Wie umtänzelt man sich angemessen? Ist Abstandhalten unhöflich? Und darf man beim Spazierengehen noch grüßen? Benimmfragen einer neuen Zeit.
Corona-Krise
:"Ohne Perspektive hält so was niemand lange durch"
Stressforscher Mazda Adli über die derzeitige Ausnahmesituation der Politik und die Bedeutung einer positiven Botschaft für die Zeit nach der Krise. Er wünscht sich von der Kanzlerin ein: "Wir schaffen das alle zusammen".
Social Distancing
:Vormarsch der Aggroviren
Gerade beginnt ein großes sozialpsychologisches Experiment: Die Beschränkung des gesellschaftlichen Lebens. Was bedeutet das für die Psyche der Menschen? Fünf Strategien zum Schutz der Seele.
Weitere Artikel
Coronavirus
:Bund und Länder wollen Kontaktbeschränkungen beschließen
Um die zu erwartende Omikron-Welle zu bremsen, sollen in der Ministerpräsidentenkonferenz am Dienstag vor allem mit Blick auf Silvester private Feiern eingeschränkt werden.
Corona im Landkreis Ebersberg
:Von Sonntag an gelten strengere Regeln
Die Sieben-Tage-Inzidenz überschreitet auch am Freitag die Grenze von 50. Deshalb dürfen sich bald weniger Haushalte treffen, auch bei Feiern gibt es Einschränkungen
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Sollen Maßnahmen für Geimpfte wegfallen?
In Großbritannien fallen bald alle Corona-Maßnahmen weg. Wie sollte Deutschland vorgehen? Zwei SZ-Redakteure sind sich uneins.
Luca-App in Freising
:Wichtiger Baustein der Kontaktverfolgung
Die Bürger im Landkreis können fortan die Luca-App nutzen. Damit kann man sich etwa bei Lokalbesuchen per QR-Code registrieren. Persönliche Daten bleiben verschlüsselt, nur das Gesundheitsamt kann sie einsehen.
Vom Ende der Distanzkultur
:Ein bisschen Abstand darf bleiben
Die meisten Menschen freuen sich auf volle Innenstädte, gut besuchte Biergärten und endlich wieder Party. War's das mit der kontaktlosen Zeit? Eine Würdigung der angemessenen Distanz.
Corona in München
:Sonne, Lockdown, und Gewissensbisse
Überall ist die Sehnsucht nach Lockerung der Corona-Auflagen zu spüren. Auch der Stadtrat ringt um Freiräume und
mehr Mitbestimmung. Oberbürgermeister Reiter will erreichen, dass sich die Münchner bald für jeweils 24 Stunden "freitesten" können.
SZ JetztAusgleich
:Wie Tanz uns besser durch die Pandemie bringt
Tanzen kann helfen, Krisensituationen leichter zu bewältigen. Eine Tanztherapeutin erklärt, warum - und dass es egal ist, wie man dabei aussieht.
Bund-Länder-Beschlüsse
:Das sind die neuen Corona-Regeln
Der Lockdown wird verlängert, die Kontaktbeschränkungen verschärft und der Bewegungsradius in Hotspots eingeschränkt. Die Corona-Maßnahmen in der Übersicht.
Der leichte Lockdown zeigt erste Wirkungen. Trotzdem diskutieren Bund und Länder über weitere Verschärfungen der Corona-Maßnahmen, um die Welle zu brechen.
MeinungCorona-Politik
:Die Zustimmung bröckelt
Die Mehrheit der Deutschen erkennt die Notwendigkeit der beschlossenen Kontaktbeschränkungen. Doch Einsicht bedeutet nicht unbedingt Akzeptanz: Zu viele Menschen haben nicht mehr den Eindruck, dass alle in einem Boot sitzen.
SZ JetztSocial Distancing
:Corona-Begrüßungen sollten bestehen bleiben
Unsere Autorin vermisst es zwar, Freunde und Familie nahe zu sein. Alle anderen würde sie aber gerne für immer mit dem Ellenbogen begrüßen.
SZ JetztCorona-Krise
:Die Pandemie macht Freunde zu Bekannten
Denn bei dem Kontakt über Webcam fehlt das banale, beiläufige Gespräch, das Freundschaft auch ausmacht. Wie bekommt man das wieder?
Gastronomie in Bayern
:Das Mysterium des Mindestabstands - und die paradoxen Details
1,50 Meter Distanz sollen die wirksamste Methode gegen eine Corona-Infektion sein. Doch die Regelung ist vage. Zwei Freunde etwa sollen daheim mehr Abstand halten als im Restaurant.
Infektionsschutz
:Ein Flügelschlag Abstand
Engel im Unterricht, Schwimmreifen im Restaurant, Hochzeit im Autokino: In der Coronakrise gilt es, Abstand zu halten. Manche Menschen sind dabei ziemlich kreativ.
SZ JetztPsychische Erkrankungen
:"Die Einsamkeit zerrt an meinen Nerven"
Die Pandemie belastet psychisch Kranke besonders. Gleichzeitig finden Psychotherapien oft nur noch über Videochat und Telefon statt. Wie geht es den Patienten damit?
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Depressionen in Zeiten von Corona
Die Autorin und Betroffene Heide Fuhljahn im Gespräch darüber, wie man mentale Probleme erkennt, wer besonders betroffen ist - und was helfen kann.
Corona-Regeln
:Drüben und herüben
Laufen in Bayern und Oberndorf bei Salzburg sind eng verbunden - bis die Grenze geschlossen wird. Nun spielen sich auf der Brücke zwischen beiden Orten täglich größere und kleinere menschliche Dramen ab.
MeinungGrundrechte in der Corona-Krise
:Mundschutz ja, Entmündigung nein
Wo sind die Grenzen für Grundrechtseingriffe, die selbst in größter Not nicht überschritten werden dürfen? Eine Demokratie muss das klären - auch für die Zukunft.
Kitas und Krippen
:"Die Erwachsenen schaffen das"
Bei der Betreuung von Kindern ist es schwierig, Abstand zu halten und konsequent Masken zu tragen. Gerade in diesen Tagen müsse man ihnen ein sicheres Gefühl geben, sagt die Leiterin einer Krippe.
00:11
SZ-Serie "Ein Anruf bei"
:Der Mann in der Gummiblase
Der US-Amerikaner Nick Delisio lebt in Stuttgart und hat eine Möglichkeit gefunden, wie er in Corona-Zeiten niemandem zu nahe kommt.
MeinungVerbote
:Lieber vorsichtig als forsch in Phase II
Die Verbote der vergangenen Wochen waren richtig. Jetzt ist wichtig, dass Politiker ihre Schritte klar und nachvollziehbar erklären. Denn es gilt auch, das gerade erst gefasste Vertrauen der Bürger nicht zu verlieren.
"Die maulige Stimmung ist vorbei"
:Wie sich Bürger und Abgeordnete trotz Corona-Distanz nahe kommen
Direkter Kontakt zwischen Abgeordneten und der Bevölkerung geht in Corona-Zeiten nicht mehr. Und doch rückt man oft zusammen - analog, digital und manchmal sogar herzlich. Vier Politiker berichten.
Corona und Alltag
:Wir neuen Fenster-Menschen
Plötzlich ist das Fenster wieder überall: auf Fotos, Videos, Zeichnungen - und damit mitten in unserem Leben. Über die Sehnsucht nach tröstlicher Banalität.
Singles und Beziehungen in der Corona-Krise
:Ist das mein "Lebenspartner"?
Schon seltsam, wenn man dem Polizeibeamten erklären muss, mit wem man da gerade spazieren geht. Plötzlich regiert der Staat wieder in die privatesten Belange hinein.
In eigener Sache
:Abstand, um Nähe zu zeigen
S und Z halten ab sofort im Logo der "Süddeutschen Zeitung" Abstand. Damit spiegelt das Logo eine Welt, in der fürsorglich handelt, wer Distanz wahrt. Kein leichter Schritt, aber ein notwendiger.
Großstadt und Corona
:Unterwegs mit Abstandshalter
In Zeiten des Isolationsgebots ist der Spaziergang durch die Großstadt zu einem kostbaren Gut geworden - das sich enorm verändert hat. Eine kleine Kulturgeschichte.
Münchner Momente
:Die Wahl der Häuptlinge
Stichwahlen sind keine Erfindung unserer Tage, das kannten schon die alten Gallier. Und schon damals gab es Social Distancing
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Coronavirus: Alltag im Ausnahmezustand
Weniger soziale Kontakte und Stress mit Job und Kindern: Was dieser Ausnahmezustand mit unserer Psyche macht und was wir dagegen tun können.
Corona-Hackathon
:Ein virtuelles Fußballstadion gegen das Virus
Psychohygiene, Betten-Portal, virtuelles Klassenzimmer: 27 000 Freiwillige haben beim weltgrößten "Hackathon" Lösungen für die Corona-Krise erarbeitet.
Zeitempfinden
:"Wir sollten unbedingt schauen, was jetzt mit uns passiert"
Das Coronavirus verursacht großes Leid auf der ganzen Welt. Der Soziologe Hartmut Rosa spricht über die Nebeneffekte der Krise im Alltag - und die positiven Seiten der erzwungenen Entschleunigung.
Bei uns in Peking
:Zwei Wochen Einsamkeit
So müsste es in Peking immer sein: Kein Smog, der Himmel strahlt, es ist Frühling. Wenn nur die Quarantäne nicht wäre.
Streit zwischen Polizei und Justiz
:Schläger in der Wohnung
Ein rasender Mann schlägt und würgt seine Ehefrau und erhält daraufhin ein Kontaktverbot. Doch nur wenige Tage später taucht er wieder in der gemeinsamen Wohnung auf - in Begleitung von Polizisten. Das Amtsgericht kritisiert das Vorgehen, die Polizei hält es dagegen für normal.
Vor dem Amtsgericht
:Rendezvous mit der Stalkerin
Ein 46 Jahre alter Familienvater erwirkt eine Kontaktsperre gegen seine 20 Jahre jüngere Geliebte und trifft sich weiter mit ihr. Vor Gericht kommt alles raus.