Jetzt darf sie doch zur Bundeswehr: Nadja Drygalla musste wegen einer Beziehung zu einem Politiker der rechten Szene Olympia verlassen - ihre Aufnahme als Sportsoldatin verlief danach schleppend, weil der Bund zögerte. Zum 1. November beginnt die viel kritisierte Athletin nun ihre Karriere in Uniform.
Trotz Abreise bei Olympia
:Ruderverband hält an Nadja Drygalla fest
Trotz der Aufregung bei Olympia wegen ihres rechtslastigen Freundes darf die Ruderin in der Nationalmannschaft bleiben. Sebastian Tyrala von Greuther Fürth erleidet einen Kreuzbandriss, Ralf Rangnick wirft in Salzburg fünf Spieler raus, schweres Los für deutsches Davis-Cup-Team.
Debatte um Ruderin
:Drygalla soll bald Sportsoldatin werden
Nun könnte es für Nadja Drygalla ganz schnell gehen: Der Deutsche Ruderverband hat erneut einen Antrag auf Aufnahme in die Sportfördergruppe der Bundeswehr gestellt. Die Athletin bekräftigt, dass sie weitermachen will, und beklagt eine mediale "Hetzjagd".
MeinungFall Nadja Drygalla
:Scheinheiliges Wedeln mit dem moralischen Putzlappen
Die Gesinnungsschnüffelei ist eine der großen deutschen Untugenden. Wir müssen aushalten, dass die Sportlerin Nadja Drygalla einen Mann liebt, der die Prinzipien der Demokratie nicht liebt. Sie sollte sich lediglich die Frage stellen lassen, ob eine Olympionikin nicht in der Pflicht ist, ihrem beschränkten Geliebten den Blick auf die Vielfalt der Völker und Kulturen zu öffnen. Alles andere aber geht zu weit.
Langjähriger Neonazi Michael Fischer
:Drygalla-Freund droht Gefängnisstrafe
Für den früheren NPD-Kandidaten Michael Fischer hat die Attacke auf eine Gedenkveranstaltung ein juristisches Nachspiel. Wie die Rostocker Staatsanwaltschaft Süddeutsche.de bestätigte, ermittelt sie gegen den 24-Jährigen und weitere Neonazis. Bei einer Verurteilung sieht das Gesetz eine harte Strafe vor.
Diskussion um Ruderin Nadja Drygalla
:Wenn sich der Nebel langsam lichtet
Ein Gespräch, zwei Versionen: Bei der Darstellung im Fall Nadja Drygalla widersprechen sich hochrangige Ruder-Funktionäre. Es geht um die fundamentale Frage der ganzen Debatte: Warum wurde das Verhältnis der Ruderin zu einem früheren Neonazi erst nach ihrem Auftritt in London bekannt?
Diskussion um Fall Drygalla
:Innenministerium erwägt "Demokratiebekenntnis" für Sportler
Sollen Spitzensportler sich zu einer demokratischen Gesinnung bekennen müssen? Der Vorschlag des Bundesinnenministeriums stößt parteiübergreifend auf Kritik. Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Caffier spricht von "Gesinnungsschnüffelei".
Fall Nadja Drygalla
:"Ich habe nie dazu gehört"
Die Ruderin Nadja Drygalla verließ die Olympischen Spiele in London, nachdem ihre Beziehung zu einem langjährigen Neonazi publik geworden war. Etappen des Falles Drygalla in Bildern.
Langjähriger Neonazi Michael Fischer
:Sieben Indizien, die gegen einen Ausstieg von Drygallas Freund sprechen
Die Olympionikin Nadja Drygalla hat erklärt, ihr Lebensgefährte Michael Fischer sei aus der Neonazi-Szene ausgestiegen. Im Mai habe er "persönlich mit dieser ganzen Sache gebrochen und sich verabschiedet". Spuren, die der langjährige Rechtsextremist im Internet hinterlassen hat, lassen an seiner tatsächlichen Läuterung zweifeln.
Abgereiste Ruderin Nadja Drygalla
:Rätselhafte Athletin aus Rostock
In der Affäre um die Ruderin Nadja Drygalla und ihre Beziehung zu einem vermeintlichen Rechtsextremisten häufen sich die Irritiationen. Die deutschen Sportverbände müssen sich nun unangenehmen Fragen stellen. Haben die Funktionäre womöglich sogar bewusst weggesehen?
Ruderin Nadja Drygalla geht an die Öffentlichkeit
:"Ich habe nie dazugehört"
Die Ruderin Nadja Drygalla äußert sich erstmals seit ihrem Abschied aus dem Olympischen Dorf in London. Die 23-Jährige distanziert sich von rechtem Gedankengut. Auch ihr Freund, früherer Landtagskandidat der NPD, habe sich davon gelöst.
Ruderin Nadja Drygalla geht in die Öffentlichkeit
:"Ich möchte mit dem Sport weitermachen"
Die Ruderin Nadja Drygalla äußert sich erstmals seit ihrem Abschied aus dem Olympischen Dorf in London. In einem Interview verteidigt sie sich gegen den Vorwurf des Rechtsradikalismus. Ihr Freund, ein früherer NPD-Landtagskandidat, habe sich ebenfalls von der rechten Szene gelöst.
Ruderin Nadja Drygalla
:Nazi-Verdacht erschüttert deutsches Olympia-Team
"Es geht nur um die Person selbst": Auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz stellt sich DOSB-Generaldirektor Michael Vesper persönlich hinter die abgereiste Ruderin Nadja Drygalla. Dass die Athletin Kontakte zur rechtsradikalen Szene hat, bestreitet Vesper nicht - unklar ist, seit wann der Deutsche Ruderverband von den Anschuldigungen weiß.
Deutsches Olympia-Team
:Ruderin Drygalla muss abreisen
Aufregung im deutschen Olympia-Team: Nach einem Gespräch mit DOSB-Generaldirektor Vesper ist Ruderin Nadja Drygalla aus dem olympischen Dorf abgereist. Grund sind "Erkenntnisse zum privaten Umfeld" der Athletin, heißt es in einer Mitteilung. Drygalla soll Kontakte zur rechten Szene haben.
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Ruderin Nadja Drygalla
:Nazi-Verdacht erschüttert deutsches Olympia-Team
Nachdem die deutsche Ruderin Nadja Drygalla das Olympische Dorf verlassen hat, äußerten sich DOSB-Generalsekretär Michael Vesper und Olympiasieger Martin Sauer, Steuermann des Ruder-Achter, zu den Hintergründen. Vesper begrüßte die Entscheidung Drygallas, um Druck von der deutschen Mannschaft zu nehmen.
Deutsches olympisches Team
:Ruderin Drygalla muss abreisen
Aufregung im deutschen Olympia-Team: Nach einem Gespräch mit DOSB-Generaldirektor Vesper ist Ruderin Nadja Drygalla aus dem olympischen Dorf abgereist. Grund sind "Erkenntnisse zum privaten Umfeld" der Athletin, heißt es in einer Mitteilung. Drygalla soll Kontakte zur rechten Szene haben.