Seenotrettung

Flüchtlingshilfe im Mittelmeer

Originelle Spendenboxen
:Der Sound der guten Tat

Seit 200 Jahren treiben die ehrenamtlichen Seenotretter in Großbritannien und Irland Spendengelder ein. Doch nur eine simple Münzenbox im Pub reicht heute nicht mehr.

Von Martin Zips

Migration
:Rückkehr an den Strand von Cutro

Mehr als 100 Migranten kamen vor einem Jahr bei einem Schiffsuntergang vor Kalabrien ums Leben. Die italienischen Behörden konnten bis heute nicht klären, warum nicht versucht wurde, die Katastrophe zu verhindern.

Von Andrea Bachstein

Mittelmeer
:Mehr als 60 Tote bei Bootsunglück vor Libyens Küste

Das Boot mit 86 Flüchtlingen an Bord war vom libyschen Küstenort Suwara aus in See gestochen. Unter den Opfern sind auch Frauen und Kinder.

Ebersberg
:Kistenweise Spenden im Jugendzentrum

Die Seebrücke und der Kreisjugendging sammeln für Bedürftige, sowohl in der Region als auch auf dem Mittelmeer soll Hilfe geleistet werden. Auch Gymnasien aus dem Landkreis beteiligen sich.

Von Saladin Salem

SZ PlusExklusivMigration
:Drohen Seenotrettern bald Strafen?

Im Gesetzentwurf der Ampel zu irregulärer Migration findet sich ein brisantes Detail: Uneigennützige Helfer im Mittelmeer, etwa von Sea-Watch oder Mission Lifeline, könnten künftig so kriminalisiert werden wie gewerbsmäßige Schleuser.

Von Ronen Steinke

Migrationspolitik
:Union kritisiert Zuschüsse für Seenotretter

Zumindest ungewollt ermöglichten die Organisationen das Geschäft der "menschenverachtenden Schleuserbanden", heißt es aus der CDU. Das sollte die Bundesregierung nicht unterstützen. SPD und Grüne nennen diese Haltung unmenschlich.

Migration
:Elon Musk kritisiert deutsche Politik

Der Besitzer von X verbreitet einen Tweet gegen deutsche Seenotretter, dessen Verfasser schreibt, er hoffe auf Siege der rechten Partei in Bayern und Hessen. Nach einer Antwort des Auswärtigen Amts legt Musk nochmals nach.

Bootsflüchtlinge
:Italien wirft Deutschland unerlaubte Einmischung vor

Die Regierung in Rom ist verschnupft: Wie kann es sein, dass der Partner Deutschland Seenotretter vor der italienischen Küste finanziert?

Von Marc Beise

Italien
:Meloni "erstaunt" über deutsche Finanzhilfe für Seenotretter

Die Bundesregierung will Organisationen fördern, die sich auf italienischem Boden um Migranten kümmern. Die Regierung in Rom betrachtet das als Einmischung.

Seenotrettung
:Fast 200 Migranten im Mittelmeer gerettet

Deutsche Hilfsorganisationen konnten die Menschen bergen, ein Teil ging auf der Insel Lampedusa an Land.

SZ PlusSeenotrettung
:Kein Beweis für die Pull-Faktor-These

Eine Studie mit neuer Methodik widerspricht dem Vorwurf, Rettungsmissionen im zentralen Mittelmeer lockten mehr Migranten nach Europa.

Von Andrea Bachstein

Europawahl
:Linke nominiert Seenotretterin Carola Rackete

Die Aktivistin soll als Teil eines Vierergespanns für die Europawahl 2024 kandidieren. Linken-Chefin Wissler sagt, die Partei wolle sich mehr für soziale Bewegungen öffnen.

Von Saladin Salem

SZ-Podcast "Das Thema"
:Das Mittelmeer, Friedhof und Tatort: Rekonstruktion einer Katastrophe

Bei der Flucht über das Mittelmeer sterben Tausende Menschen. Europa schaut weg. Was beim Untergang eines Flüchtlingsbootes vor der italienischen Küste im Februar 2023 geschah.

Von Lars Langenau, Kristiana Ludwig und Simon Sales Prado

SZ PlusSchiffskatastrophe vor Griechenland
:Die unerträgliche Gleichzeitigkeit der Dinge

Ein Juninachmittag in Athen: Während Touristen in der Sonne Bier trinken, versuchen zwei junge Männer zu vergessen, was sie vor der Küste erlebt haben: die Flucht, den Untergang, die vielen Ertrunkenen. Über die Lebenden und die Toten.

Von Raphael Geiger und Kristiana Ludwig

SZ PlusSeenotrettung von Flüchtlingen
:"Alle diese Boote sind in Seenot, sobald sie das Wasser berühren"

Zu volle Schiffe, erschöpfte Menschen, keine Westen, raues Meer: Geht so ein Boot unter, sind Geflüchtete in Lebensgefahr. Obwohl die Zeit knapp ist, verzögern EU-Mitgliedstaaten aber Rettungen. Migrationsforscher Maurice Stierl sagt: Ganz bewusst.

Interview von Lena Kampf und Simon Sales Prado

SZ PlusEuropäische Gerechtigkeitskrise
:Das ist kein Unglück, das ist Unrecht

Am Mittwoch ertranken 500 Menschen auf der Flucht im Mittelmeer. Warum es jetzt Kriminalermittlungen gegen die griechische Küstenwache braucht.

Von Ronen Steinke

SZ PlusInsel Norderney
:SOS in der Nordsee

Segler gekentert, Surfer in Not - in solchen Fällen rücken Seenotretter wie Michael Ulrichs aus. Denn immer mehr Wassersportler überschätzen sich.

Von Inga Rahmsdorf

Bootsunglück vor Griechenland
:Keine weiteren Überlebenden entdeckt - Hunderte Tote befürchtet

Ein voll besetztes Fischerboot kentert südwestlich der Halbinsel Peloponnes. Bilder zeigen, wie eng die Menschen an Bord zusammengepfercht waren. Als das Schiff unterging, hatten viele wohl keine Chance. Die Suche geht weiter.

SZ PlusDeutsch-italienische Beziehungen
:Olaf Scholz trifft Giorgia Meloni in Rom

Der erste Besuch des Bundeskanzlers bei der italienischen Regierungschefin soll helfen, das Migrationsthema auf europäischer Ebene voranzubringen.

Von Marc Beise und Daniel Brössler

SZ PlusMeinungMittelmeer
:Dieses "Unglück" war kein Unglück

Die Katastrophe der "Summer Love" mit 94 Toten hat gezeigt: Auf dem Gewässer sterben Migranten nicht, weil sie Pech hatten. Sondern weil die EU ihren Tod heraufbeschwört.

Kommentar von Lena Kampf

Bootsunglück vor Crotone
:Tödliche Grenzen der Solidarität

Recherchen zeigen, dass ein Bootsunglück vermeidbar gewesen wäre, bei dem viele Geflüchtete starben. Die EU ringt um ihre Asylpolitik. Doch will sie das Problem lösen?

Von Lena Kampf, Josef Kelnberger und Kristiana Ludwig

SZ PlusExklusivFlucht nach Europa
:Das verlorene Boot

Am 22. Februar macht sich ein Schiff in der Türkei auf den Weg nach Europa. An Bord hoffen etwa 180 Geflüchtete auf ein besseres Leben. Doch kurz vor Italiens Küste sinkt das Schiff, obwohl europäische Behörden es bereits Stunden zuvor gesichtet hatten. Warum hat niemand geholfen?

Von Lena Kampf, Kristiana Ludwig und Simon Sales Prado

Tunesien
:Der Präsident und die angebliche Migrationsverschwörung

Tunesiens Staatsoberhaupt Kais Saied versucht, mit Tiraden über Einwanderer zu punkten.

Von Mirco Keilberth

Seenotrettung
:1600 Kilometer zum nächsten italienischen Hafen

Die Regierung Italiens weist Seenotrettern trotz gefährlicher Wetterbedingungen weit entfernte Landeplätze zu. Ein weiteres Druckmittel rechter Politik gegen die NGOs.

Von Andrea Bachstein

Italienisches Dekret gegen Seenotretter
:"Eine Aufforderung zum Ertrinkenlassen"

Italiens rechte Regierung versucht, Seenotretter im Mittelmeer zu kriminalisieren. Sie sollen nur noch einmal pro Fahrt Menschen aufnehmen dürfen - ansonsten drohen harte Konsequenzen.

Von Oliver Meiler

Flüchtlinge im Mittelmeer
:Italien schränkt Arbeit ziviler Seenotretter deutlich ein

Hohe Geldstrafen, Konfiszierung von Schiffen: Die rechte Meloni-Regierung in Rom hat ein Dekret erlassen, das den Einsatz von Hilfsorganisationen auf dem Mittelmeer sehr erschwert. Die NGOs sind empört.

Seenotrettung im Mittelmeer
:Rettungsschiffe bringen mehr als 500 Geflüchtete in italienische Häfen

In Bari und Salerno darf unter anderem die deutsche "Humanity 1" anlegen. Man sei jedoch weiterhin gegen Seenotrettung, lässt die rechtsgerichtete Regierung in Rom verlauten.

Migration
:Elf Tage, sechs Stunden

Auf dem Ruderblatt eines Öltankers sind drei Männer von Nigeria nach Gran Canaria gelangt. Wie konnten sie diese Reise überstehen?

Von Paul Munzinger

Italiens Flüchtlingspolitik
:Melonis Mythen zur Migration

Die neue Regierung dringt darauf, dass sich Europa um die Migration im Mittelmeer kümmert. Doch Roms Umgang mit Flüchtenden und Seenotrettern verletzt internationale Prinzipien.

Von Oliver Meiler

Bootsflüchtlinge in Italien
:Für diesmal auf sicherem Boden

Alle Migranten können die Rettungsschiffe in Catania verlassen. Die "Ocean Viking" nimmt Kurs auf Marseille. Und Italiens Opposition will eine Erklärung von der Rechtsregierung.

Von Andrea Bachstein

Seenotrettung
:Eine deutsche Insel im Mittelmeer?

Italiens rechte Regierung lässt nur ausgewählte, besonders vulnerable Bootsflüchtlinge von Schiff Humanity 1 an Land. Um die anderen soll sich Deutschland kümmern.

Von Oliver Meiler

SZ PlusMeinungFlucht und Migration
:Italien verfolgt einen zynischen Plan

Italien schickt sich an, den Kampf gegen private Seenotretter im Mittelmeer wieder aufzunehmen - und seine Häfen zu schließen. Das soll auch einem tief gefallenen, alten Bekannten innenpolitisch wieder auf die Beine helfen.

Kommentar von Oliver Meiler

Urteil des Bundesverfassungsgerichts
:Bundestag darf in der EU-Außenpolitik mitreden

Ob EU-Türkei-Deal oder Schleuser auf dem Mittelmeer: Die Regierung muss den Bundestag über wichtige Verhandlungen auf EU-Ebene informieren. Das dürfte weitreichende Konsequenzen haben.

Von Wolfgang Janisch

Seenot-Rettung
:Die See wird noch rauer

Während ein Rettungsschiff auf dem Mittelmeer mit 180 Menschen unterwegs ist, kündigt Italiens neue Regierung Maßnahmen gegen Bootsflüchtlinge an.

Sea-Watch
:Neues Rettungsschiff

Die Rettungsorganisation Sea-Watch erwirbt ein weiteres Schiff für den Einsatz im Mittelmeer. Der Rechtsruck bei den Parlamentswahlen in Italien am Sonntag zeichne ein dystopisches Bild für die zivile Seenotrettung, erklärte die Organisation am ...

Griechenland
:Vierjährige stirbt bei Flucht übers Mittelmeer

Westlich von Kreta treibt ein Schiff mit etwa fünf Dutzend Geflüchteten, die kein Wasser und Essen mehr haben. Für das entkräftete Mädchen kommt die Rettung in ein Krankenhaus zu spät.

ZDF-Serie "Liberame"
:Es wird düster und immer düsterer

Flüchtlingsdrama, juristisches Proseminar, Actionserie: Der ZDF-Sechsteiler "Liberame - Nach dem Sturm" will viel - und macht auch einiges richtig.

Von Moritz Baumstieger

SZ PlusMittelmeer
:Wo bleibt Europas Seenotrettung?

Die Zahl der Geflüchteten im Mittelmeer steigt wieder drastisch, mehr als 1000 sind dieses Jahr bereits ertrunken. Dabei wollte die Bundesregierung etwas dagegen tun. Warum die Hilfe auch an der EU scheitert.

Von Markus Balser, Berlin, und Josef Kelnberger, Brüssel

EU-Flüchtlingspolitik
:Frontex-Chef Leggeri tritt zurück

Der Direktor der europäischen Grenzschutzbehörde steht seit Längerem in der Kritik. Seine Leute sollen an illegalen Pushbacks von Geflüchteten im Mittelmeer beteiligt gewesen sein.

Von Kassian Stroh

SZ PlusTobias Schlegl
:"Dieser Einsatz hat das Gefühl der Ohnmacht bekämpft"

Tobias Schlegl war einmal "Viva"-Moderator, dann stieg er aus, wurde Rettungssanitäter und half an Bord der "Sea Eye" Geflüchteten aus dem Mittelmeer. Über TV-Ruhm im Alter von 17 Jahren, die Suche nach dem Sinn und ein dunkles Geheimnis.

Protokolle von Jan Stremmel

Seenotrettung
:Neuer Name: SOS Humanity

Die Seenotrettungsorganisation SOS Méditerranée Deutschland hat sich umbenannt. Vom 1. Januar an wird die Organisation unter dem Namen SOS Humanity auftreten, wie die Seenotretter am Dienstag in Berlin mitteilten. Bis Sommer 2022 solle ein neues ...

SZ PlusZivile Seenotrettung
:1864 Menschenleben

Dieses Jahr sind mindestens 1864 Flüchtlinge auf dem Weg in die EU im Mittelmeer ertrunken oder gelten als vermisst. Eine Rekonstruktion des alltäglichen Überlebenskampfes.

Von Magdalena Pulz, Nadja Schlüter, Raphael Weiss, Sophie Aschenbrenner und Federico Delfrati

Seenotrettung
:Alle Ermittlungen eingestellt

Auch die letzte strafrechtliche Ermittlung gegen die deutsche Kapitänin Carola Rackete in Italien ist eingestellt. Das beschloss eine Richterin im sizilianischen Agrigent. Rackete habe ihre Pflicht erfüllt, indem sie Menschen aus Seenot rettete ...

Seenotrettung
:"Sea-Eye 4" erhält sicheren Hafen in Pozzallo

Das Schiff hat 216 Migranten aufgenommen. Wann sie von Bord gehen dürfen, ist noch unklar. Das Schiff "Ocean Viking" wartet noch auf einen Hafen, wo es anlaufen kann.

Seenotrettung
:Ein neues Schiff soll kommen

Die deutsche Sektion des Seenotrettungsverbundes SOS Méditerranée entsendet ab Mitte 2022 ein eigenes Rettungsschiff ins Mittelmeer. Es seien dringend mehr Schiffe nötig, so die Organisation am Dienstag in Berlin. Ein neues, schnelles Schiff solle ...

SZ PlusProzess auf Lesbos
:Anklagegrund: Menschen retten

Die ehemalige Leistungsschwimmerin Sarah Mardini ist einst selbst mit einem Schlauchboot vor dem Krieg in Syrien geflüchtet. Weil sie andere Geflüchtete im Mittelmeer vor dem Ertrinken bewahrt hat, drohen ihr nun bis zu 20 Jahre Haft. Über eine Lebensretterin, der jetzt der Prozess gemacht wird.

Von Verena Mayer

Talk-Abend
:Medien, Mut und Klimakrise

Auf der SZ-Bühne trifft die Aktivistin und Seenotretterin Carola Rackete auf Moderatorin Pinar Atalay und Weltraumforscherin Suzanna Randall. Ein Talk-Abend in Berlin.

Von Jan Schmidbauer

Migration über das Mittelmeer
:"Sea-Eye 4" bringt fast 850 Migranten nach Sizilien

So viele Flüchtlinge wie jetzt sind schon lange nicht mehr auf einmal nach Italien gekommen. Die Innenministerin gerät unter Druck und klagt über die unsolidarischen Partner in der EU.

Von Oliver Meiler

Italien
:Etwas Hollywood in Palermo

Schauspieler Richard Gere soll im Verfahren "Open Arms" gegen den früheren italienischen Innenminister Matteo Salvini als Zeuge aussagen. Der findet das unseriös.

Von Oliver Meiler

Seenotrettung
:Menschenleben kommen auf dem Meer zuerst

Sizilianische Staatsanwälte beantragen, ein Verfahren gegen Retter schiffbrüchiger Migranten einzustellen. Ihre Argumente könnten die Arbeit aller NGOs im Mittelmeer künftig erleichtern.

Von Andrea Bachstein

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