plank

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Wie Kriegsverbrechen Bosnien und Serbien bis heute prägen

Lebenslang für Ratko Mladić. Aber der Völkermord von Srebrenica wirkt auch ein Vierteljahrhundert nach dem Bürgerkrieg in Ex-Jugoslawien weiter.

Von Florian Hassel und Lars Langenau

Namibia
:"Eine schockierende Offenbarung"

Ein Verband von Häuptlingen der Volksgruppen der Herero und Nama lehnt die geplanten Unterstützungszahlungen aus Deutschland nach der Völkermord-Anerkenntnis strikt ab.

Namibia
:Chor der Vernachlässigten

Vertreter von Herero und Nama kritisieren das Abkommen und die Regierung Namibias scharf. Sie hatten jedenfalls sehr andere Vorstellungen.

Von Bernd Dörries

Völkermord an den Herero und Nama
:Was bedeutet "Genozid"?

Deutschland erkennt den Völkermord an den Herero und Nama an - weit mehr als 100 Jahre später. Antworten von einem Genozidforscher auf die wichtigsten Fragen.

Interview von Anna Ernst

Wiedergutmachung von Kolonialverbrechen
:Namibische Opposition übt scharfe Kritik

Für die Anerkennung des Völkermords an den Herero und Nama erntet Deutschland nicht nur Lob. Ablehnende Stimmen kommen aus Namibia selbst.

Justiz
:Hohe Gewalt

Auf der Anklagebank des Internationalen Strafgerichtshof sitzen Ex-Staatsoberhäupter, Warlords, hochrangige Militärs. Erstmalig wird nun der Chefankläger per Wahl bestimmt - der Brite Karim Khan setzt sich durch.

Von Andrea Bachstein

SZ PlusRuanda
:Nicht zu fassen

Félicien Kabuga soll den Völkermord in Ruanda organisiert haben. Einer der meistgesuchten Männer der Welt, der sich trotzdem über Jahre verstecken konnte - mitten in Europa.

Von Bernd Dörries, Nadia Pantel und Ronen Steinke

Franz Ritter von Epp
:Reichsstatthalter ohne Macht

Der "Befreier von München" war Namensgeber zahlreicher Plätze und Straßen in Bayern. Die Karriere des Generalmajors begann mit dem Völkermord in Deutsch-Südwestafrika.

Von Julian Hans

MeinungAuschwitz-Gedenken
:Es gibt kein Ende der Geschichte und keinen Schlussstrich

Die Bundesrepublik hat eine lange Phase erlebt, in der man hoffen durfte, dass die Geister von einst besiegt sein könnten. Ausgerechnet jetzt verbreiten manche wieder Hass.

Kommentar von Stefan Braun

NS-Verbrechen an Sinti und Roma
:"Alle Versuche, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen, wurden vereitelt"

Sie wurden erschossen, zu Tode gequält oder vergast. Historikerin Karola Fings über den NS-Völkermord an Sinti und Roma und fortlebenden Rassismus.

Interview von Anna Ernst

Prantls Blick
:Ein dunkler Platz an der Sonne

Entwicklungshilfeminister Gerd Müller kehrt von einer Reise nach Namibia zurück, bei der es um den deutschen Völkermord in Afrika ging. Gibt es eine Aussöhnung mit den Herero und Nama?

Die politische Wochenvorschau von Heribert Prantl

MeinungVölkermord
:Die Welt hat aus Ruanda nichts gelernt

Vor 25 Jahren wurde in Ruanda eine halbe Million Menschen ermordet. Die internationale Gemeinschaft sah weitgehend tatenlos zu. Würde sie heute anders reagieren? Die Antwort ist nicht ermutigend.

Kommentar von Anna Reuß

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Das furchtbare Menschenexperiment der Roten Khmer

Kambodscha begeht den 40. Jahrestag der Befreiung von den Roten Khmer. Pol Pot und seine Schergen hatten eine Terrorherrschaft errichtet, die 1,7 Millionen Menschen das Leben kostete.

Ustascha-Diktatur im Zweiter Weltkrieg
:Völkischer Furor in Kroatien

Slavko Goldstein verortet die Ursachen der Jugoslawienkriege im Völkermord durch das Ustascha-Regime im Zweiten Weltkrieg. Die Massaker an Serben, Juden und Roma wurden nie angemessen aufgearbeitet.

Rezension von Michael Frank

SZ Espresso
:Der Morgen kompakt - die Übersicht für Eilige

Was wichtig ist und wird.

Von Dorothea Grass

Völkermord in Ruanda
:Blutige Spur in den Élysée-Palast

Frankreich hat während des Völkermords in Ruanda 1994 eine unrühmliche Rolle gespielt. Dokumente legen nun nahe, dass die Regierung Mitterrand den Konflikt sogar verschärft hat.

Von Isabel Pfaff

Völkermord
:Herero verklagen Deutschland

Für den Völkermord an 75000 Herero und Nama während der Kolonialherrschaft im heutigen Namibia soll Deutschland zahlen.

SZ Espresso
:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

Was heute wichtig ist - und was Sie auf SZ.de besonders interessiert hat.

Von Esther Widmann

Deutsche Kolonialgeschichte
:Namibia, die Deutschen und der Völkermord

Mehr als 100 Jahre nach den deutschen Verbrechen in der Kolonie Südwestafrika streiten die Nachfahren um Wiedergutmachung. Mittendrin: die 20 000 Deutschstämmigen in Namibia.

Von Tobias Zick

Buch zum Völkermord in Ruanda
:Sie sangen, sie soffen, sie schwangen ihre Macheten

Englebert Munyambonwa hat den Völkermord in Ruanda 1994 überlebt. Jetzt wird seine Geschichte veröffentlicht - es ist der intime Blick in eine zerstörte Seele.

Buchkritik von Cornelius Wüllenkemper

SZ PlusVölkermord
:Entschuldigung für Herero-Massaker

Die Bundesregierung spricht erstmals von einem Völkermord in Südwestafrika. Eine Pflicht, die Nachfahren der Opfer in Namibia zu entschädigen, sieht sie aber nicht.

Von Constanze von Bullion

Kolonialzeit
:Bundesregierung räumt deutschen Völkermord an Herero und Nama ein

Die Regierung windet sich nicht mehr: Kaiserliche Truppen begingen in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika einen Genozid. Grünen-Chef Özdemir fordert, dass der Bundestag bald nachzieht.

Von Paul Munzinger und Oliver Das Gupta

Völkermord
:Tag der Trauer

Screbrenica gedenkt der Opfer des Massakers von 1995. Viele Wunden bleiben in dem Dorf, noch immer ist die Arbeit der Forensiker nicht abgeschlossen.

Von Nadia Pantel

Deutsch-Südwestafrika
:Herero und Nama - Deutschlands erster Völkermord

Der Bundestag überzog die Türkei mit einer Armenier-Resolution. Aber wenn es um die grausamen Verbrechen im heutigen Namibia geht, eiert Berlin herum.

Kommentar von Joachim Käppner

Kriegsverbrechen
:Psychologie des Massenmords

Interviews mit 55 verurteilten Kriegsverbrechern zeigen, dass kaum einer Reue empfindet. Fast alle rechtfertigen sich nach dem gleichen Schema.

Von Ronen Steinke

Ihr Forum
:Gräueltaten an den Armeniern - wer soll über "Völkermord" entscheiden?

Der Bundestag beschließt am Donnerstag - wie zuvor etliche andere Parlamente weltweit - eine Resolution, in der die Verbrechen der Türken an den Armeniern als Völkermord bezeichnet werden. Die türkische Regierungspartei AKP wünscht sich dagegen eine internationale Expertenkommission.

Armenien
:Warum Deutschland den Völkermord an den Armeniern beim Namen nennen muss

Alles dreht sich hierzulande darum, dass Erdoğan den Schritt als Affront auffassen könnte. Die Armenier kommen in der deutschen Debatte kaum vor.

Kommentar von Julian Hans

Völkermord in Ruanda
:Ruander wegen Völkermordes schuldig gesprochen

Wegen eines Massakers im Jahr 1994 verurteilt das OLG Frankfurt den Ex-Bürgermeister zu lebenslänglicher Haft. Er habe "knöcheltief im Blut stehend" seine Befehle gegeben.

Ostafrika
:Burundi - Gewalt von Gottes Gnaden

Das Regime in Burundi tötet seit Monaten seine Gegner. Die Angst vor Gewalt und Repression hat Hunderttausende vertrieben. Jetzt will die Afrikanische Union 5000 Friedenssoldaten schicken. Doch Bujumbura lehnt ab.

Von Isabel Pfaff

Kongo-Prozess in Stuttgart
:Lange Haftstrafen für ruandische Milizionäre

Mehr als vier Jahre dauerte der Prozess: Jetzt hat das Oberlandesgericht Stuttgart zwei ruandische Milizenführer wegen Massakern an der Bevölkerung im Kongo verurteilt.

Genozid-Erinnerung in Armenien
:Zusammengeschweißt durch 100-jähriges Leid

Der Völkermord von 1915 hat die Armenier traumatisiert, ihren Zusammenhalt jedoch auch gestärkt. Denn der Genozid durchdringt alles, auch Kunst und Religion.

Von Paul Katzenberger

Völkermord in Bosnien
:Mahnung der Toten

Nach den Massakern in Bosnien gewann die Idee von humanitären Interventionen und einer Weltstrafjustiz an Boden. Heute, 20 Jahre später, sieht die Praxis düster aus.

Kommentar von Stefan Ulrich

Massaker von Srebrenica
:An der Wahrheit führt kein Weg vorbei

Vor fast 20 Jahren töteten bosnische Serben Tausende Muslime in Srebrenica. Bis heute scheitert Serbien an der Aufgabe, das Massaker als Völkermord anzuerkennen.

Kommentar von Nadia Pantel

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