:Wie der Anschlag auf das NS-Dokuzentrum und Israels Generalkonsulat ablief
Anhand der ersten Erkenntnisse der Ermittler lässt sich der Angriff in der Münchner Innenstadt nachvollziehen. Eine Rekonstruktion.
75 Jahre Internationale Jugendbibliothek
:Warum brauchen Kinder Bücher?
Christiane Raabe, Leiterin der Internationalen Jugendbibliothek, über das veränderte Leseverhalten von Kindern und Jugendlichen – und die Herausforderung, gerade heute mit Literatur über alle Grenzen hinweg Brücken zu schlagen.
Kurzurlaub in Bayern
:Was man in Nürnberg gesehen haben sollte
Nürnberg, das war mal eine extrem wirkmächtige Stadt in Europa. Heute aber, nach massiven Geschichts-Brüchen? Sollte man die Metropole in Franken gerade deshalb besuchen.
Was läuft in der Literatur
:Der Gesang der Vokale
Die Münchner Literaturszene gibt sich in den letzten Juli-Tagen noch einmal in zahlreichen Veranstaltungen dem Sound der Sätze und der Musik hin, lässt die Wörter strömen und die Assoziationen sprudeln.
Bayreuth
:Votum für NS-Dokumentationszentrum zeichnet sich ab
Der Kulturausschuss hatte es zunächst abgelehnt, nun dreht sich der Wind in Bayreuth: Der Stadtrat dürfte dem geplanten Dokuzentrum zur NS-Ideologiegeschichte zustimmen – und eine Blamage verhindern.
Zeitgeschichte
:Hommage an die Trümmerfrauen
Die Historikerin Miriam Gebhardt wertet in ihrem neuen Buch Tagebücher von Frauen aus der Nachkriegszeit aus, die Dirigentin Joana Mallwitz kommt nach München, vielleicht nicht nur für einen Gastauftritt – die Münchner Leute der Woche.
Bayreuth
:Kulturreferent? Gott bewahre!
Für Kunst und Kultur der Stadt Bayreuth zuständig zu sein, das muss doch der Himmel sein: Wagner, Wilhelmine, Weltkultur! Die Wahrheit sieht leider anders aus, ganz anders.
Doku-Spielfilm über Maria-Theresia
:Die fromme Judenhasserin
Die Habsburger Regentin vertreibt gnadenlos die Juden aus Prag und widersetzt sich der Aufklärung. Monika Czernin hat darüber einen Film gedreht - und an ein Tabu gerührt.
Zum Tod von Bernhard Purin
:"Sein Mut hat mir stets imponiert"
Rachel Salamander, Mirjam Zadoff, Anton Biebl und andere Weggefährten würdigen den verstorbenen Direktor des Jüdischen Museums.
Bayreuther Festspiele und Nationalsozialismus
:"Man kann Houston Chamberlain als Vordenker des Holocaust bezeichnen"
Ein britischer Adelsspross, glühender Wagnerianer und Richard-Wagner-Schwiegersohn, gilt als ein Wegbereiter der nationalsozialistischen Rassentheorie. In seinem ehemaligen Wohnhaus in Bayreuth soll nun ein Dokumentationszentrum entstehen.
Literaturfest
:Wie Erinnerung die Zukunft prägt
Wie gehen Gesellschaften angemessen mit der Last ihrer Geschichte um? Beim Literaturfest München wurden Antworten gesucht - Mirjam Zadoff und Ronen Steinke sprachen im Literaturhaus über die Folgen von Gewalt, und ein Symposium an den Kammerspielen umkreiste das "giftige Erbe" des Literaturkanons.
SZ-Podcast "Auf den Punkt" - am Wochenende
:"Klare Kante" gegen Antisemitismus - aber wie?
In Deutschland mehren sich antisemitische Vorfälle. Was hilft gegen die Polarisierung?
"In aller Ruhe" mit Carolin Emcke
:"Faschistische Revolutionen" - Mirjam Zadoff über Trump, AfD und den globalen Rechtsruck
Was bedeutet es, wenn geschichtsrevisionistische Kräfte erstarken? Und wie verändert sich das Gedenken an unserer NS-Geschichte in einer zunehmend diversen Gesellschaft? Darüber spricht Mirjam Zadoff, die Leiterin des NS-Dokumentationszentrums in München.
Auszeichnung
:Neue Wege der Geschichtsvermittlung
Für das Online-Storytelling der Ausstellung "To be seen. queer lives 1900 - 1950" bekommt das NS-Dokuzentrum den Grimme Online Award.
NS-Geschichte
:"Wow, wo ist das Buch zu dem Bild?"
Am Hesselberg drückte der "Frankenführer" Julius Streicher pseudoreligiöse Nazi-Spiele durch. Nun soll das am Gipfel dokumentiert werden. Warum erst jetzt? Ein Gespräch mit dem Historiker Thomas Greif.
Nürnberg
:20 Millionen Euro für Kultur in ehemaliger NS-Kongresshalle
Das hat der Haushaltsausschuss des Bundestags entschieden. Im Nürnberger Rathaus wird nun gejubelt.
Kulturpolitik
:Ein Opernhaus im NS-Hufeisen
Über Monate hat Nürnberg gestritten, wo das Interim fürs Musiktheater genau hinkommen soll - innerhalb oder außerhalb des kolossalen Kongressbaus der Nazis. Nun hat eine Jury eine wegweisende Empfehlung abgegeben.
Personalie
:Zweite Amtszeit für Nerdinger
Winfried Nerdinger ist als Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste wiedergewählt. Seine erste Amtszeit verlief in Teilen turbulent.
Vergangenheit und Zukunft
:Gedenken an Zwangsarbeiter
Die Künstler und Handwerker der Ehrenbürgstraße in Neuaubing wollen die Erinnerung an das NS-Lager, das vor 80 Jahren errichtet wurde, wach halten.
Ehemaliges Reichsparteitagsgelände
:"Fundamentaler Eingriff in ein Denkmal"
Mancher mag gehofft haben, dass für das Nürnberger Operninterim nur minimale Änderungen an der Fassade des denkmalgeschützten NS-Baus notwendig sein werden. In der Ausschreibung liest sich das allerdings ganz anders.
Gedenken an NS-Zwangsarbeiter
:Reise ins Schweigen
Die Schicksale der „Italienischen Militärinternierten“ aus der NS-Zeit sind bis heute kaum bekannt. Ein Projekt will ihre Geschichten nun erzählen – zu denen auch die Entstehung eines Desserts gehört, das bis heute auf deutschen Speisekarten steht.
NS-Zwangsarbeiter
:"Natürlich hat er Entschädigungsanträge gestellt"
Das spätere Leben vieler ehemaliger Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit eint, dass sie wenig erzählten. Doch was wissen die Nachfahren? Zu Besuch bei Familie de Zolt.
NS-Zwangsarbeiter
:"Unser Vater hat nie irgendeinen Groll gegen die Deutschen empfunden"
Das spätere Leben vieler ehemaliger Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit eint, dass sie wenig erzählten. Doch was wissen die Nachfahren? Zu Besuch bei Familie di Nuzzo.
NS-Zwangsarbeiter
:"In Neuaubing herrschte der Hunger"
Das spätere Leben vieler ehemaliger Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit eint, dass sie wenig erzählten. Doch was wissen die Nachfahren? Zu Besuch bei Familie Ganora.
NS-Zwangsarbeiter
:"Brot war ihm heilig"
Das spätere Leben vieler ehemaliger Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit eint, dass sie wenig erzählten. Doch was wissen die Nachfahren? Zu Besuch bei Familie de Giovanni.
NS-Zwangsarbeiter
:"Plötzlich war er Kriegsgefangener und Verräter"
Das spätere Leben vieler ehemaliger Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit eint, dass sie wenig erzählten. Doch was wissen die Nachfahren? Zu Besuch bei Familie Eicher Clere.
"Departure Neuaubing"
:Erinnerungsort für die Zwangsarbeiter der Nazi-Zeit
Mindestens 13,5 Millionen Menschen wurden während des Nationalsozialismus als Zwangsarbeiter missbraucht. Dies sind die Geschichten von sechs von ihnen.
Nürnberg
:NS-Kongresshalle wird fürs Publikum geöffnet
Sollen Künstler in der Halle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände einziehen? Diese und andere Nutzungen werden diskutiert. Erst einmal können sich die Menschen aber selbst ein Bild der Naziruine machen.
Erinnerungskultur
:Bundestag stimmt für neues NS-Dokumentationszentrum
Der Gedenkort in Berlin soll vor allem das Leid durch die deutsche Besatzungsherrschaft während des Zweiten Weltkriegs aufarbeiten. Die AfD spricht von "Erinnerungswahn".
NS-Dokuzentrum
:Nicht mehr zu übersehen
Die Bronzeskulptur "Todesmarsch 1945" des Bildhauers Hubertus von Pilgrim soll einen anderen Platz erhalten
Museum in München
:Neue Leiterin des NS-Dokuzentrums strebt mehr Gegenwart und Gefühl an
Mirjam Zadoff will die Ausstellung in München behutsam modernisieren: Sie soll Besuchern aktuelle und persönliche Bezüge bieten und sie emotionaler ansprechen.
NS-Dokuzentrum
:Sonderausstellung über Zwangsarbeiter
Unter dem Titel "Erinnerung bewahren" präsentiert das NS-Dokumentationszentrum vom 14. September bis 29. Oktober eine neue Sonderausstellung. Thema sind die Sklaven- und Zwangsarbeiter des Dritten Reichs aus Polen in den Jahren 1939 bis 1945. Am ...
NS-Dokuzentrum
:Oberbürgermeister will Max Mannheimer ehren
Der Platz vor dem NS-Dokumentationszentrum an der Brienner Straße soll nach dem Holocaust-Zeitzeugen Max Mannheimer benannt werden. Oberbürgermeister Dieter Reiter will dem Ältestenrat des Stadtrats eine entsprechende Ehrung vorschlagen. Der im ...
NS-Dokuzentrum
:Hitschreiber
Ein Künstlerporträt über Bruno Balz
Museum
:So sieht es im NS-Dokuzentrum aus
70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs hat 2015 in München das NS-Dokuzentrum seine Pforten geöffnet.
NS-Dokuzentrum
:Vertrag verlängert
Winfried Nerdinger will nur noch zwei Jahre Chef bleiben
NS-Dokuzentrum
:Neue Köpfe für neue Ideen
Der Stadtrat will den Vertrag von Winfried Nerdinger als Chef des NS-Dokuzentrums verlängern. Sein Führungsstil aber ist umstritten. Und sein Umgang mit Kollegen auch
NS-Dokuzentrum
:Stadt kauft früheres Zwangsarbeiterlager
Nun ist es beschlossen: Die Stadt kauft das frühere Zwangsarbeiterlager an der Ehrenbürgstraße in Neuaubing. Das 24 000 Quadratmeter große Gelände soll eine Dependance des NS-Dokuzentrums werden und sich thematisch der Zwangsarbeit im historischen ...
NS-Dokuzentrum
:Wachmann entschuldigt sich wegen diskriminierender Äußerung
Das Entsetzen der Verantwortlichen im NS-Dokuzentrum war groß: Einer ihrer Wachleute soll ein Besucherpaar mit dem Spruch "Für Blondinen und Schwarze ist es heute gratis" begrüßt haben. Nun hat sich der Mann gemeldet.
NS-Dokuzentrum in München
:Wachmann soll Besucher diskriminiert haben
"Für Blondinen und Schwarze ist es heute gratis." So soll ein Wachmann im NS-Dokuzentrum eine Münchnerin und ihren Freund aus Peru begrüßt haben. Der Direktor der Gedenkstätte ist entsetzt.
Erster Tag im NS-Dokuzentrum
:Andrang und Stille
"Wir wollen sehen, wie es war in München": Am ersten Tag erkunden Tausende Besucher die Ausstellung im NS-Dokumentationszentrum.
Architektur und Ausstattung
:Extrem komplexes Gebäude
Wie sieht das neue NS-Dokumentationszentrum aus, das Tobias Scheel, Bettina Georg und Simon Wetzel entworfen haben?
Eröffnung am 1. Mai
:Erkunden Sie das NS-Dokuzentrum
Warum fanden die Nazis ausgerechnet in München so viel Zulauf? Wie profitierte die Stadt von der Juden-Verfolgung? Und warum wurde nach dem Krieg so zaghaft entnazifiziert? Klicken Sie sich durch das NS-Dokuzentrum.
Parteizentrale "Braunes Haus"
:Postkartenmotiv der Nazis
Das neue NS-Dokuzentrum steht auf den Trümmern der ehemaligen Parteizentrale der NSDAP. Im "Braunen Haus" entwickelten die Nazis ihre Ideologien - und misshandelten schon früh politische Gegner.
Eröffnung des NS-Dokuzentrums
:Braune Besetzung der Gartenstadt
Die Münchner Maxvorstadt war ein begehrtes Wohngebiet. Von 1930 an prägte die NSDAP das Viertel wie kaum einen anderen Ort in Deutschland. Dafür mussten die Schwiegereltern von Thomas Mann weichen.
Anfänge des NS-Regimes
:Wie München zur Brutstätte für den Nazi-Terror wurde
Wenn das NS-Dokuzentrum am 1. Mai in München eröffnet, steht eine Frage im Mittelpunkt: Warum war Hitler gerade hier so erfolgreich?
Pädagogik-Konzept
:Lernen durch Entdecken
Seit sechs Jahren schon arbeitet das NS-Dokuzentrum an spezifischen Bildungsangeboten für Jugendliche. Den Verantwortlichen ist vor allem wichtig, Bezüge zur Gegenwart herzustellen.
Zwangsarbeiterlager in München
:Relikt des Terrorapparats
Allein in München gab es in der NS-Zeit mehr als 400 Zwangsarbeiterlager. Die einzige Baracke, die noch im Originalzustand erhalten ist, steht in Neuaubing. Sie soll Außenstelle des Dokuzentrums werden - doch das löst auch Unmut aus.
Kunst am Bau
:Unaufdringlich eindringlich
Es wirkt, ohne belehrend, unangenehm mahnend oder politisch unkorrekt zu sein: Das Kunstprojekt "Brienner 45" vor dem Eingang des NS-Dokuzentrums ist gelungen.
Chef des NS-Dokuzentrums
:Helfer in der Not
Winfried Nerdinger war lange der größte Kritiker des NS-Dokuzentrums - und wurde dann zu seinem Gründungsdirektor. Der Architekturhistoriker hat bereits 150 Ausstellungen gestaltet. Doch diese Aufgabe war für ihn besonders schwierig.