:"Faschistische Revolutionen" - Mirjam Zadoff über Trump, AfD und den globalen Rechtsruck
Was bedeutet es, wenn geschichtsrevisionistische Kräfte erstarken? Und wie verändert sich das Gedenken an unserer NS-Geschichte in einer zunehmend diversen Gesellschaft? Darüber spricht Mirjam Zadoff, die Leiterin des NS-Dokumentationszentrums in München.
Auszeichnung
:Neue Wege der Geschichtsvermittlung
Für das Online-Storytelling der Ausstellung "To be seen. queer lives 1900 - 1950" bekommt das NS-Dokuzentrum den Grimme Online Award.
NS-Geschichte
:"Wow, wo ist das Buch zu dem Bild?"
Am Hesselberg drückte der "Frankenführer" Julius Streicher pseudoreligiöse Nazi-Spiele durch. Nun soll das am Gipfel dokumentiert werden. Warum erst jetzt? Ein Gespräch mit dem Historiker Thomas Greif.
Nürnberg
:20 Millionen Euro für Kultur in ehemaliger NS-Kongresshalle
Das hat der Haushaltsausschuss des Bundestags entschieden. Im Nürnberger Rathaus wird nun gejubelt.
Kulturpolitik
:Ein Opernhaus im NS-Hufeisen
Über Monate hat Nürnberg gestritten, wo das Interim fürs Musiktheater genau hinkommen soll - innerhalb oder außerhalb des kolossalen Kongressbaus der Nazis. Nun hat eine Jury eine wegweisende Empfehlung abgegeben.
Personalie
:Zweite Amtszeit für Nerdinger
Winfried Nerdinger ist als Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste wiedergewählt. Seine erste Amtszeit verlief in Teilen turbulent.
Vergangenheit und Zukunft
:Gedenken an Zwangsarbeiter
Die Künstler und Handwerker der Ehrenbürgstraße in Neuaubing wollen die Erinnerung an das NS-Lager, das vor 80 Jahren errichtet wurde, wach halten.
Ehemaliges Reichsparteitagsgelände
:"Fundamentaler Eingriff in ein Denkmal"
Mancher mag gehofft haben, dass für das Nürnberger Operninterim nur minimale Änderungen an der Fassade des denkmalgeschützten NS-Baus notwendig sein werden. In der Ausschreibung liest sich das allerdings ganz anders.
Gedenken an NS-Zwangsarbeiter
:Reise ins Schweigen
Die Schicksale der „Italienischen Militärinternierten“ aus der NS-Zeit sind bis heute kaum bekannt. Ein Projekt will ihre Geschichten nun erzählen – zu denen auch die Entstehung eines Desserts gehört, das bis heute auf deutschen Speisekarten steht.
NS-Zwangsarbeiter
:"Natürlich hat er Entschädigungsanträge gestellt"
Das spätere Leben vieler ehemaliger Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit eint, dass sie wenig erzählten. Doch was wissen die Nachfahren? Zu Besuch bei Familie de Zolt.
NS-Zwangsarbeiter
:"Unser Vater hat nie irgendeinen Groll gegen die Deutschen empfunden"
Das spätere Leben vieler ehemaliger Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit eint, dass sie wenig erzählten. Doch was wissen die Nachfahren? Zu Besuch bei Familie di Nuzzo.
NS-Zwangsarbeiter
:"In Neuaubing herrschte der Hunger"
Das spätere Leben vieler ehemaliger Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit eint, dass sie wenig erzählten. Doch was wissen die Nachfahren? Zu Besuch bei Familie Ganora.
NS-Zwangsarbeiter
:"Brot war ihm heilig"
Das spätere Leben vieler ehemaliger Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit eint, dass sie wenig erzählten. Doch was wissen die Nachfahren? Zu Besuch bei Familie de Giovanni.
NS-Zwangsarbeiter
:"Plötzlich war er Kriegsgefangener und Verräter"
Das spätere Leben vieler ehemaliger Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit eint, dass sie wenig erzählten. Doch was wissen die Nachfahren? Zu Besuch bei Familie Eicher Clere.
"Departure Neuaubing"
:Erinnerungsort für die Zwangsarbeiter der Nazi-Zeit
Mindestens 13,5 Millionen Menschen wurden während des Nationalsozialismus als Zwangsarbeiter missbraucht. Dies sind die Geschichten von sechs von ihnen.
Nürnberg
:NS-Kongresshalle wird fürs Publikum geöffnet
Sollen Künstler in der Halle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände einziehen? Diese und andere Nutzungen werden diskutiert. Erst einmal können sich die Menschen aber selbst ein Bild der Naziruine machen.
Erinnerungskultur
:Bundestag stimmt für neues NS-Dokumentationszentrum
Der Gedenkort in Berlin soll vor allem das Leid durch die deutsche Besatzungsherrschaft während des Zweiten Weltkriegs aufarbeiten. Die AfD spricht von "Erinnerungswahn".
NS-Dokuzentrum
:Nicht mehr zu übersehen
Die Bronzeskulptur "Todesmarsch 1945" des Bildhauers Hubertus von Pilgrim soll einen anderen Platz erhalten
Museum in München
:Neue Leiterin des NS-Dokuzentrums strebt mehr Gegenwart und Gefühl an
Mirjam Zadoff will die Ausstellung in München behutsam modernisieren: Sie soll Besuchern aktuelle und persönliche Bezüge bieten und sie emotionaler ansprechen.
NS-Dokuzentrum
:Sonderausstellung über Zwangsarbeiter
Unter dem Titel "Erinnerung bewahren" präsentiert das NS-Dokumentationszentrum vom 14. September bis 29. Oktober eine neue Sonderausstellung. Thema sind die Sklaven- und Zwangsarbeiter des Dritten Reichs aus Polen in den Jahren 1939 bis 1945. Am ...
NS-Dokuzentrum
:Oberbürgermeister will Max Mannheimer ehren
Der Platz vor dem NS-Dokumentationszentrum an der Brienner Straße soll nach dem Holocaust-Zeitzeugen Max Mannheimer benannt werden. Oberbürgermeister Dieter Reiter will dem Ältestenrat des Stadtrats eine entsprechende Ehrung vorschlagen. Der im ...
NS-Dokuzentrum
:Hitschreiber
Ein Künstlerporträt über Bruno Balz
Museum
:So sieht es im NS-Dokuzentrum aus
70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs hat 2015 in München das NS-Dokuzentrum seine Pforten geöffnet.
NS-Dokuzentrum
:Vertrag verlängert
Winfried Nerdinger will nur noch zwei Jahre Chef bleiben
NS-Dokuzentrum
:Neue Köpfe für neue Ideen
Der Stadtrat will den Vertrag von Winfried Nerdinger als Chef des NS-Dokuzentrums verlängern. Sein Führungsstil aber ist umstritten. Und sein Umgang mit Kollegen auch
NS-Dokuzentrum
:Stadt kauft früheres Zwangsarbeiterlager
Nun ist es beschlossen: Die Stadt kauft das frühere Zwangsarbeiterlager an der Ehrenbürgstraße in Neuaubing. Das 24 000 Quadratmeter große Gelände soll eine Dependance des NS-Dokuzentrums werden und sich thematisch der Zwangsarbeit im historischen ...
NS-Dokuzentrum
:Wachmann entschuldigt sich wegen diskriminierender Äußerung
Das Entsetzen der Verantwortlichen im NS-Dokuzentrum war groß: Einer ihrer Wachleute soll ein Besucherpaar mit dem Spruch "Für Blondinen und Schwarze ist es heute gratis" begrüßt haben. Nun hat sich der Mann gemeldet.
NS-Dokuzentrum in München
:Wachmann soll Besucher diskriminiert haben
"Für Blondinen und Schwarze ist es heute gratis." So soll ein Wachmann im NS-Dokuzentrum eine Münchnerin und ihren Freund aus Peru begrüßt haben. Der Direktor der Gedenkstätte ist entsetzt.
Erster Tag im NS-Dokuzentrum
:Andrang und Stille
"Wir wollen sehen, wie es war in München": Am ersten Tag erkunden Tausende Besucher die Ausstellung im NS-Dokumentationszentrum.
Architektur und Ausstattung
:Extrem komplexes Gebäude
Wie sieht das neue NS-Dokumentationszentrum aus, das Tobias Scheel, Bettina Georg und Simon Wetzel entworfen haben?
Eröffnung am 1. Mai
:Erkunden Sie das NS-Dokuzentrum
Warum fanden die Nazis ausgerechnet in München so viel Zulauf? Wie profitierte die Stadt von der Juden-Verfolgung? Und warum wurde nach dem Krieg so zaghaft entnazifiziert? Klicken Sie sich durch das NS-Dokuzentrum.
Parteizentrale "Braunes Haus"
:Postkartenmotiv der Nazis
Das neue NS-Dokuzentrum steht auf den Trümmern der ehemaligen Parteizentrale der NSDAP. Im "Braunen Haus" entwickelten die Nazis ihre Ideologien - und misshandelten schon früh politische Gegner.
Eröffnung des NS-Dokuzentrums
:Braune Besetzung der Gartenstadt
Die Münchner Maxvorstadt war ein begehrtes Wohngebiet. Von 1930 an prägte die NSDAP das Viertel wie kaum einen anderen Ort in Deutschland. Dafür mussten die Schwiegereltern von Thomas Mann weichen.
Anfänge des NS-Regimes
:Wie München zur Brutstätte für den Nazi-Terror wurde
Wenn das NS-Dokuzentrum am 1. Mai in München eröffnet, steht eine Frage im Mittelpunkt: Warum war Hitler gerade hier so erfolgreich?
Pädagogik-Konzept
:Lernen durch Entdecken
Seit sechs Jahren schon arbeitet das NS-Dokuzentrum an spezifischen Bildungsangeboten für Jugendliche. Den Verantwortlichen ist vor allem wichtig, Bezüge zur Gegenwart herzustellen.
Zwangsarbeiterlager in München
:Relikt des Terrorapparats
Allein in München gab es in der NS-Zeit mehr als 400 Zwangsarbeiterlager. Die einzige Baracke, die noch im Originalzustand erhalten ist, steht in Neuaubing. Sie soll Außenstelle des Dokuzentrums werden - doch das löst auch Unmut aus.
Kunst am Bau
:Unaufdringlich eindringlich
Es wirkt, ohne belehrend, unangenehm mahnend oder politisch unkorrekt zu sein: Das Kunstprojekt "Brienner 45" vor dem Eingang des NS-Dokuzentrums ist gelungen.
Chef des NS-Dokuzentrums
:Helfer in der Not
Winfried Nerdinger war lange der größte Kritiker des NS-Dokuzentrums - und wurde dann zu seinem Gründungsdirektor. Der Architekturhistoriker hat bereits 150 Ausstellungen gestaltet. Doch diese Aufgabe war für ihn besonders schwierig.
Sicherheit im NS-Dokumentationszentrum
:Wachsam, nicht besorgt
200 bis 300 Beamte sind zur Eröffnung im Einsatz. Doch die Polizei hält das neue Gebäude des NS-Dokumentationszentrums nicht für besonders gefährdet.
NS-Dokuzentrum
:Eine Stadt muss sich erinnern
Warum München? Und was geht uns das heute noch an? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das neue NS-Dokuzentrum, das am 1. Mai eröffnet. Der Ort will mehr sein als nur eine Ausstellung.
Königsplatz
:NS-Dokuzentrum legt Sockel von Nazi-Tempel frei
Es soll ein wortloser Kommentar zum zwiespältigen Umgang mit der NS-Zeit in München sein: Der Sockel eines Nazi-Tempels am Königsplatz ist von seinem Grünbewuchs befreit worden - erstmals seit Jahrzehnten.
NS-Dokuzentrum
:Brutal schön
"Hier stehen sie auf der Terrasse des Berghofs": Jedes Jahr zieht es 300.000 Besucher auf den Obersalzberg. Sie erwartet dort eine seltsame Mischung aus Grusel und Aufklärung. Nun wird das NS-Dokumentationszentrum für 17 Millionen Euro erweitert.
NS-Dokuzentrum in München
:Würfel des Schreckens
In München wurde die NS-Bewegung groß. Auf dem Grundstück des Braunen Hauses soll 2015 ein neues Museum eröffnen. Doch die Architektur ist so brutal wie die Umgebung. Wird so ein Bauwerk nicht zwangsläufig zum Triumphort für die Täter?
NS-Dokuzentrum in München
:Streit um den Gang durch die Geschichte
Nach der Trennung von den Ausstellungsgestaltern steht zwar der neue Termin für die Eröffnung des NS-Dokuzentrums in München fest. Doch die Fachleute streiten, wie eine Ausstellung aussehen muss, die Besucher zum Nachdenken anregt und die Erinnerung an die NS-Zeit wachhält.
Neuer Termin
:NS-Dokuzentrum soll am 30. April 2015 öffnen
Zweimal ist der Eröffnungstermin für das neue NS-Dokuzentrum in München schon verschoben worden. Nun haben die Verantwortlichen einen neuen Termin bekanntgegeben. Sie haben sich ein historisch wichtiges Datum ausgesucht.
ExklusivNS-Dokuzentrum
:Eröffnungstermin verschiebt sich erneut
Neuer Ärger um das NS-Dokuzentrum in München: Weil es offenbar Streit über das Ausstellungskonzept gibt, trennt Direktor Winfried Nerdinger sich kurz vor der Eröffnung im November von wichtigen Mitarbeitern. Die soll nun verschoben werden.
Zwangsarbeitslager in Neuaubing
:Düstere Geschichte
Das NS-Dokumentationszentrum an der Brienner Straße, das im November eröffnet wird, bekommt eine Außenstelle in Neuaubing. Das ehemalige Arbeitslager soll als "grünes Klassenzimmer" Zeitgeschichte bewahren.
Gedenkstätte in München
:NS-Dokuzentrum ist schon jetzt zu klein
Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter des neuen NS-Dokuzentrums in München werden ihre Büros nicht am Standort in der Brienner Straße haben. Das kostet die Stadt mehr als 100.000 Euro Miete im Jahr - und ist vielleicht die beste Lösung.
03:30
089 über das NS-Dokumentationszentrum
:"Das geht dich auch heute noch etwas an"
In München entsteht derzeit das NS-Dokumentationszentrum. Genau an der Stelle, wo früher das sogenannte "Braune Haus" stand - die Parteizentrale der NSDAP. 2008 war die Grundsteinlegung. Für Ende kommenden Jahres ist die Eröffnung geplant. Zeit für einen Besuch.
Verdacht auf Scheinselbständigkeit
:Obersalzberg entlässt alle Gästeführer
Das Institut für Zeitgeschichte kündigt allen 22 Rundgangsleitern am Obersalzberg wegen des Verdachts auf Scheinselbständigkeit. Wer künftig die vielen Besucher durch das NS-Dokumentationszentrum führt, ist unklar - man hofft einfach mal, dass im Winter weniger Menschen kommen.