Der Menschenrechtsaktivist Moussa Tchangari erklärt, wie die Sahelzone in die Krise geriet und was westliche Staaten damit zu tun haben. Wie man das Los der Bevölkerung verbessern könnte, interessiert weder die Machthaber noch die Europäer.
Düsseldorf
:23 lange Jahre
Mohamedou Ould Slahi, einer der prominentesten Guantánamo-Häftlinge, darf zum ersten Mal seit 2000 nach Deutschland zurück, aber nur für einen Termin: um vor Gericht gegen seine Einreisesperre zu kämpfen.
Afrika
:Im Sahel droht Hunger
Mehr als 10,5 Millionen Menschen in der Sahelregion sind dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes (ICRC) zufolge in den nächsten Monaten von Hunger bedroht. Die Lage im "grünen Hunger" - die Vorräte sind verbraucht, die neue Ernte steht noch ...
Afrika
:Nichts als Almosen
Selbst die kleinste Ladung Impfstoff wird dankbar in Empfang genommen, ist ja alles besser als nichts. Über das Impf-Desaster in Afrika - und die Skepsis der Menschen vor der westlichen Medizin.
Mauretanien
:Schuldig bei Verdacht
Mohamedou Ould Salahi saß 14 Jahre ohne Anklage in Guantánamo. Jetzt versucht er, zurück ins Leben, zurück zu seiner Familie zu kommen. Über einen Mann, der entlassen wurde und doch nicht frei ist.
Terrorismus
:Kampf um die Wüste
Die Sicherheitslage in der Sahelzone wird immer schlechter. Frankreichs Präsident Macron fordert mehr militärische Beteiligung der anderen Europäer.
Mauretanien
:27 Tote nach Bootsunglück
Bei einem Bootsunglück vor der Küste Mauretaniens sind nach jüngsten Erkenntnissen 27 Menschen gestorben. Das teilten die Internationale Organisation für Migration (IOM) und das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) am Freitag mit ...
Migration
:58 Migranten vor der Küste Mauretaniens ertrunken
Ein Boot, das mindestens 150 Menschen aus Gambia an Bord gehabt haben soll, kenterte unweit der Küste Nordwestafrikas. Unter den Opfern sollen auch viele Kinder sein.
SZ MagazinHalb so wild: die Tierkolumne
:Ein Engel in Eselgestalt
Arbeitsesel in Mauretanien werden geprügelt, geschunden und mit Abfall gefüttert. Das Schicksal eines verletzten Esels am Wegrand zeigt das ganze Drama der Tiere – und des afrikanischen Landes.
Ex-Häftling Slahi
:Der Zeuge aus Guantanamo
14 Jahre verbrachte Mohamedou Ould Slahi in dem US-Gefangenenlager, ohne jede Anklage. Unter Folter hat er dort viel verraten, vor allem Fake News. Ein Besuch in Mauretanien, bei einem Mann, der sein Leben nachholt.
Eisenerz-Zug in Mauretanien
:Von der Wüste bis zur Küste
Mauretaniens Staatshaushalt hängt am Eisenerz. Umso wichtiger ist die einzige Bahnlinie des afrikanischen Staates. Sie transportiert den Rohstoff aus der Sahara zum Meer - und damit die Hoffnung für ein gebeuteltes Land.
Achte Station in Benamera, Mauretanien
:Ratten auf dem Mond
Er schlief tief und erwachte erst, als die Sonne schon am Himmel stand. Als er für Zimmer und Abendessen bezahlt hatte, aus dem Innenhof des Hauses trat und die Gleise überqueren wollte, sah er, dass sein Zug nicht mehr da war. Eine fiktive Geschichte, die auf ganz realen Beobachtungen beruht.
Siebte Station in Nouadhibou, Mauretanien
:Öl auf Wasser
In der Wüste Mauretaniens scheint sich selbst die Sonne Zeit zu lassen. Sie scheint. Wenn man mit geschlossenen Augen durch die Wüste geht, wird die Wahrnehmung selbst zum Erlebnis. Eine fiktive Geschichte, die auf ganz realen Beobachtungen beruht.
Auswärtiges Amt warnt Urlauber in Nordafrika
:"Halten Sie sich von Plätzen fern"
Das Auswärtige Amt verschärft wegen der Proteste gegen das Mohammed-Schmähvideo seine Reisehinweise für islamische Länder in Nordafrika. Vor allem freitags könnte es gefährlich werden.
Ex-Sklavin Mbarka Mint Essatim
:"Mit zwölf wurde ich von meinem Herrn schwanger"
Wir treffen Mbarka Mint Essatim nur virtuell, als schwarzen Schleier hinter einem Laptop. Sie sitzt im Schneidersitz in einem kahlen Raum im Haus des Aktivisten Biram Dah Abeid, und mit Hilfe eines Übersetzers erzählt sie ihre Geschichte.
Weshalb der Westen Mauretanien verschont
:Sklaven statt Islamisten
Glaubt man Menschenrechtlern, dann bekämpft die autoritäre mauretanische Regierung Sklaverei in ihrem Land nur auf dem Papier. Doch im Westen kritisiert kaum ein Staat Mauretanien dafür öffentlich. Warum eigentlich?
Leibeigenschaft in Mauretanien
:"Als früherer Sklave bist du nichts"
Überall auf der Welt ist Leibeigenschaft verboten, auch im westafrikanischen Mauretanien. Doch tatsächlich lebt in dem Land jeder fünfte Einwohner in Unfreiheit. Weiße Mauren befinden über schwarze Araber, als wären sie eine Sache, auch Kinder müssen arbeiten. Der Aktivist Biram Dah Abeid versucht die Sklaven zu befreien - jetzt droht ihm der Tod durch den Strang.
Ex-SklaveYahya ould Brahim
:"Ich dachte, Wegrennen wäre Sünde"
Yahya ould Brahim hat Mauretanien verlassen, um der Strafe seiner Sklavenhalter zu entgehen. Er durchlitt das Elend der Bootsflüchtlinge und schlug sich bis Paris durch. Erst dort verstand er, dass niemand das Recht hat, einen anderen Menschen zu besitzen.
Sklaverei in Mauretanien
:Der Kampf des Biram Dah Abeid
Sklaverei in Mauretanien
Mauretanien
:Dutzende Menschen sterben bei Putschversuch
Bei einem Putschversuch gegen den mauretanischen Präsidenten Maouia Taya sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden.