Was wäre ein Sonntagabend ohne Polizeiruf 110? Mit Leiche, Kommissar und jeder Menge Verdächtiger hat sich der ostdeutsche Tatort-Ableger im Ersten längst etabliert. Hier finden Sie alle Informationen rund um die ARD-Krimireihe.
Der erste Rostocker "Polizeiruf 110" ohne Charly Hübner bekommt den Übergang gut gebacken.
Von Claudia Tieschky
Er ist der Nachfolger von Maria Simon: Kriminalkommissaranwärter Vincent Ross ist im RBB-"Polizeiruf" der lang erwartete neue Mann.
Das passiert wirklich im letzten "Polizeiruf 110" mit Charly Hübner als Sascha Bukow.
Der neue "Polizeiruf 110" erzählt von Verrat und Wiedergutmachung deutscher Schuld. Ein Thema, das offenbar so heikel ist, dass beim Dreh lieber keiner sagte, worum es im Film geht.
Von Renate Meinhof, Cottbus
Charly Hübner geht, und seine Frau Lina Beckmann folgt als Ermittlerin Melly Böwe an der Seite von Anneke Kim Sarnau.
Hochspannend: "Bis Mitternacht" ist der erste Münchner "Polizeiruf" mit Verena Altenberger als Kommissarin.
Von Heike Hupertz
Der dritte Polizeiruf mit Verena Altenberger wirkt sehr entschleunigt - verrät aber auch etwas über die Kommissarin.
Von Claudia Fromme
Verena Altenberger ermittelt seit zwei Jahren als Polizeioberkommissarin Eyckhoff im Münchner "Polizeiruf 110". Ein Spaziergang am Tatort.
Etwas Wirklichkeit als bittere Pille für den Staat: Über meine Rolle als Ermittler Thomas Grawe und den Sonderstatus des "Polizeiruf 110" im DDR-Fernsehen.
Gastbeitrag von Andreas Schmidt-Schaller
Ein neues Ermittlerteam aus Halle stellt sich im Sonntagskrimi vor - mit einer grandios inszenierten Erzählung. Ein großes Vergnügen.
Adieu, Kommissar Bukow: Nach knapp zwölf Jahren hört Schauspieler Charly Hübner auf eigenen Wunsch als TV-Ermittler auf.
Der erschütternde "Polizeiruf" zeigt eine Abgehängte als Täterin, mit der alle sympathisieren können. Und die Kommissare singen, aber auf gute Art.
Von Holger Gertz
In der Folge "Monstermutter" nimmt Maria Simon Abschied vom Sonntagskrimi, und keiner weiß, was passiert.
"Der Verurteilte" beweist, dass man für Spannung nicht viel mehr braucht, als interessante Gespräche - bis dieser Film, leider, in brutale Action umkippt.
Von Theresa Hein
Eindeutig zu viel Personal: Der "Polizeiruf 110" bleibt emotional an der Oberfläche - die Dramaturgie funktioniert nur wegen des ein oder anderen Kniffs.
André Kaczmarczyk spielt ab Herbst 2021 im "Polizeiruf" an der Seite von Lucas Gregorowicz.
"Der Tag wird kommen" ist mal wieder nichts für nebenbei. Die zentrale Frage: Darf man selbst schuldig werden, um Schuldige bestrafen zu können?
Im leider völlig überfrachteten Fall "Heilig sollt ihr sein!" vom RBB wird eine Spätabtreibung verhindert und ein Prophet mit Zahnbürste bedroht. Noch Fragen?
Im Magdeburger "Polizeiruf" geht es viel um Träume, spannend ist das nicht. Ein Glück, dass der Cast - inklusive Martin Semmelrogge in einer wahnwitzig räudigen Rolle - den Film rettet.
Die Ermittler Alexander Bukow und Katrin König sind verliebt, ineinander und zwar ernsthaft. Gemeinsam erkunden sie in dieser mehr als soliden "Polizeiruf"-Folge das triste Leben eines Geschäftsmanns.
Nach mehr als 20 Jahren wird Cornelia Ackers als Redakteurin des "Polizeirufs München" abgelöst. Ein Gespräch über rauchende Kommissare und Dialoge für die Ewigkeit.
Interview von Holger Gertz
In "Die Lüge die wir Zukunft nennen" fordert Regisseur Dominik Graf die Gewohnheiten des Krimipublikums heraus. Das tut so gut, dass man sich den Film gleich zweimal hintereinander ansehen sollte.
Genau 50 Fälle ermittelte er als Kommissar Herbert Schneider im "Polizeiruf 110". Nun ist Wolfgang Winkler im Alter von 76 Jahren gestorben.
Ein Mörder, der die Schuhe seiner Opfer artig neben der Leiche abstellt - so ziemlich die einzige Ordnung in diesem Polizeiruf. Die Spannung geht aber trotz Komplexität nicht verloren.
Der "Polizeiruf" mit Verena Altenberger als neuer Ermittlerin ist gewohnt experimentierfreudig und schräg. Aber da geht noch was.
Der Schauspieler Matthias Matschke im Interview ohne Worte über den ersten Kuss, sein Verhältnis zu Gott und die ideale Mordwaffe.
Fotos: Dominik Asbach
Der "Polizeiruf" erzählt von skrupellosen Menschen, die sich damit bereichern, Jugendliche in polnische Pflegefamilien zu vermitteln. Das ist schlimm, schmerzhaft - und sehenswert.
Nach neun Jahren als Hauptkommissarin Olga Lenski verabschiedet sich die Schauspielerin von ihrer Rolle und will "Neues entdecken". Wer ihr nachfolgt, ist offen.
Und was hat es mit Frau Schilling auf sich, die bald Vater wird? Im Magdeburger "Polizeiruf" suchen Zerrüttete nach Rettung. Allerdings macht der Krimi zwei Fehler.
Von Cornelius Pollmer
Hanns von Meuffels war immer der große Melancholiker unter den Polizeiruf-Ermittlern. Regisseur Christian Petzold schenkt ihm nun zum Abschied eine wunderbar surreale Episode.
"Der Fall Sikorska" erfüllt das Bedürfnis nach einer klassischen Kriminalgeschichte, die aber allzu betulich erzählt wird.
Der neue "Polizeiruf 110" greift einen Mord aus den Achtzigern auf. "Für Janina" spielt mit Nostalgiegefühlen, stellt aber auch die knallharte Frage, was Gerechtigkeit eigentlich bedeutet.
Ohne Zeitsprünge und verschiedene Erzählebenen erinnert dieser "Polizeiruf" an früher. Aber dann wirkt "Crash" aus Magdeburg doch zu gestelzt.
Der vorletzte Polizeiruf mit Hanns von Meuffels ist eine Zumutung - weil er in seiner Heftigkeit ansatzlos an die Realität andockt.
Als Hauptkommissarin Elisabeth Eyckhoff soll die 30-jährige Österreicherin im Münchner Ableger der Krimireihe ermitteln.
Erst Wiesbaden, dann München, nun handelt auch der Rostocker "Polizeiruf" von Rechtspopulismus. Aber die beiden Oberprovokateure König und Bukow machen das wett.
Von Carolin Gasteiger
Mal wieder beackert ein ARD-Krimi die rechte Unterwanderung der Gesellschaft - und es ist nicht der schwächste zum Thema. Trotzdem fragt man sich: Was läuft falsch bei der Programmplanung im Ersten?
Als romantisches Kammerspiel würde der neue "Polizeiruf" gut funktionieren. Als Krimi verkommt er leider zur Western-Parodie.
Apokalypse jetzt: Im neuen "Polizeiruf" aus Brandenburg kapern Cyberterroristen das Stromnetz und die Menschen fangen Fische mit bloßen Händen.
Der Kriminalfall im Magdeburger "Polizeiruf" ist so öde wie krude. Dafür wird eine neue Figur eingeführt, über die sich Publikum und Ermittler-Team gleichermaßen freuen können.
Von Luise Checchin
Beruflich klappern die Magdeburger Ermittler Brasch und Köhler brav diverse Fährten ab. Hier wie im Privatleben stellen sie fest: Die Menschheit ist verkorkst.
Von Katharina Riehl
Im "Polizeiruf" aus Brandenburg wird ein Baby aus verwirrenden Familienverhältnissen entführt. Trotz überzeugender Mutterfiguren zieht sich der Fall unnötig in die Länge.
Der neue deutsch-polnische "Polizeiruf" erzählt recht gelungen von zwei Familien, die durch ein Geheimnis verbunden sind. Wenn bloß die Nebenhandlung aus dem Privatleben der Kommissare nicht wäre.
Die Schauspielerin und TV-Kommissarin im Interview ohne Worte über Feminismus, den Sinn des Lebens und die eine Sache, die sie rundum glücklich macht.
Dieses aber schon: Die Schauspieler Franziska Walser und Edgar Selge über die Folgen gemeinsamer Auftritte für die Liebe - und die Vorteile getrennter Hotels.
Interview: Alex Rühle
Diesen Rostocker Polizeiruf machen markige Worte und Gewalt aus. Dabei will auch hier jeder geliebt werden. Die Nachlese.
Im Rostocker Polizeiruf geht es vordergründig um gewalttätige Fußballfans, eigentlich aber um die langsame Annäherung zwischen den beiden Ermittlern.
Aber was tun, wenn sie deine einzige Verbündete ist? Der Polizeiruf "Muttertag" zeichnet ein ziemlich düsteres Bild, nicht nur von der Uckermark. Die Nachlese.
Kolumne von Carolin Gasteiger
Ein polnischer Familienvater wird im Wald ermordet, die Gründe dafür liegen in einem trostlosen Dorf in Brandenburg. Im "Polizeiruf" des RBB mit Maria Simon ist im Osten der Republik immerhin die Liebe daheim.
Das Gremium ärgert sich über Darstellung des Pflegenotstands. Der Fernsehfilm verfestige Vorurteile und schüre Ängste vor einem Umzug ins Heim.