Pädophilie-Debatte

Pädophilie-Debatte
:Dichtung oder Wahrheit

Italien streitet in einer großen Feuilletondebatte über angebliche Pädophilie in der neueren Literatur und über die Frage, welcher Tabubruch vertretbar ist und welcher nicht. Zwischen Fiktion und Fakten wird dabei nicht immer sauber getrennt.

Von Thomas Steinfeld

SZ MagazinMänner im Kindergarten
:Nicht auf den Schoß nehmen!

Viele Eltern halten Männer in Erzieherberufen für potenzielle Pädophile - und würden ihnen die Nähe zu ihren Kindern am liebsten verbieten. Über das Leben mit einem ungeheuerlichen Generalverdacht.

Von Max Fellmann

Buch über Schnellschuss-Justiz
:Hetzjagd auf einen Lehrer

Ein Lehrer wird von einer Mutter angezeigt, weil er angeblich "pornografische" Texte im Unterricht behandelt. Es beginnt eine Tragödie, die sein Leben zerstört. In einem Buch rechnet der Pädagoge nun mit seinen Anklägern ab.

Von Heribert Prantl

Debatte um Kinderpornografie
:"Pädophilie hat sich niemand ausgesucht"

In die Regensburger Anlaufstelle für Pädophile kommen Männer, die Täter sind, oder die Sorge haben, einer zu werden. Ambulanzleiter Michael Osterheider erklärt im Interview mit SZ.de, wie er mit Betroffenen arbeitet und warum man Pädophile nicht "heilen" kann.

Von Jana Stegemann

MeinungPädophilie-Debatte
:Ein Skandal, der schon lange Geschichte ist

Grünen-Chef Jürgen Trittin und der SPD-Menschenrechtspolitiker Christoph Strässer haben vor mehr als 30 Jahren - indirekt - die Forderung unterstützt, Sex zwischen Erwachsenen und Kindern zu legalisieren. Skandal! Wie konnten sie nur? Weil es damals tatsächlich eine Diskussion um das Sexualstrafrecht gab, die wir heute gern vergessen würden.

Ein Kommentar von Markus C. Schulte von Drach

Pädophilie-Debatte
:Trittin wirft Union Schmutzkampagne vor

Jürgen Trittin attackiert in der Pädophilie-Debatte CDU und CSU und wirft ihnen vor, die Grünen als "Pädo-Kartell" denunzieren zu wollen. Der Grünen-Spitzenkandidat findet, seine Partei habe aus ihren Fehlern gelernt - im Gegensatz zur Union.

Pädophilie-Debatte
:Heutiger SPD-Politiker segnete "groben Unfug" ab

Die Pädophilie-Debatte beschäftigt nun auch die Sozialdemokraten. Der Bundestagsabgeordnete Christoph Strässer trug als Chef des damaligen FDP-Nachwuchses einen Beschluss mit, in dem Straffreiheit für "einvernehmliche Sexualität" zwischen Kindern und Erwachsenen gefordert wurde.

Trittin-Auftritt in Göttingen
:In der Heimat tut man sich nicht weh

Grünen-Spitzenkandidat Jürgen Trittin steht unter Druck, weil er vor mehr als drei Jahrzehnten pädophile Forderungen in einem Wahlprogramm zugelassen hat. Doch in seiner Heimat Göttingen wollen ihm das selbst die politischen Gegner nicht so richtig übelnehmen. Sogar aus der FDP erhält er Unterstützung.

Von Christoph Hickmann, Göttingen

MeinungPädophilie-Debatte
:Trittins Verantwortung

Noch lange nach dem Krieg ging es um Verstrickungen von Politikern, wie sie mit der Causa Trittin nicht zu vergleichen sind. Union und FDP sollten sich, historisch betrachtet, lieber in Demut üben. Heute werden Karrieren schon aufgrund vergleichsweise winziger Verfehlungen geknickt. Entlastet das Trittin? Keineswegs.

Ein Kommentar von Joachim Käppner

Trittin und Roth zur Pädophilie-Debatte
:Von Hohn und Scheinheiligkeit

Grünen-Spitzenkandidat Jürgen Trittin hat erneut Versäumnisse eingeräumt: Die frühere Position der Grünen zur Pädophilie müsse allen Opfern als Hohn erscheinen, sagte er. Grünen-Chefin Roth teilt gegen die Kritiker aus der Union aus.

Pädophilie-Debatte bei den Grünen
:Steinbrück nimmt Trittin in Schutz

In der Debatte um die Tolerierung von Pädophilen in den Anfängen der Grünen spielt auch Jürgen Trittin eine Rolle - er zeichnete für ein Dokument aus dem Jahre 1981 verantwortlich. Doch was folgt daraus? SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück attestiert dem grünen Spitzenkandidaten eine angemessene Reaktion. Unionsfrauen senden hingegen einen emotionalen Appell an Göring-Eckardt.

MeinungTrittin und die Pädophilie-Debatte
:Spitzenkandidat mit blinden Flecken

Die Grünen stehen für Transparenz, aber sich selbst durchleuchtet haben sie nicht. Nicht alle Fragen in der Pädophilie-Debatte wurden gründlich aufgearbeitet, stattdessen kommen scheibchenweise Details ans Licht. Das Ziel der Grünen war richtig, doch die Ausführung ist mangelhaft. Spitzenkandidat Jürgen Trittin steht symptomatisch dafür.

Ein Kommentar von Michael König, Berlin

Pädophilie-Passus in altem Wahlprogramm
:"Da steckt keinerlei Kalkül dahinter"

Der Parteienforscher Franz Walter verteidigt die Veröffentlichung von Vorwürfen gegen Grünen-Spitzenkandidat Trittin in der Pädophilie-Debatte. Es geht um einen Absatz in einem Kommunalwahlprogramm von 1981, das Trittin als Student abgesegnet hat. Unionspolitiker wenden sich jetzt mit aller Härte gegen den grünen Spitzenkandidaten.

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