Lokalpolitiker säubern die Namensplaketten in der Tölzer Marktstraße, die an die von den Nationalsozialisten ermordeten Mitbürgerinnen und -bürger erinnern.
VR-Brillen im Geschichtsunterricht
:Wenn Charlotte Knobloch als Avatar von der Judenverfolgung erzählt
Das städtische St.-Anna-Gymnasium in München ist weltweit die erste Schule, die ein ambitioniertes Virtual-Reality-Projekt unter dem Titel „Inside Pogromnacht“ testen darf.
Feuerwehr im Dritten Reich
:"Eine von den Nationalsozialisten verführte Einheit"
Die Münchner Feuerwehr war nach Erkenntnissen einer bundesweiten Studie in der Zeit des Nationalsozialismus kein Täter-Kollektiv. Trotzdem gehörte sie zum Regime - wie etwa verzögerte Löscharbeiten in der Reichspogromnacht zeigen.
ExklusivEvonik-Chef Kullmann
:"Wer AfD wählt, gefährdet Jobs"
Christian Kullmann, Chef des Chemiekonzerns Evonik, warnt nach Wilders' Wahlerfolg in den Niederlanden vor dem Erstarken der Rechtspopulisten. Er erinnert an das Versagen deutscher Eliten während des Aufstiegs Hitlers und fordert, die Wirtschaft müsse endlich Farbe bekennen für die Demokratie.
Gedenken an den 9. November
:Kein Koffer soll mehr gepackt sein
In der Hauptsynagoge "Ohel Jakob" erinnert die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, Charlotte Knobloch, an die Bedeutung des 9. Novembers - als Ausgangspunkt der Pogromnacht , aber auch als Startpunkt für die Rückkehr des Judentums ins Herz Münchens.
Jüdisches Leben in Deutschland
:"Es ist etwas aus den Fugen geraten"
Bei der Feier zum Gedenken an die Reichspogromnacht 1938 ist auch die Gegenwart sehr präsent: "Wir wollen frei leben in Deutschland, in unserem Land", sagt der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster.
Gedenken zum 9. November
:Scholz beschwört das "Nie wieder"
Gerade jetzt müsse Deutschland das Versprechen einlösen, dass Jüdinnen und Juden Teil dieser Gesellschaft seien. Antisemitismus werde man in keiner Form dulden.
Live-Hörspiel
:Gegen das Vergessen
Schauspieler Thomas Darchinger erinnert mit dem Live-Hörspiel "Das andere Leben" an die Geschichte des Holocaust-Überlebenden Solly Ganor.
MeinungGedenken an den 9. November 1938
:Bewegende Geschichte
Die Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht in München zeigt, welcher Verlust es sein wird, wenn keine Augenzeugen mehr berichten können.
9. November 1938
:"Niemand schaute hin, niemand stellte Fragen"
München erinnert an die Opfer der Reichspogromnacht und der Deportationen ins Konzentrationslager Theresienstadt. Erstmals findet die Lesung "Jeder Mensch hat einen Namen" im Alten Rathaus statt.
München
:"Querdenker"-Demonstration vorzeitig abgebrochen
Ausgerechnet am Jahrestag des 9. November 1938 veranstalteten etwa 350 Verschwörungsgläubige und Impfgegner eine Kundgebung für "politische Gefangene". Dann kommt die überraschende Wende.
Gedenken an Novemberpogrome
:Kampf um Anerkennung: "Lassen Sie uns wütend sein"
Bei der Gedenkfeier der DGB-Jugend in Dachau anlässlich der Novemberpogrome kritisiert Tahera Ameer von der Amadeu Antonio Stiftung die "Ignoranz der Tätergesellschaft" und wirft Finanzminister Christian Lindner eine "unerträgliche Haltung" vor.
Nationalsozialismus
:"Die Synagoge neben deiner Schule brennt"
Der Brand in der Reichspogromnacht war auch der Anfang vom Ende der Jüdischen Volksschule. Lehrer und Schüler hielten lange am Unterricht fest - bis die Nationalsozialisten ihn ganz verboten.
Gedenken in Dachau
:Die Last der Vergangenheit
Bei der Gedenkfeier für die Opfer der Novemberpogrome erzählt Sabine Bloch mit bewegenden Worten die Geschichte ihres Vaters: Kurt Bloch. Der Dachauer wurde 1938 ins Konzentrationslager gesperrt.
9. November
:Ein ambivalenter Tag
Zwischen aufrichtigem Gedenken und aufgeklärtem Patriotismus, Liedervortrag und Reenactment: Die Veranstaltung von Bundespräsident Steinmeier zum 9. November geriet in Teilen unpassend.
Erinnerungskultur
:Wut statt Trauer
Beim Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome rechnet der SZ-Journalist Ronen Steinke vor knapp 300 Besuchern in der KZ-Gedenkstätte Dachau mit der Gleichgültigkeit vieler Menschen im Umgang mit den NS-Verbrechen ab.
Nationalsozialismus
:Die Nacht der Schande
"Dachau ist somit völlig judenfrei": Das meldet der Bürgermeister stolz - zu einer Zeit, als 11 000 Menschen ins Konzentrationslager deportiert werden. Kurz zuvor finden die Novemberpogrome statt, der Gewaltausbruch jährt sich nun zum 83. Mal.
SZ JetztGedenken
:Stolpersteine glänzen wieder
Gestern jährte sich die Reichspogromnacht zum 82. Mal. Um an diesem besonderen Tag der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken, putzten viele Menschen in Deutschland Stolpersteine. Die Ergebnisse teilten sie im Netz unter dem Leitmotiv: #KeinVerblassen.
Erinnerung an Reichspogromnacht
:"Wir vergessen nicht"
Vor 82 Jahren klirrten in München die Scheiben, die Synagoge brannte: Gedacht wird der Reichspogromnacht und der Opfer des NS-Regimes diesmal digital. Wie wichtig das ist, das zeigt der wieder zunehmende Antisemitismus.
SZ JetztJudentum
:Lernen über Antisemitismus
Wo kann man sich über jüdisches Leben aufklären lassen? Diese Bücher, Filme und Social-Media-Kanäle empfehlen wir.
Zum 9. November
:Gedenken an die jüdischen Bürger Dachaus
In der Nacht auf den 9. November 1938 wurden 15 Frauen und Männer aus der Stadt vertrieben. Die meisten Veranstaltungen müssen wegen der Corona-Pandemie ausfallen - nur in einem ökumenischen Gottesdienst in Heilig Kreuz wird an die Opfer der Pogrome erinnert.
Novemberpogrome
:Gesichter, die den Terror erfahren haben
Schüler des Ignaz-Taschner-Gymnasiums haben Biographien gesammelt und eine Ausstellung konzipiert, um würdevoll an den Schrecken der Novemberpogrome zu erinnern.
Gedenken in Freising
:Ein Mob von 3000 Personen zog durch die Innenstadt
Auch in der Kreisstadt gab es eine Pogromnacht. Der Bund der Antifaschisten erinnert daran bei einer Kundgebung.
Gedenken an Pogromnacht
:Es geht ums Hier und Jetzt
Im Alten Rathaussaal wurde 1938 zum Pogrom gegen die deutschen Juden aufgerufen. Am gleichen Ort versammeln sich in diesem Jahr besonders viele, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen - sie erleben aufrüttelnde Reden von Michel Friedman und Charlotte Knobloch.
SZ JetztReichspogromnacht
:"Dieser Tag ist ein Mahnmal für unsere Gesellschaft"
Mascha Schmerling von der Organisation "Rent a Jew" erzählt, wie präsent die Pogromnacht bei jungen Jüdinnen und Juden auch 2019 noch ist.
SZ Espresso
:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige
Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Steinmeiers große Rede zum 9. November
Der Bundespräsident fordert am Tag, der für Licht und Schatten in der deutschen Geschichte steht, einen "demokratischen Patriotismus". Recht hat er, sagt Heribert Prantl.
Rede zur Reichspogromnacht
:Merkels Vermächtnis
In ihrer Rede zur Reichspogromnacht erinnert die Kanzlerin an die Schrecken der Schoah. Zugleich liefert sie eine Antwort auf die Frage, was sie von der AfD hält - und von der Gesellschaft erwartet.
Reichspogromnacht
:Täter, Zeugen
Ein hervorragend recherchierter Band dokumentiert die in der Nacht von 9. auf 10. November 1938 zerstörten Synagogen.
Reichspogromnacht am 9. November 1938
:Als in Deutschland die Synagogen brannten
Im November 1938 initiierte die NS-Führung den Gewaltexzess gegen jüdische Deutsche. Gotteshäuser und Geschäfte wurden verwüstet, Menschen erniedrigt, getötet oder ins KZ geschafft. Aufnahmen aus dem Archiv von SZ Photo.
Ausländerfeindlichkeit
:Wenn sich die Normalität verschiebt
Warum es wichtig ist, an die ausländerfeindlichen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen von vor 25 Jahren zu erinnern. Und weshalb Widerspruch wichtig ist, wenn jemand sagt: Nun ist aber mal gut.
NS-Geschichte
:Das Rätsel um Herschel Grynszpan
Die Nazis nutzten das Attentat eines jungen Juden als Vorwand für die Pogromnacht 1938. Angeblich starb er im KZ - doch gibt es eine neue Spur in Wien.
SZ Espresso vom 09.11.2016
:Der Morgen kompakt - die Übersicht für Eilige
Was wichtig ist und wird.
Gedenken an Pogromnacht
:Die jüdischen Bürger Dachaus
Heute gedenkt die Stadt der Vertriebenen und Ermordeten.
Pogromnacht
:"Wir müssen einander kennenlernen"
Der Holocaust-Überlebende Shraga Milstein reist aus Israel an, um als Zeitzeuge auf der Gedenkfeier zum Novemberpogrom von 1938 zu sprechen. Seit Jahren unterstützt er die Erinnerungspolitik Dachaus
Dieter Hildebrandt über die Pogromnacht 1938
:"Es war einfach passiert"
Dieter Hildebrandt war elf Jahre alt, als die Juden seiner Heimatstadt Bunzlau Opfer des nächtlichen Pogroms wurden. Der Kabarettist erinnert sich an die verstörende Kulisse am Morgen danach - und an die Erklärung, die die Lehrer den Schülern vorsetzten.
Dachau
:Gewerkschaftsjugend fordert Verbot der NPD
Bei der Gedenkfeier zum Jahrestag des Novemberpogroms warnen die Redner vor dem wachsenden Antisemitismus - und fordern dazu auch ein entschlossenes Handeln.
Dachau
:Die Vertreibung
In Dachau gab es keine Pogromnacht: Die 14 jüdischen Bürger wurden bereits am Tag zuvor vertrieben. Was mit ihrem Vermögen geschah, ist bis heute nicht genau geklärt
Reichspogromnacht 1938
:"Der Pogrom verschaffte der SS beträchtlich mehr Macht"
Am 9. November 1938 tobte der Mob gegen deutsche Juden, zerstörte deren Geschäfte und zündete Synagogen an. Historiker Robert Gerwarth erklärt, warum die Reichspogromnacht den SS-Führer Reinhard Heydrich unangenehm überraschte - und wie der spätere Holocaust-Organisator letzlich von dem Gewaltexzess entscheidend profitierte.
Alfred Grosser und der Zentralrat der Juden
:Der Eklat fällt aus
Kein Ärger wegen Israel in der Frankfurter Paulskirche: Alfred Grosser spricht zum Gedenken an die Reichspogromnacht - und die Vertreter des Zentralrats der Juden bleiben sitzen.
MeinungReichspogromnacht
:1938 ist weit weg, 1938 ist nah
Das Gedenken an die Reichspogromnacht darf nicht dafür benutzt werden, alte ideologische Rituale neu zu inszenieren.
9. November 1938
:"Spontaner Volkszorn", von Goebbels inszeniert
Weil die Nazis dem Ehrentitel 'Hauptstadt der Bewegung' gerecht werden wollten, wurde die "Reichskristallnacht" von München aus gesteuert.