:Deutschlands Regeln für künstliche Befruchtung sind ein Armutszeugnis
Samenspenden
:Die Frau und ihre 25 Brüder und Schwestern
In Deutschland gibt es keine gesetzliche Obergrenze für Samenspenden. Für Toni L. ist das ein Problem: Sie findet ständig neue Geschwister – und lebt mit der Angst vor einem Inzest. Vor Gericht kämpft sie nun um ihre Rechte.
SZ-Gesundheitsforum Endometriose
:"Wir haben jetzt ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten"
Rund jede zehnte Frau leidet an der Unterleibserkrankung Endometriose. In Diagnose und Therapie hat sich zuletzt einiges getan: Was Betroffene wissen sollten.
SZ-Gesundheitsforum
:Schwanger trotz Endometriose
Die Krankheit erhöht das Risiko, dass sich der Kinderwunsch nicht erfüllt. Was Patientinnen für ihre Fruchtbarkeit tun können.
USA
:Wann ist ein Mensch ein Mensch?
Mehrere Kliniken in Alabama haben Behandlungen zur künstlichen Befruchtung gestoppt. Grund dafür ist ein Urteil des Obersten Gerichtshofs des US-Bundesstaats. Das finden ausgerechnet viele Republikaner nicht gut.
MeinungBioethik
:Künstliche Embryonen: Diese Forschung braucht Grenzen
Welches Potenzial die Zellkonstrukte bergen, ist noch ungewiss. Behandeln sollte man sie mit dem größten Respekt.
MeinungPro und Contra
:Soll die altruistische Leihmutterschaft erlaubt werden?
Eine andere Frau ein Kind für sich austragen zu lassen, ist hochumstritten. Manche Paare suchen Hilfe bei teuren Privatkliniken im Ausland, um ihren Wunsch endlich zu erfüllen. Vor Kurzem hat die Ampel eine Kommission eingesetzt, um eine Legalisierung zu prüfen.
MeinungSynthetische Embryonen
:Die Forschung hängt das Gesetz ab
Wissenschaftler haben aus menschlichen Stammzellen Konstrukte geschaffen, die frühen Embryonen ähneln. Das mag noch Grundlagenforschung sein, zeigt aber: Die deutsche Rechtslage bedarf der Reform.
Entwicklungsbiologie
:Künstliche menschliche Embryonen im Labor erschaffen
Forschergruppen melden, diesen Schritt vollzogen zu haben. Das klingt unheimlich. Obwohl mit lebenden Menschenklonen aus dem Labor vorerst nicht zu rechnen ist, fordern Ethiker eine breite ethische Debatte.
MeinungGesundheitspolitik
:Das Eizellspende-Verbot ist frauenfeindlich und veraltet
In Deutschland ist es erlaubt, ein Kind mit einer Samenspende zu zeugen. Frauen, die eine Eizellspende brauchen, müssen immer noch ins Ausland, wo der Vorgang längst normal ist. Das ist zutiefst ungerecht.
Reproduktionsmedizin
:Künstlicher Embryo aus Affen-Stammzellen gezüchtet
Das berichtet ein chinesisches Forscherteam. Was unabhängige Experten zu dem Versuch sagen.
Medizin
:Künstliche Embryonen mit schlagenden Herzen
Zwei Gruppen von Forschenden konnten erstmals synthetische Mausembryonen züchten, die bis zum Stadium der Organbildung überlebten. Das hat auch ethische Konsequenzen.
Reden wir über Geld
:"Wir haben vergessen, wie gefährlich es ist, zu gebären"
Gesundheitsökonomin Tiffany Green forscht zu Abtreibungen und Rassismus in den USA. Sie erzählt, welche wirtschaftlichen Folgen es hat, wenn Frauen zum Austragen eines Kindes gezwungen werden.
Biologie
:Wie aus dem Zellhaufen ein Mensch wird
Etwa zwei Wochen nach der Befruchtung beginnen die Zellen, sich zu spezialisieren. Erstmals ist es gelungen, den Vorgang bei einem menschlichen Embryo zu verfolgen.
Die Kinderwunsch-Influencerin
:Bauchgefühl
Anna Wilken und ihr Mann möchten Eltern werden. Weil es bisher nicht geklappt hat, haben sie sich in einer Kinderwunschklinik Hilfe geholt. 420 000 Menschen gucken ihnen dabei zu.
Reproduktionsmedizin
:"Künstliche Befruchtung wird immer normaler werden"
Doch längst nicht alle Menschen mit unerfülltem Kinderwunsch können sich medizinische Hilfe leisten. Warum das ein Problem werden könnte, erklärt die Rostocker Soziologin Heike Trappe.
Social Freezing
:"Der Eierstock einer Frau ist keine Maschine"
Die Embryologin Viktoria von Schönfeldt erklärt, wie das Einfrieren von Eizellen funktioniert - und wie sicher es ist.
Reproduktionsmedizin
:Experten fordern neue Regeln für Kinderwunschbehandlung
Eine Forschergruppe macht Vorschläge für ein zukünftiges Fortpflanzungsmedizingesetz. Sicherheit und Gerechtigkeit stehen im Vordergrund.
MeinungFortpflanzungsmedizin
:Die künstliche Befruchtung braucht neue Regeln
Viele Paare mit Kinderwunsch suchen Hilfe im Ausland. Was in deutschen Kliniken verboten ist, wird dort vielfach längst praktiziert. Es ist an der Zeit, das Embryonenschutzgesetz zu modernisieren.
Kinderwunsch
:"Lenas ganze Lebensfreude verflog"
Etwa jedes zehnte Paar ist ungewollt kinderlos. Hormonbehandlungen und künstliche Befruchtungen belasten Frauen, doch auch die Männer fühlen sich hilflos. Ein Betroffener erzählt.
Reproduktionsmedizin
:Ein Bluttest für alle schwangeren Frauen?
Bluttests geben Schwangeren früh Auskunft, ob ihr Kind ein Down-Syndrom hat. Abgeordnete fragen sich nun, ob er allen Frauen kostenlos zur Verfügung stehen sollte.
Fruchtbarkeit
:Wer Boxershorts trägt, hat mehr Spermien
Mediziner stellen fest: Je enger die Unterhose, desto geringer die Anzahl und die Qualität der Samenzellen. Dafür gibt es eine einfache Erklärung.
Podcast "Das Thema"
:Der weite Weg zum Wunschkind
In Deutschland ist vieles, was die Reproduktionsmedizin möglich macht, verboten. Deshalb reisen immer mehr Deutsche ins Ausland, um schwanger zu werden. SZ-Redakteurin Ulrike Heidenreich hat ein Paar auf diesem Weg begleitet.
Familienplanung
:Warum Frauen Eizellen einfrieren lassen
Medien und Fachliteratur lassen glauben, Frauen entscheiden sich aus Karrieregründen zum "social freezing". Eine Umfrage zeigt jetzt ein anderes Motiv.
Risiken der Reproduktionsmedizin
:Überfordert vom Kinderwunsch
Wenn Paare sich für eine künstliche Befruchtung entscheiden und die Schwangerschaft ausbleibt, kann das zu starken seelischen Belastungen führen.
Reproduktionsmedizin
:Der weite Weg zum Wunschkind
Weil hierzulande in der Reproduktionsmedizin viel verboten ist, reisen immer mehr deutsche Paare ins Ausland, um schwanger zu werden. Über bestellte Babys und machbares Glück.
Reproduktionsmedizin
:Enkel aus der Kältekammer
Ein kleiner Junge aus der chinesischen Provinz Jiangsu wurde vier Jahre nach dem Tod seiner Eltern geboren. Der Fall wirft Fragen auf, was moderne Medizin darf.
Reproduktionsmedizin
:20 Tage in der Petrischale
Erstmals ist es gelungen, menschliche Eizellen im Labor reifen zu lassen. Offen ist, ob die Methode unfruchtbaren Frauen zu Kindern verhelfen kann.
Biologie
:Forscher lassen menschliche Eizellen im Labor reifen
Dieser Schritt ist erstmals gelungen und könnte für die Reproduktionsmedizin wichtig werden. Noch aber sind Fragen offen.
Reproduktionsmedizin
:Familienplanung ohne Grenzen
In England werden bald Babys mit drei Eltern zur Welt kommen. Und längst sind andere Konstellation denkbar. Hoffentlich lernt die Menschheit, die neuen Möglichkeiten vorsichtig zu nutzen.
Fruchtbarkeit
:Männer produzieren weniger Spermien
Das Phänomen ist nicht dramatisch, aber ungeklärt. Forscher rätseln, ob Umweltgifte, Krankheiten oder Strahlen verantwortlich sind.
Adoption
:Lass uns eine Familie sein
Die Zahl der ungewollt kinderlosen Menschen steigt. Trotzdem werden hierzulande immer weniger Kinder adoptiert. Über unser kompliziertes Verhältnis zur Familiengründung.
Niederlande
:Arzt soll heimlich eigenen Samen bei Befruchtungen eingesetzt haben
Von dem Reproduktionsmediziner könnten Dutzende Kinder stammen. Nun hat ein Gericht entschieden: Die Nachfahren sollen Gewissheit bekommen.
Reproduktionsmedizin
:Wunsch Kind
Früher war das Zeugen von Nachwuchs eine Frage von Sex und Schicksal. Heute bietet die Fortpflanzungsmedizin immer neue Reproduktionsmethoden. Was das für Liebe, Erotik und Familie bedeutet? Darüber lässt sich streiten.
Methoden der Fortpflanzung
:Wege zum Nachwuchs
Die Medizin kennt viele Mittel der künstlichen Kinderzeugung. Nicht alle davon sind in Deutschland erlaubt, einige noch nicht einmal richtig erprobt.
Reproduktionsmedizin
:Mutter, Mutter, Vater, Kind
Die Samenzelle stammt vom Vater, die Eizelle ist aus den Zellen von zwei Frauen zusammengesetzt: Mit der "Drei-Eltern-IVF" können bestimmte Krankheiten beim Kind verhindert werden. In Großbritannien könnte die umstrittene Technik bald Realität werden.
Präimplantationsdiagnostik
:Fruchtloses Gesetz
"Die Patienten leiden, weil wir nun ein Gesetz haben, das nicht anwendbar ist". Vor einem Jahr wurde die PID beschlossen. Doch das Gesundheitsministerium hat es bis heute nicht geschafft, die Bedingungen für die Umsetzung des neuen Paragrafen festzulegen.
Gesetz zur PID
:Der Bundestag hat entschieden - an der Gesellschaft vorbei
Der Bundestag hat nach einer emotionalen Debatte dem Gesetzentwurf für eine begrenzte Zulassung der PID zugestimmt. Das ist eine gute Nachricht für die betroffenen Paare. Doch mit ihren Standpunkten sind die Abgeordneten weit hinter die Position zurückgefallen, die die Gesellschaft schon im Rahmen der Abtreibungsdebatte gefunden hatte.
Belastung für die Psyche
:Quälende Sehnsucht nach einem Kind
Ungewollte Kinderlosigkeit kann psychisch krank machen: Frauen, die entgegen ihrem Wunsch nicht schwanger werden, haben ein erhöhtes Risiko für Schizophrenie, Essstörung und Suchterkrankungen.
Retortenbabys
:Mehr Fehlbildungen nach künstlicher Befruchtung
Retortenbabys kommen häufiger mit Fehlbildungen zur Welt als natürlich gezeugte Babys. Doch das liegt weniger an der künstlichen Befruchtung im Labor als an den Eltern.
Zeugung aus rückverpflanztem Eierstock
:Nachwuchs aus dem Eis
Diese Geburt ist ein kleines Wunder: Erstmals kam in Deutschland ein Kind zur Welt, nachdem der Mutter Eierstockgewebe entnommen, eingefroren und wieder eingepflanzt worden war. Weltweit sind erst 15 ähnliche Geburten bekannt.
Bundestag billigt PID
:Gentest mit Geburtsfehler
Diffuser geht es kaum: Der Bundestag hat die Präimplantationsdiagnostik zugelassen, doch das neue Gesetz lässt viele Fragen offen. Eine schleichende Ausweitung des Gentests an Embryonen ist damit abzusehen, denn längst ist aus dem Wunsch nach einem gesunden Kind ein Zwang geworden. Um das zu verhindern, hätte PID verboten bleiben sollen.
Präimplantationsdiagnostik
:Welche Paare auf PID hoffen dürfen
Schwerwiegend muss die zu erwartende Krankheit sein, hoch die Wahrscheinlichkeit einer Fehl- und Totgeburt: Das neue Gesetz gewährt nur sehr wenigen Paaren den Anspruch auf eine PID - und jeder einzelne Fall muss von einer Kommission geprüft werden. Ärzte, die sich darüber hinweg setzen, riskieren empfindliche Strafen.
Familienministerin Schröder
:"Gewollt kinderlos sind die wenigsten"
Familienministerin Kristina Schröder ist gerade hochschwanger, im Juli erwartet sie ihr Baby. Jetzt will sie Paaren helfen, die keine Kinder bekommen können. Künstliche Befruchtungen sollen stärker finanziell gefördert und Adoptionen erleichtert werden.
Stammzellforschung
:Arbeit zum künstlichen Sperma zurückgezogen
Die Publikation über die Züchtung künstlicher Spermien hatte für Aufsehen gesorgt. Nun zeigt sich, dass sie Formfehler hatte.