Rostock-Lichtenhagen

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:30 Jahre Pogrom in Rostock-Lichtenhagen: "Aus Sicht der Täter ein Erfolg"

Vor 30 Jahren hat ein rechter Mob in Rostock-Lichtenhagen Asylbewerber und Migranten angegriffen. Ein Gespräch über das Erbe dieses Pogroms.

Von Lars Langenau und Ulrike Nimz

Ausländerfeindlichkeit
:Wenn sich die Normalität verschiebt

Warum es wichtig ist, an die ausländerfeindlichen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen von vor 25 Jahren zu erinnern. Und weshalb Widerspruch wichtig ist, wenn jemand sagt: Nun ist aber mal gut.

Kommentar von Ulrike Nimz

Ein Bild und seine Geschichte
:Als Merkel mit Rechtsradikalen sprach

Nach den fremdenfeindlichen Exzessen in Rostock-Lichtenhagen sucht 1992 die junge Familienministerin Merkel das Gespräch mit Skinheads - und gerät ins Schlingern.

Von Barbara Galaktionow

Rostock-Lichtenhagen
:Deutschland 1992, drei Tage im August

Unter dem Beifall der Anwohner belagerten Neonazis vor 25 Jahren ein Ausländerheim. Die Flüchtlingszahlen galten als "unerträglich" - und lagen doch unter dem, was die CSU heute als Obergrenze fordert.

Von Heribert Prantl

SZ JetztSpielfilm Rostock-Lichtenhagen 1992
:"Mein Gott, es passiert wieder"

Die Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen von 1992 werden heute oft als Pogrom bezeichnet. Der Regisseur Burhan Qurbani hat einen Spielfilm über den rassistischen Ausbruch gedreht. Ein Interview über Fremdenfeindlichkeit, Neonazis und Mitläufer.

Von Franziska Deller

20 Jahre Rostock-Lichtenhagen
:Unbekannte Täter fällen neugepflanzte Friedenseiche

Sie war erst vor wenigen Tagen gepflanzt worden: In der Nacht ist die Friedenseiche vor dem Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen abgesägt worden, die an die ausländerfeindlichen Ausschreitungen vor 20 Jahren erinnern sollte. Die mutmaßlichen Täter stehen allerdings nicht rechts, sondern links.

Gauck beim Gedenken an Rostocker Krawalle
:Unbequeme Wahrheiten

Tausende Bürger erinnern in Rostock an den August 1992, als ein fremdenfeindlicher Mob Jagd auf Ausländer machte. Bundespräsident Joachim Gauck, selbst in Rostock geboren, tritt bei der Gedenkveranstaltung als "Hiesiger" auf und spricht am damaligen Tatort auch unliebsame Themen an.

Jens Schneider, Rostock-Lichtenhagen

20 Jahre Rostock-Lichtenhagen
:Spiel mir das Lied vom Tod

Wie kam es vor zwanzig Jahren zu den rassistischen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen? Und wie reagierte die Politik auf die Gewalttaten? Das alte Asylgrundrecht war angeblich an allem schuld. Sogar an den brennenden Asylbewerberheimen.

Heribert Prantl

Meinung20 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen
:Wenn die Politik in Deckung geht

Ein bisschen Aufregung, ein paar Personalspiele in der Politik, das war's. Die Morde der NSU haben den Rassismus in Deutschland nicht zum Thema gemacht. Dabei wäre es jetzt, 20 Jahre nach den Angriffen auf Asylbewerber in Rostock-Lichtenhagen, höchste Zeit. Es kann und darf nicht sein, dass einfach alles so weitergeht, wie es dort begonnen hat.

Heribert Prantl

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