Schwarz-grüne Koalition

Hessen
:Schwarz-grüner Koalitionsvertrag unterzeichnet

Hessens Ministerpräsident Bouffier und sein neuer Koalitionspartner Al-Wazir haben in Hessen den Koalitionsvertrag unterzeichnet. Damit ist das erste schwarz-grüne Bündnis in einem Flächenstaat besiegelt. Seine Minister will der CDU-Politiker erst im Januar bekanntgeben.

Schwarz-grüner Koalitionsvertrag in Hessen
:Einmütig bei Bildung, Schuldenbremse und Flughafen

Bei der Vorstellung des hessischen Koalitionsvertrages liefern Ministerpräsident Bouffier und sein neuer Regierungspartner Al-Wazir von den Grünen eine harmonische Präsentation ab. Beide betonen die Einigung in den Bereichen Finanzen und Bildung. Bouffier gibt aber zu, es sei der CDU schwer gefallen, den Frankfurter Flughafen in die Obhut des Partners zu geben.

MeinungSchwarz-Grün in Hessen
:Die Revolution frisst ihre Kinder

Nicht nur grüne Veteranen bezeichnen Schwarz-Grün in Hessen gerne als Zeitenwende. Doch das Einzige, das sich verändert hat, sind die Grünen selbst. Sie reden sich die CDU schön - ausgerechnet die männerbündisch verschlossene, biedere hessische Union. Die Grünen haben sich politisch selbst entkernt und stehen in Hessen mit leeren Händen da.

Ein Kommentar von Jens Schneider

Bouffier zu Koalitionsverhandlungen
:Schwarz-Grün in Hessen steht

Die erste schwarz-grüne Regierung in einem Flächenland scheint perfekt zu sein: CDU und Grüne in Wiesbaden haben sich dem hessischen CDU-Chef Bouffier zufolge auf ihren Koalitionsvertrag geeinigt. Ihr strittigster Punkt wird aber noch lange Thema bleiben.

Koalitionsverhandlungen in Hessen
:CDU und Grüne einigen sich bei Konflikt um Fluglärm

Bis Mitte nächster Woche soll der Koalitionsvertrag stehen, nun haben CDU und Grüne in Hessen einen großen Fortschritt gemacht: Sie einigten sich, wie sie das Lärmproblem rund um den Frankfurter Flughafen mildern wollen.

MeinungSchwarz-Grün in Hessen
:Ein geradezu aberwitziges Experiment

Es ist eine Sensation: Erstmals steht in einem Flächenland eine schwarz-grüne Koalition an. Und das ausgerechnet in Hessen, wo die Distanz zwischen CDU und Grünen gewaltig ist - politisch und menschlich.

Ein Kommentar von Jens Schneider, Wiesbaden

MeinungSchwarz-grüne Sondierung gescheitert
:Verdiente Strafe für strategisches Versagen

Eigentlich war genug Zeit zur Vorbereitung: Schon in den neunziger Jahren traf sich in einem Bonner Ristorante die Pizza-Connection aus Nachwuchskräften von Union und Grünen. Aber gebacken haben sie's jetzt trotzdem nicht gekriegt - das liegt vor allem an den Grünen, deren Spitzenkandidaten den entscheidenden Fehler gemacht haben.

Ein Kommentar von Nico Fried, Berlin

Nach dem Scheitern von Schwarz-Grün
:Koalition der offenen Hintertür

Eine Absage, aber was für eine: Mit großem Bedauern verkünden Grüne und CDU/CSU nach ihrer nächtlichen Sondierungsrunde, ein Bündnis werde es nicht geben. Zumindest vorerst. Zusammenarbeiten wollen sie trotzdem. Und wenn die große Koalition scheitert? Dann sei "die Tür nicht zugenagelt".

Von Michael König, Berlin

Grüner Oberbürgermeister von Stuttgart
:Fritz Kuhn hält Schwarz-Grün im Bund für möglich

Stuttgarts grüner Oberbürgermeister Fritz Kuhn zeigt sich offen für eine schwarz-grüne Koalition im Bund. Die Bevölkerung wünsche sich offenbar eine Zusammenführung von Ökologie und Wirtschaft, sagt er der SZ. "Ich appelliere an die Grünen, das mit der Möglichkeit des Gelingens zu prüfen."

ExklusivBundestagswahl
:Kretschmanns grüne Minister offen für Schwarz-Grün im Bund

Ein Bündnis habe "Charme", es gebe "Schnittmengen": Grüne Minister aus Baden-Württemberg sprechen offen über eine mögliche schwarz-grüne Koalition im Bund. Die Bundes-Grünen wollen davon aber - noch - nichts wissen.

Von Roman Deininger, Stuttgart, und Christoph Hickmann

Trotz rot-grünem Wahlsieg in Niedersachsen
:Bayerns Grüne fordern Öffnung zur Union

"Lagerwahlkampf war gestern": Bayerns Grünen-Vorsitzender Janecek spricht sich kurz nach der Landtagswahl in Niedersachsen dafür aus, im Bund auch eine Koalition mit der Union in Betracht zu ziehen. Aus Berlin kommt prompt Widerspruch.

Diskussion nach Kandidatenkür
:Schwarz-Grün, der ungelebte Traum

Kanzlerin Merkel, Vizekanzler Trittin: Das ist für manchen Sozialdemokraten eine Schreckensvision. Die Kür der grünen Spitzenkandidaten wirft die Frage nach möglichen Koalitionspartnern wieder auf. Doch in wichtigen Politikfeldern zeigt sich: Schwarz und Grün können im Bund (noch) nicht miteinander.

Sebastian Gierke und Charlotte Theile

ExklusivNach Wahl der grünen Spitzenkandidaten
:Gabriel fordert Bekenntnis zu Rot-Grün

Die Kür der Spitzenkandidaten Jürgen Trittin und Katrin Göring-Eckardt wird auch als Annäherung der Grünen an die Union interpretiert. SPD-Chef Sigmar Gabriel warnt vor einer solchen Wende und ruft die Grünen zu einer Koalitionsaussage zugunsten der SPD auf: "Die Wähler wollen kein doppeltes Spiel".

Christoph Hickmann und Susanne Höll, Berlin

Politik kompakt
:Schavan flog für 150.000 Euro zum Papst

Teurer Papstbesuch: Bildungsministerin Annette Schavan hat Medienberichten zufolge für einen Flug zu einer Audienz bei Papst Benedikt XVI. die Flugbereitschaft des Bundes benutzt - und damit Kosten von 150.000 Euro verursacht.

im Überblick

Überlegungen zu Schwarz-Grün
:CDU lässt Grüne abblitzen

Zuneigung klingt anders: "Unnütz wie ein Kropf" nennt CDU-Generalsekretär Gröhe die Annäherungsversuche führender Grünen-Politiker. Auch Unions-Innenexperte Bosbach findet die inhaltlichen Schnittmengen für eine schwarz-grüne Koalition auf Bundesebene nicht groß genug - trotz Energiewende.

MeinungMerkels Energiewende
:Grün ist ihre Hoffnung

In beispielloser Geschwindigkeit hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die schwarz-gelbe Laufzeitverlängerung vom Herbst kassiert. Nicht weil der Physikerin nach Fukushima plötzlich aufgefallen wäre, dass Atomkraft echt gefährlich ist. Ihr bricht nur gerade ihr Koalitionspartner FDP weg. Mit dem angepeilten Atomausstieg muss ihr das weniger Sorgen machen: Das größte Hindernis für eine schwarz-grüne Koalition hat Merkel aus dem Weg geräumt.

Thorsten Denkler

Bedauern über schwarz-grünes Aus
:Ole von Beust bereut Rücktritt

Hamburgs ehemaliger Bürgermeister Ole von Beust bedauert das Scheitern der schwarz-grünen Koalition in der Hansestadt - und warnt seine Partei davor, konservativer zu werden.

Ende von Schwarz-Grün in Hamburg
:Chronik eines angekündigten Todes

Am Ende wollten die Grünen nur noch raus: Es gibt viele Gründe für das Scheitern der schwarz-grünen Koalition in Hamburg - doch besonders schwer wog der Rückzug von Bürgermeister Beust. Sein Nachfolger Ahlhaus agierte von Anfang an glücklos.

Jens Schneider

Schwarz-grüne Koalition in Hamburg zerbricht
:"Ich bin enttäuscht"

Nach nur zwei Jahren ist das Experiment Schwarz-Grün auf Landesebene gescheitert. Doch traurig scheint über das Aus an der Alster eigentlich nur einer zu sein.

in Bildern.

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