Viele Berliner müssen ihre Stimmabgabe wiederholen, in Deutschland dürfen Jugendliche nun Europaabgeordnete wählen, und Intensivmediziner dürfen Patienten mit höherer Überlebenswahrscheinlichkeit nicht bevorzugen.
Pandemien
:Bundestag beschließt Triage-Regelung
Das Alter oder eine Behinderung sollen bei knappen Behandlungskapazitäten auf Intensivstationen keine Rolle spielen dürfen. Bisher gibt es dazu keinen Gesetzesrahmen, sondern nur Empfehlungen für Ärzte.
Neues Infektionsschutzgesetz
:Maskenpflicht in Flug- und Fernverkehr
Das Bundeskabinett hat sich auf Corona-Maßnahmen für den Herbst geeinigt. Neue Triage-Regeln bestimmen, welche Patienten bei Engpässen zuerst behandelt werden.
Triage
:Wer darf überleben, wenn es in Krankenhäusern eng wird?
Wen sollen Ärzte bevorzugen, wenn die Zahl der Intensivbetten nicht mehr reicht? Die Bundesregierung arbeitet an einem Gesetz für eine solche Triage, doch die Kritik ist laut.
MeinungRecht und Gesundheit
:Abgründe
Wer darf leben? Die geplanten Regeln im Triage-Gesetz sind eine Gefahr für Menschen mit Behinderungen und für die Alten.
Gesetzentwurf zur Triage
:"Patienten, die dann neu kommen, würden in vielen Fällen sterben"
Sollten Ärzte die Behandlung eines Patienten abbrechen dürfen zugunsten eines anderen, der bessere Überlebenschancen hat? Die Bundesregierung sagt Nein. Die Rechtsphilosophin Tatjana Hörnle sieht in der Entscheidung eine große Gefahr.
Triage
:Das Los sollte nicht über Leben und Tod entscheiden
Wenn nicht alle Patienten gerettet werden können, müssen Ärzte eine Auswahl treffen. Ein schwieriges Unterfangen. Um ihnen zu helfen, denkt man derzeit über Kriterien nach. Ein SZ-Vorschlag findet bisher keine Anhänger unter den Lesern.
Leserdiskussion
:Gesetzentwurf zur Triage: ein Tabubruch?
Die Regierung arbeitet an einem Gesetz zur Triage, für den Fall, dass Betten auf Intensivstationen knapp werden. Für SZ-Autorin Christina Berndt ist der Entwurf ein echter Tabubruch.
Triage in der Pandemie
:Beatmungsgerät soll keinem Patienten entzogen werden
"Ex-post-Triage ist ethisch nicht vertretbar", sagt Karl Lauterbach und stellt damit die SPD-Position in der Debatte klar. Auch die Grünen sind gegen einen Behandlungsabbruch zugunsten anderer Kranker.
MeinungCoronavirus
:Ein ungeheuerlicher Gesetzentwurf
Für den Fall, dass Betten auf Intensivstationen knapp werden, arbeitet die Regierung an einem Gesetz zur Triage. Doch der Entwurf, der nun vorliegt, ist nicht nur eine Brüskierung von Menschen mit Behinderung, sondern auch ein echter Tabubruch.
Triage auf Corona-Intensivstationen
:Über Leben und Tod
Das Bundesverfassungsgericht hat ein verwirrendes Urteil gesprochen. Werden Menschen mit Behinderung im Fall von Triage benachteiligt? Und könnte man nicht auch den Zufall entscheiden lassen? Oder den Impfstatus? Ein Klärungsversuch.
Triage
:Entscheidung mit Folgen
Die Antwort auf die Frage, wer das Intensivbett bekommen soll, kann über Leben und Tod entscheiden. Doch welche Rolle soll dabei der Impfstatus spielen?
MeinungPrantls Blick
:Die Triage beginnt im Kopf
Warum Menschen mit Behinderung zu Recht in Karlsruhe geklagt haben. Und warum es so wichtig ist, dass sie recht bekommen haben. Das Selbstverständliche ist nämlich in der Pandemie nicht mehr selbstverständlich.
MeinungBundesverfassungsgericht zur Triage
:Bevor das Unheil kommt
Das Bundesverfassungsgericht drängt den Gesetzgeber zu regeln, wer im Zweifel ein Intensivbett erhält und wer nicht. Angesichts von Omikron ist das überfällig.
Reaktionen auf Bundesverfassungsgericht
:Regierung und Fraktionen wollen schnell klare Regeln bei Triage schaffen
Karlsruhe betont den Schutz von Menschen mit Behinderung auch bei einer möglichen Triage. Die Bundesregierung will zügig einen Entwurf vorlegen.
Coronavirus
:Die Furcht vor dem Recht des Stärkeren
"Klinische Erfolgsaussicht": Was soll das heißen? Das Bundesverfassungsgericht entscheidet über die Regeln der Triage - für den Fall, dass eine Intensivstation überfüllt ist.
Philosophin Cynthia Fleury
:"Das Sterben in Zeiten von Covid-19 ist unwürdig, ziemlich unmenschlich"
Unsere moderne Gesellschaft räumt dem Sterben keinen Platz mehr ein, sagt die französische Philosophin Cynthia Fleury. Das werde in der Pandemie zum Problem für alle.
Triage
:Wenn es um Leben und Tod geht
Bett oder kein Bett? Warum sich demnächst das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe mit der Frage beschäftigen wird, ob die Auswahl von Patienten für einen Platz in der Klinik gesetzlich geregelt werden muss.
Corona
:"Wo fängt Triage an, wo hört sie auf?"
Ärzte warnen vor Triage, doch die Lage in den Krankenhäusern ist so angespannt, dass längst nicht nur Intensivbetten knapp sind. Über den Notstand an den Kliniken.
Corona in München
:Notstand in den Kliniken erreicht historische Dimension
Auch aus München werden Patienten in andere Bundesländer transportiert. Bald könnte die höchste Katastrophenfallstufe gelten.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Triage in einer bisher nicht gekannten Notlage
In den Krankenhäusern geht es inzwischen um Leben oder Tod. Die Debatte um die Triage ist neu entfacht. Stellt sich die Frage: Was muss denn noch passieren, damit sich Menschen impfen lassen?
Triage
:"Priorisierung nach Überlebenschancen"
Medizinethiker Georg Marckmann erklärt im Interview, wieso Ungeimpfte bei der Triage nicht schlechter gestellt werden dürfen als Geimpfte, wie die Priorisierung von Patienten abläuft - und warum nicht das Alter entscheidend ist.
MeinungTriage
:Der Wert eines Menschenlebens
Die Triage ist eine schwierige, ja tragische Situation. Das bedeutet aber nicht, dass es dabei keine richtigen Entscheidungen gibt. Die Gesellschaft sollte Ärzte nicht damit alleine lassen.
Krankenhäuser
:"Bevor es zur Triage kommt, gibt es Spielräume"
Angehörige wollen ihre Liebsten oft um jeden Preis retten. Doch gerade jetzt, wo die Ressourcen knapp werden, geht es um die Frage: Wie entscheiden die Ärzte, ob und wie lange ein Patient behandelt wird?
Coronakrise in Sachsen
:"Musste jedem klar sein, dass es irgendwann dazu kommt"
Nirgendwo in Deutschland wütet das Virus zurzeit so wie in Sachsen. Der Direktor eines Klinikums in Zittau spricht am Dienstag von Triage. Bestandsaufnahme in einer Stadt, in der das Gesundheitssystem jetzt an seine Grenzen stößt.
MeinungTriage
:Das Recht darf die Ärzte nicht alleinlassen
Auch in Deutschland werden nun Intensivbetten oder Beatmungsgeräte knapp. Dann müssen Mediziner die furchtbare Entscheidung treffen, wer gerettet wird und wer sterben muss. Der Gesetzgeber schweigt dazu. Das darf nicht so bleiben.
Corona-Pandemie
:Zuerst ganz gut bewältigt
Die Juristen Jens Kersten und Stephan Rixen haben überprüft, wie der Verfassungsstaat in den ersten Monaten der Corona-Seuche reagiert hat. Das Fazit der beiden ist positiv.
Richtlinien
:Bischöfe: Triage nur "Ultima Ratio"
Die Triage ist in der Corona-Krise nach den Worten der Bischofskonferenz als letztes Mittel erlaubt. "Im Fall einer unüberbrückbaren Kluft von medizinischen Ressourcen und Behandlungsbedarf in Folge einer pandemischen Überlastung des ...
Kunst in Zeiten von Corona
:Triage und Vergänglichkeit
"Die Bekenner", eine neue Gruppe um Peter Kees aus Steinhöring, setzt sich mit den Facetten der Pandemie auseinander
Coronavirus
:Wie sich Ärzte entscheiden sollen
Viele Notfallpatienten, zu wenige Intensivbetten: In einigen Ländern müssen Ärzte Triage-Entscheidungen treffen. Welche Überlegungen die Mediziner haben sollten.
Coronavirus
:Klinik mit Vorzelt
Vor dem Krankenhaus in Fürstenfeldbruck sollen Patienten jetzt zuerst untersucht werden
Ethik in Zeiten der Corona-Krise
:Wenn zwischen Sterben und Leben entschieden wird
Was, wenn die Beatmungsmaschinen nicht mehr für alle Corona-Intensivpatienten reichen? Ein neues Papier gibt deutschen Ärzten Kritierien für Triage-Szenarien an die Hand. Andere Länder entwerfen eigene Strategien.
Krankheit und Moral
:Wer zu retten ist
In der Corona-Krise müssen Ärzte sich wieder mit einem Prinzip auseinandersetzen, das aus dem Krieg bekannt ist: Triage. Behandelt wird, wer am dringendsten Hilfe braucht - und wer die besten Chancen auf Überleben hat.