:Die Unterscheidung von Gesinnungs- und Verantwortungsethik macht keinen Sinn
Friedenspreis für Anne Applebaum
:Pazifismus? Schlechte Idee
Die polnisch-amerikanische Publizistin Anne Applebaum bekommt in Frankfurt den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Und die Paulskirche applaudiert über Ungereimtheiten hinweg.
Linkes Plädoyer „Worte statt Waffen“
:Der Friedenspfad, der an Russlands Grenze endet
Der Linkenpolitiker Jan van Aken weiß viel über internationale Konflikte. Aber über den Imperator im Kreml weiß er zu wenig, als dass seine Skizzen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine realistisch sein könnten.
Baden-Württemberg
:Der Grüne, der den Pazifismus nicht aufgeben will
In den Achtzigern galten die Grünen als Heimat der Friedensbewegung. Heute rufen Politiker der Partei laut nach neuen Waffen für die Ukraine. Der Verkehrsminister von Baden-Württemberg möchte das nicht akzeptieren – und seine Partei an ihre Wurzeln zurückführen.
MeinungAntikriegstag
:Die Friedenstaube gehört nicht mehr zu den Requisiten der Grünen
Kann man sich vorstellen, dass Petra Kelly heute noch Mitglied der Grünen wäre? Ein neuer Dokumentarfilm über sie heißt „Act Now“. Dieses Motto passt heute so wie damals.
MeinungFriedenspolitik
:Die Grünen sind streitunfähig geworden
Parteien wandeln sich, das gehört dazu. Doch bei den Grünen findet derzeit eine Entfremdung von sich selbst statt: Die Fahne der anderen Meinung wird nicht mehr hochgehalten; sie wird versteckt.
Buch zum „Female Peace Palace“-Festival
:Schreiben über Krieg und Frieden
Das Festival „Female Peace Palace“, das die Münchner Kammerspiele und die Monacensia vor einem Jahr ausrichteten, wird in einem Buch dokumentiert – und fortgeschrieben.
Ukraine-Debatte
:Der plötzliche Pazifismus am rechten Rand
Im Streit um die US-Militärhilfe für die Ukraine nutzen AfD und Republikaner das Vokabular der Friedensbewegung. So wird die Tragödie in Osteuropa zum Lehrstück über die Wandelbarkeit der politischen Lager.
MeinungPrantls Blick
:Sternstunden des Pazifismus
Der 300. Geburtstag des Friedensphilosophen Immanuel Kant wird groß gefeiert. Aber Rufe nach Abrüstung gelten heute als weltfremd und Pazifisten als Narren der Nationen. Wo sind die Mutigen, die Frieden stiften?
Leserbriefe
:Keine leichte Entscheidung
Sollte Deutschland wehrfähige Ukrainer zurück in die Heimat schicken? SZ-Leser sind sich darüber nicht einig.
Das Politische Buch
:Mit Goethe gegen den Faschismus
Der holländische Kommunist und Schriftsteller Nico Rost war nach 1945 ein wichtiger Kämpfer gegen den braunen Ungeist und für die Erinnerung an die KZ-Gräuel. Die Studie von Markus Wegewitz holt ihn aus der Vergessenheit.
G-7-Gipfel
:Hiroshima lässt sich nicht beirren
Auch 78 Jahre nach dem Atombombenabwurf lebt in Japans Friedenshauptstadt das Bekenntnis zu einer Welt ohne Nuklearwaffen. Jetzt kommt der G-7-Gipfel. Eine Chance in unruhigen Zeiten.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Warum es Pazifisten auch zu Kriegszeiten braucht
Zu Ostern gehen jedes Jahr Zehntausende für den Frieden auf die Straße. Aber was hilft Pazifismus gegen einen Angriffskrieg?
Pazifismus im Ukraine-Krieg
:Der wahre Frieden
Von Sahra Wagenknecht bis Xi Jinping: Ein Wort wird gerade von vielen Seiten missbraucht. Dabei bedeutet Frieden weit mehr als die Abwesenheit von Krieg.
MeinungPrantls Blick
:Das Testament einer grünen Pazifistin
Antje Vollmer ist entsetzt über den kriegerischen Weg der Grünen. Wie kann Frieden werden? Was bedeutet die Fastenzeit für den Ukraine-Krieg?
Ein Jahr Krieg in der Ukraine
:"Es ist falsch, die Angst vor der Eskalation einfach zu verdrängen"
Von Deutschland erwarten viele jetzt militärische Entschlossenheit. Zu Recht? Ein Gespräch mit dem Historiker Frank Biess über pazifistische Prägungen und die "Zeitenwende".
Sicherheitsreport des Allensbach-Instituts
:Der Krieg kommt näher
Fast die Hälfte der Bevölkerung fühlt sich persönlich davon bedroht, dass Deutschland in eine militärische Auseinandersetzung verwickelt werden könnte. Und doch gibt es eine noch größere Sorge.
Waffenlieferungen und Pazifismus
:Kann es einen "guten Krieg" geben?
Im Gegensatz zu den Ukrainern können sich das viele Deutsche nach den Verbrechen des 20. Jahrhunderts nicht mehr vorstellen.
Pazifismus
:Wichtiger Denkanstoß für den Frieden oder Irrtum?
Besorgt sind angesichts des Ukraine-Kriegs wohl die meisten. Doch was ist die richtige Antwort auf den Angriff? Was der nächste Schritt? Und fehlt der Regierung wirklich ein Ministerium?
Der Krieg und die Friedensbewegung
:Lob des Pazifismus
Der Krieg tobt in Europa - und wir brauchen eine neue Friedensbewegung dringender denn je.
Sicherheitspolitik in Japan
:"Wir müssen darauf achten, dass Japan keine Militärmacht wird"
Natsuo Yamaguchi, Chef der japanischen Partei Komeito, über die Diskussion um die pazifistische Verfassung, Stimmungsmache des großen Koalitionspartners LDP und die Notwendigkeit neuer Raketen.
Oberhauswahl
:Japan geht Zeitenwende entgegen
Die konservativen Parteien triumphieren bei der Oberhauswahl. Nun wollen sie Japans pazifistische Verfassung ändern. Das war ein Traum des ermordeten Ex-Premiers Abe.
Intellektuelle und Krieg
:Goethe lesen statt Butter essen
Eine Erinnerung an die bedenkliche Kriegsbegeisterung von Schriftstellern und Intellektuellen zu Beginn des Ersten Weltkriegs.
Pazifismus
:Frieden schaffen ohne Waffen
Von den Kompromissmöglichkeiten zwischen absoluter Gewaltlosigkeit und Waffenlieferungen.
MeinungPrantls Blick
:Die Grünen als die neue CDU
Pazifismus und Antimilitarismus adieu: Die Partei hat sich von ihren alten Wurzeln losgeschnitten. Was verliert sie dabei?
MeinungKrieg in der Ukraine
:Deutschland, Land der Moraldebatten
Wenn es um Russlands Krieg gegen die Ukraine geht, leistet Deutschland sich eine gefährliche Debattenkultur. Das war auch schon während Corona so. Diese Gesellschaft muss anders miteinander reden.
Streitgespräch: Die Grünen und der Krieg
:"Ihr seid alle Joschka Fischers Kinder, Jamila"
Wie einmütig die Grünen für Waffenlieferungen in die Ukraine werben, lässt manche Mitglieder ratlos zurück. Die ehemalige Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer im Streitgespräch mit der Abgeordneten Jamila Schäfer.
Pazifismus
:Der Traum vom Frieden
Schon im Kaiserreich diskutierten Pazifisten, ob Waffengewalt gegen einen Aggressor legitim ist. Der Ukraine-Krieg zeigt jetzt wieder, wie schwer sich die Friedensbewegung mit dieser Frage tut. Eine historische Einordnung.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Der getriebene Kanzler
Olaf Scholz wird für seine zögerliche Haltung im Ukraine-Krieg kritisiert. Unterstützer sehen darin eine Besonnenheit, die den dritten Weltkrieg verhüten könnte.
Leserdiskussion
:Muss gerade in Kriegszeiten am Pazifismus festgehalten werden?
Lange stritten die Grünen als Friedenspartei über Kriegseinsätze. Nach der russischen Invasion in die Ukraine findet dieser Diskurs nicht mehr statt. Dabei sollte nicht nur die Partei, sondern die ganze Gesellschaft in alle Richtungen argumentieren, kommentiert SZ-Autor Hilmar Klute.
MeinungAufrüstung und Waffenexporte
:Deutschlands kühner Abschied vom Pazifismus
Es war gut, dass die Grünen einst über Kriegseinsätze stritten. Und es ist furchterregend, wie sie und ihr Milieu es nicht mehr tun. Wann wird in diesem Land wieder in alle Richtungen argumentiert?
MeinungFriedensbewegung
:Wir brauchen Träumer!
Die Teilnehmer der Ostermärsche sind angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine großer Häme ausgesetzt. Dabei zeigt die rege Beteiligung, dass Pazifismus keineswegs ein ferner Traum ist.
MeinungPrantls Blick
:Im Rausch der Gewissheiten
Der Zweifel ist ein kluger Partner. Er ist ein Korrektiv von Glaube, Ideologie und moralischem Übereifer - und auch in Kriegszeiten Heilmittel gegen aggressive Unduldsamkeit.
Friedensmärsche in Kriegszeiten
:"Ich sitze auch nicht in einem Keller in der Ukraine"
Russland startet einen Angriffskrieg in der Ukraine. Doch viele in der Friedensbewegung drängen weiter auf Dialog mit Putin. Das ist mehr als ein Dilemma. Eindrücke vom Ostermarsch in Berlin.
Pazifismus
:Ostermärsche in Zeiten des Kriegs
"Frieden schaffen ohne Waffen" - dieser Satz der Friedensbewegung will zur Lage in der Ukraine so gar nicht passen. Fraglich, wie viele Menschen trotzdem auf die Straße gehen.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Ukraine-Krieg: "Die militärischen Scheinlösungen haben versagt"
Sind Hoch- und Aufrüstung ohne Alternative? "Pazifismus ist gefragter denn je", meint Thomas Carl Schwoerer von der Deutschen Friedensgesellschaft.
MeinungKrieg in der Ukraine
:Von Hass und Frieden
Liebe deine Feinde: Warum die Bergpredigt kein Regierungsprogramm ist. Von Glanz, Elend und Einsamkeit des Pazifismus.
Ukraine-Krieg
:"Die Friedensbewegung ist schwach, da gibt es nichts schönzureden"
Werner Schmidt-Koska engagiert sich seit Jahrzehnten gegen den Krieg. Für ihn gibt es nur einen Grund, zu den Waffen zu greifen. Und viele Gründe, für Frieden auf die Straße zu gehen. Doch wieso hat das bis vor ein paar Tagen so lange niemand getan?
Erinnerung an ein Treffen mit Picasso 1950
:"Ein wahnsinniges Erlebnis"
Die westdeutsche FDJ-Aktivistin Alice Hornung traf als Jugendliche Pablo Picasso in Nizza. Sie lernte ihn weniger als Maler kennen denn als engagierten Pazifisten. Ein Gespräch über die Begegnung, die sie nie vergessen hat.
Pazifismus
:"Fürchtet euch nicht"
Sind friedensbewegte Utopisten widerlegt von der Realpolitik? Eine SZ-Kolumne, die Häme gegen Pazifisten ausmacht, hat viele Reaktionen hervorgerufen. Gedanken zur Zukunft der Blauhelm-Soldaten, Atomgefahren und einer Weltinnenpolitik.
Prantls Blick
:Der Anfang einer neuen Friedensbewegung?
Keine deutschen Waffen mehr in den Händen von Kindersoldaten, keine Rüstungsexporte in Konfliktländer: 40 Jahre nach dem Krefelder Appell will der Frankfurter Appell die Abrüstung wieder voranbringen.
Carl von Ossietzky
:Der deutsche Friedensnobelpreisträger, der Opfer der Nazis wurde
Historiker Werner Boldt zeichnet das Leben des Publizisten Carl von Ossietzky nach - und räumt mit der Legende auf, der scharfe Gegner des Hitler-Regimes habe nicht fliehen wollen.
Pazifismus
:Fotos für den Frieden
Edward Steichen organisiert in den Fünfzigern die bis heute weltweit erfolgreichste Fotoausstellung: Hinter "The Family of Man" verbergen sich politische Botschaften.
Pazifismus
:Krieg statt Frieden
Wolfram Wette rechnet mit dem Militarismus ab. Viele Namen von Kriegsgegnern, die kaum noch jemand kennt, erfahren eine verdiente Würdigung.
Leserdiskussion
:Ist Pazifismus in Zeiten von IS, Syrienkrieg und Völkermorden sinnvoll?
Der Sprecher der Deutschen Friedensgesellschaft, Thomas Carl Schwoerer glaubt, dass Völkermord und Kriege durch gewaltfreie Mittel verhindert werden können und plädiert für Verhandlungen mit dem IS und anderen Terrorgruppen. Viel zu schnell würden militärischen Maßnahmen zur Konfliktlösung ergriffen.
Ostermärsche 2018
:"Wer Frieden will, muss mit seinen Feinden verhandeln"
Der Sprecher der Deutschen Friedensgesellschaft, Thomas Carl Schwoerer, im Gespräch über die Ostermärsche, warum Gewalt die Ultima irratio ist - und man selbst mit dem IS sprechen muss.
Nazi-Vergleich in Japan
:Vize-Premier Aso lobt Hitler-Taktik
Japans rechtskonservative Regierung will den Pazifismus in der Verfassung stutzen - am besten nach Nazi-Art, meint Vize-Regierungschef Aso. Es ist nicht seine erste umstrittene Äußerung dieser Art.
Linkspartei
:Streiten über Krieg und Frieden
Reformer in der Linkspartei rütteln an pazifistischen Tabus - und verabschieden sich sogar vom Feindbild Nato.