Rosneft

SZ PlusÖl- und Gas-Multis
:Außen grün, innen schmutzig

Shell malt Windräder auf seinen Nachhaltigkeitsbericht, sogar der saudi-arabische Öl-Riese Aramco will das Klima schützen. Was ist davon zu halten? Eine Analyse.

Von Nakissa Salavati, David Wünschel

Rosneft
:Schwedt-Anteile können verkauft werden

Die Bundesregierung kann die unter Treuhandverwaltung stehenden Anteile des russischen Rosneft-Konzerns an der Raffinerie Schwedt in Kürze verkaufen. Der Bundestag schaffte dafür am Donnerstagabend die gesetzliche Voraussetzung, in dem das ...

Schiedsgericht
:Schröder darf SPD-Mitglied bleiben

Die Russland-Nähe des Altkanzlers hat keine Parteistrafe der SPD zur Folge, entscheidet ein Schiedsgericht in zweiter Instanz. Schröders Gegnern bleibt nun noch eine Option.

Liveblog zur Energiekrise
:Gasspeicherbetreiber sehen kommendem Winter optimistisch entgegen

Selbst bei extrem niedrigen Temperaturen und Risikofaktoren werde in Deutschland kein Gasmangel auftreten, so der Verband Ines.

Liveblog zur Energiekrise
:Bundesnetzagentur gibt Entwarnung für den Winter

Der Chef der Behörde rechnet damit, dass die Gasspeicher am Ende der kalten Jahreszeit noch zu mehr als 50 Prozent gefüllt sein werden. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck schließt eine Energie-Partnerschaft mit Norwegen.

Liveblog zur Energiekrise
:Russland will Gaslieferungen über Jamal-Pipeline wieder aufnehmen

Die Regierung in Moskau sei bereit, die Gaslieferungen nach Europa wieder aufzunehmen, sagt der stellvertretende russische Ministerpräsident Alexander Nowak. Die zum Jahresanfang geplanten Preisbremsen werden die dramatisch gestiegenen Kosten für Strom und Gas allenfalls etwas abmildern, heißt es in einem Medienbericht.

Liveblog zur Energiekrise
:Scholz eröffnet erstes Flüssigerdgas-Terminal Deutschlands

In Wilhelmshaven hat Scholz gemeinsam mit Habeck und Lindner das schwimmende LNG-Terminal eröffnet, das in nur zehn Monaten errichtet wurde. Umweltschutzverbände kritisieren den Betrieb des Terminals.

Liveblog zur Energiekrise
:Bundestag beschließt Strom- und Gaspreisbremse

Seit Monaten diskutiert, nun endlich umgesetzt: Das Parlament billigt umfangreiche Entlastungen für die Bürger. Auf dem EU-Gipfel wird der Weg für einen Gaspreisdeckel geebnet.

Liveblog zur Energiekrise
:Tschechien kritisiert deutsche Blockade beim EU-Gaspreisdeckel

Seit Wochen ist die EU zerstritten über eine Obergrenze für den Gaspreis. "Wenn ich Leadership anstrebe, muss ich die Interessen und Fähigkeiten der Schwächeren respektieren", sagt der tschechische Energieminister Jozef Sikela nun an Berlin gerichtet.

Liveblog zur Energiekrise
:Russland äußert sich erstmals zu neuen EU-Sanktionen

Rohöl aus Russland darf von diesem Montag an nur noch in Ausnahmefällen in die Europäische Union importiert werden. Die russische Regierung kritisiert den Vorstoß - damit würden die globalen Energiemärkte destabilisiert, sagt Kreml-Sprecher Dmitrij Peskow.

Energiekrise
:Kabinett einigt sich auf Gas- und Strompreisbremse

Die Regierung hat sich auf Entwürfe für die Entlastung von Kunden geeinigt. In der PCK-Raffinerie in Schwedt sind für das kommende Jahr nach Angaben der Bundesregierung alle Arbeitsplätze gesichert.

Liveblog zur Energiekrise
:Stadtwerke halten Strompreisbremse ab Januar für unrealistisch

Wegen der komplizierten technischen Umsetzung werde die Entlastung für die Kunden frühestens im März starten können, so die Experten. CDU-Chef Merz und die Verbraucherzentralen bezweifeln, dass die Bremse so wirkt wie es sich die Bundesregierung erhofft.

Liveblog zur Energiekrise
:Strompreisbremse: Habeck plant Sonderregel für Wärmepumpen

Viele Menschen, die gerade erst eine Wärmepumpe installieren ließen, haben die Sorge, dass die Strompreisbremse ihre Heizkosten nicht abdeckt. Nun reagiert der Bundeswirtschaftsminister.

Liveblog zur Energiekrise
:PCK-Chef sieht "Restrisiko" für brandenburgische Raffinerie

Russisches Öl aus der Druschba-Pipeline, das war bisher das Geschäftsmodell des Standortes Schwedt. Von kommenden Jahr an gibt es alternative Lieferwege - doch die sichern bisher erst 50 Prozent der Kapazität. Der Gasversorger Uniper meldet einen Rekordverlust.

Liveblog zur Energiekrise
:Bundesregierung bringt Soforthilfe für Gaskunden auf den Weg

In einem ersten Entlastungsschritt sollen Gas- und Fernwärmekunden für Dezember einmalig von ihren Abschlagszahlungen freigestellt werden - als Überbrückung bis zur Gaspreisbremse.

Liveblog zur Energiekrise
:Lockerung der EU-Subventionsregeln verzögert sich

Die Änderung soll Mitgliedsstaaten erleichtern, Unternehmen gegen hohe Energiepreise zu schützen. Sie wird aber später kommen als erwartet, sagt Kommissionsvizechefin Vestager.

Liveblog zur Energiekrise
:Lauterbach warnt vor Klinik-Schließungen

Der Gesundheitsminister sieht die Gefahr, dass aufgrund der Energie- und Inflationskrise Krankenhäuser unter Druck geraten und Pleite gehen könnten. Ein Treffen der Ampel-Regierung zum AKW-Streit endet ergebnislos.

Liveblog zur Energiekrise
:Wirtschaftsforscher: Energiekrise trifft Konjunktur im Osten weniger

Im Osten ist die Wirtschaft eher auf Dienstleistungen ausgerichtet als auf energieintensive Industrie. Deutsche Krankenhausgesellschaft fürchtet die Folgen der dramatisch gestiegenen Energiepreise für die Kliniken. Deutschlands Gasspeicher füllen sich schneller als erwartet.

MeinungSanktionen
:Zwang zum Anstand

EU-Bürger sollen künftig nicht mehr Top-Posten in russischen Staatskonzernen annehmen dürfen. Dieses Verbot ist richtig - und leider nötig.

Kommentar von Björn Finke

Liveblog zur Energiekrise
:Kreml zu Pipeline-Lecks: Wir waren es nicht

Die Behauptung, Russland stecke hinter einer Sabotageaktion, sei "dumm und absurd", sagt Präsidentensprecher Peskow. Die EU-Außenminister drohen mit Gegenmaßnahmen, das Erdgas sprudelt weiter ins Meer.

SZ PlusExklusivNeue Sanktionen gegen Russland
:Europäer sollen keine Spitzenjobs in russischen Staatskonzernen mehr übernehmen dürfen

Die EU diskutiert über das nächste Sanktionspaket. Berlin fordert, EU-Bürgern die Annahme gut bezahlter Posten bei russischen Staatskonzernen zu verbieten - eine Lehre aus dem Fall Gerhard Schröder.

Von Björn Finke

Liveblog zur Energiekrise
:Lindner und Habeck streiten sich öffentlich über die Gasumlage

Der Wirtschaftsminister hält die Umlage wegen der Uniper-Verstaatlichung für möglicherweise hinfällig und fordert, dass der Finanzminister sie verfassungsrechtlich noch einmal prüft. Doch der spielt den Ball zurück: Eine Prüfung sei nicht nötig.

MeinungRosneft
:Deutschland nabelt sich ab

Der Bund entmachtet den russischen Ölkonzern - und kommt einem Schritt des Kreml zuvor. Das war überfällig.

Kommentar von Michael Bauchmüller

Energiekrise
:Der Diesel kommt jetzt vom Staat

Die Bundesregierung entmachtet den russischen Öl-Multi Rosneft. Die Bundesnetzagentur übernimmt den Betrieb der Raffinerie in Schwedt. Vor allem für die Region rund um Berlin birgt das Risiken.

Von Michael Bauchmüller

Russland-Politik
:Schiedsgericht: Schröder darf in der SPD bleiben

Wegen seiner umstrittenen Nähe zum russischen Präsidenten wurden 17 Anträge eingereicht, den Altkanzler aus der Partei auszuschließen. Nun hat sie die erste Instanz abgelehnt: Er stehe nicht so weit außerhalb der Grundsätze der SPD, dass diese das "nicht mehr ertragen müsste".

Von Kassian Stroh

MeinungGerhard Schröder
:Ein überfälliger Schritt. Und nun?

Der Altkanzler hat zu lange gewartet, bis er nun seinen Posten beim russischen Ölkonzern Rosneft aufgab. Es wäre zu wünschen, dass er sein Verhalten erklärt.

Kommentar von Jens Schneider

SZ PlusÖl-Embargo
:Habeck predigt Hoffnung in der Abendsonne

Der Wirtschaftsminister reist zur Raffinerie nach Schwedt, die wie keine Zweite für die Abhängigkeit vom russischen Öl steht: Sie gehört sogar einem Ölkonzern aus Putins Reich. Was passiert mit ihr und den Mitarbeitern, wenn das Embargo kommt?

Von Michael Bauchmüller

Wirtschaftskrieg
:Öl-Embargo gegen Russland

Das Importverbot der EU soll von Herbst an gelten, Berlin warnt schon jetzt vor steigenden Preisen. Zusätzlich sanktioniert Brüssel den Kirchenführer Kyrill I. und mutmaßliche Kriegsverbrecher.

Von Björn Finke, Matthias Kolb und Paul-Anton Krüger

Energiekonzerne
:Milliardenverluste in Russland

Die Aral-Mutter BP profitiert vom teuren Sprit, muss aber eine großen Beteiligung in Russland abschreiben. Auch Uniper verliert viel Geld in Geschäften mit Moskau.

SZ PlusMeinungUkraine-Krieg
:Wozu Schröders Draht zu Putin noch nützlich sein könnte

Es ist gerade sehr leicht und sehr in Mode, über den früheren Bundeskanzler herzuziehen. Durchdacht ist es trotzdem nicht.

Kommentar von Detlef Esslinger

SZ PlusEnergieversorgung
:Bayerns Öldorado

Die Region Ingolstadt genießt dank Audi den Ruf eines fortschrittlichen Wirtschaftsstandortes. Doch bis heute ist die Gegend auch Zentrum eines fossilen Geschäfts mit Raffinerien, Tanklager und Pipelines – an dem ausgerechnet Russland beteiligt ist.

Von Thomas Balbierer (Text und digitale Umsetzung)

SZ PlusEU-Sanktionen gegen Oligarchen
:Die Yacht ist weg, die Geschäfte gehen weiter

Rosneft-Chef Igor Setschin gilt als Putins "persönlicher Freund" und steht ganz oben auf der EU-Sanktionsliste. Doch das Öl des russischen Konzerns fließt nach wie vor - auch nach Deutschland. Wie lange soll das noch so bleiben?

Von Michael Bauchmüller, Klaus Ott und Jörg Schmitt

Russlandbeauftragter Gernot Erler
:"Eine neue Eskalation ohne Ende"

Der Russlandbeauftragte der Bundesregierung, Gernot Erler, im Gespräch über Putin, den Giftanschlag von Salisbury und seinen Parteifreund Gerhard Schröder.

Interview von Lars Langenau

Leserdiskussion
:Diskreditiert sich Schröder mit seinem neuen Posten?

Gerhard Schröder tritt seinen Aufsichtsratsposten bei dem russischen Staatskonzern Rosneft an. Währenddessen bezieht er als Altkanzler jedoch mehr als eine halbe Million Euro vom Steuerzahler - das soll seine Unabhängigkeit und Loyalität gewährleisten. Dass er dennoch den Job angenommen hat, hält er für seine Privatsache.

Aufsichtsratsposten bei Rosneft
:Gerhard Schröder, ein Rentner auf Abwegen

Mehr als eine halbe Million Euro bekommt der Altkanzler jährlich vom deutschen Staat für sein Büro in Berlin. Das soll seine Unabhängigkeit und Loyalität gewährleisten. Das Geld des Steuerzahlers nimmt Schröder gern - und pfeift auf die Loyalität.

Kommentar von Julian Hans, Moskau

Schröder bei Rosneft
:Großer Posten, wenig Einfluss

Als neuer Aufsichtsrats-Chef müsste Altkanzler Schröder die Führung des Ölkonzerns Rosneft kontrollieren. Doch dessen Chef gilt als extrem mächtig - und ist ein enger Vertrauter Putins.

Von Julian Hans

SZ PlusGerhard Schröder und der Ölkonzern
:Nicht ganz sauber

Gerhard Schröder wird wohl diese Woche in den Aufsichtsrat von Rosneft gewählt. Er ist Privatmann, er kann machen, was er will. Aber was will er denn ausgerechnet bei diesem russischen Energiekonzern?

Von Tim Neshitov

SPD-Kanzlerkandidat
:Schulz: Merkel will Aufrüstung, ich nicht

Martin Schulz greift Kanzlerin Angela Merkel in einem TV-Interview scharf an. Doch auch an seinen Parteifreund Gerhard Schröder hat er eine entschiedene Botschaft.

Von Jakob Schulz, Berlin

Rosneft
:Russische Attacke

Der Staatskonzern Rosneft fordert Milliarden vom Konkurrenten Sistema. Das könnte den in den Ruin treiben. Medien ziehen Parallelen zum Fall Yukos, der damals größte Ölkonzern wurde zerschlagen, die Filetstücke verleibte sich Rosneft ein.

Von Julian Hans

Russland
:Putin will milliardenschwere Öl-Anteile an China und Indien verkaufen

Russland braucht Geld, der Verkauf von Rosneft-Anteilen wäre aber auch strategisch wichtig. Unklar ist noch, ob sich die Rivalen China und Indien auf einen gemeinsamen Deal einlassen.

Russland
:Der Preis der Sanktionen

Der Mut der Vergangenheit kostet Geld in der Gegenwart: Viele westliche Unternehmen haben in Russland investiert, doch nun läuft das Geschäft auf dem wichtigen Exportmarkt schlecht. Die russische Schwäche wirkt ansteckend.

Von Helga Einecke, Björn Finke, London, Nikolaus Piper, New York, und Markus Zydra, Frankfurt

Investition in Russland
:BP schließt Deal mit Staatskonzern Rosneft

Es geht um Schieferöl in der Wolga-Ural-Region: Das britische Ölunternehmen BP macht politischen Bedenken zum Trotz neue Geschäfte mit dem russischen Staatskonzern Rosneft.

Ukraine-Krise
:US-Sanktionen zielen auf Putins Finanzströme

Ist Wladimir Putin einer der reichsten Menschen der Welt? Der russische Präsident soll über ein Privatvermögen von 40 Milliarden Dollar verfügen. Die US-Sanktionen zielen darauf ab, ihn genau dort zu treffen.

Von Antonie Rietzschel

Russischer Staatskonzern übernimmt TNK-BP
:Rosneft wird weltgrößter Ölkonzern

Der Milliarden-Deal ist perfekt: Das russische Ölunternehmen Rosneft übernimmt den Konkurrenten TNK-BP vollständig. Das freut vor allem den russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Russischer Staatskonzern Rosneft
:Wladimir, der Weltenherrscher

Der russische Staatskonzern Rosneft steht davor, zum größten Erdölförderer der Welt aufzusteigen. Drahtzieher ist Präsident Putin im Kreml, er will einen Milliarden-Deal mit BP. Damit wird der Stratege im Hintergrund zum Weltwirtschafts-Player.

Frank Nienhuysen, Moskau

Spektakulärer Deal um Rosneft
:Putin will weltgrößten Öl-Konzern schmieden

Wladimir Putin überrascht mit einem neuen Coup: Der Kremlchef dringt darauf, weitere Teile der Öl-Industrie Russlands unter staatliche Kontrolle zu bringen. Ob der Plan gelingt, hängt von den Oligarchen ab - und dem britischen Ölförderer BP.

Ölrausch in der Arktis
:Russen vor der Haustür der Amerikaner

Rosneft sichert sich umfangreiche Förderrechte an der US-Küste und profitiert von amerikanischen Technologien. Der Deal ist hochpolitisch, denn Rosneft ist ein quasi-staatliches Unternehmen aus einem Land, das mit den USA eine spannungsreiche Rivalität pflegt.

Nikolaus Piper

Ölrausch in der Arktis
:Schatzkammer unterm Eis

Ölfirmen drängen in die Arktis, denn Experten vermuten riesige Öl- und Gasmengen unter dem Eismeer. Der russische Staatskonzern Rosneft und die US-Ölfirma Exxon Mobil wollen nun in der Karasee Bohrinseln errichten. Aber Umweltschützer warnen: niemand wisse, wie sich eine Ölpest unter einer Eisdecke bekämpfen ließe.

Oliver Bilger und Gunnar Herrmann

Russisch-amerikanische Zusammenarbeit
:Rosneft und Exxon schließen Milliarden-Öl-Deal

Es ist ein russisch-amerikanischer Megadeal: Der weltgrößte Energiekonzern Exxon und der russische Ölriese Rosneft haben einen Vertrag zur Erschließung von Öl- und Erdgasvorkommen in der Arktis geschlossen - das US-Unternehmen Exxon erhält damit Zugang zu einigen der letzten unerschlossenen Regionen der Welt. Russlands Regierungschef Putin sprach nach der Vertragsunterzeichnung von "neuen Horizonten" für die Weltenergiemärkte.

Wirtschaft kompakt
:Weniger Süßes im Osten

Zucker wird rationiert - zumindest in manchen Filialen von Lidl und Kaufland. Außerdem: Ein Unbekannter behauptet, den Kurznachrichtendienst Twitter mitgegründet zu haben. Und BP hat Mühe, das Russland-Geschäft auszubauen. Das Wichtigste in Kürze.

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