Was der große amerikanische Weltpolitiker an deutschen Dichtern liebte und wie er den charismatischsten Verleger der Nachkriegszeit kennenlernte.
Was läuft in der Literaturszene
:Lesen, wie Crashs ausgehen
Mit Paul Murray von irischen Autohändlern in der Finanzkrise erfahren, mit Büchern in die Niederlande, die Ukraine oder nach Kanada schweifen - welche Lesungen bis Ende März in die Nähe und Ferne blicken.
Gedenkfeier für Martin Walser
:Abschied von einem Zeitalter
Verliert die Literatur einen Großen, nur weil er gestorben ist? Im Stuttgarter Neuen Schloss erinnerten Weggefährten an den Schriftsteller Martin Walser. Dabei wurde auch eine Epoche des deutschen Geisteslebens verabschiedet.
MeinungAntisemitismus
:Erinnerungskultur ist Fehlerkultur
So zentral die Erinnerungskultur für die Deutschen ist, so schnell gerät sie in Gefahr. Sie braucht den Willen zur Wahrheitsfindung und Empathie, andernfalls wird sie zur Fassade.
Zum Tod von Martin Walser
:"Junger Mann, Sie haben keine Ahnung"
Als Martin Walser zum Schafkopfen nach Wildbad Kreuth kam: Theo Waigel über seine Freundschaft mit dem Schriftsteller.
Weggefährten zum Tod von Martin Walser
:Der Streitbare
Maxim Biller, Alexander Fest, Denis Scheck, Juli Zeh, Simon Urban und andere Stimmen aus der Literaturwelt zum Tod des Schriftstellers Martin Walser.
MeinungDeutschland
:Literatur ist Sache der Öffentlichkeit
Der Tod des Schriftstellers Martin Walser erinnert daran, wie sehr die Kriegsgeneration die Debattenlandschaft geprägt hat. Inzwischen haben jüngere Literatinnen und Literaten mit ganz unterschiedlichen Prägungen ihre Plätze eingenommen.
Martin Walser im Interview 2015
:Vergessen ist leichter als vergeben
Martin Walser über seine Anfänge als rasender Reporter und den jahrzehntelangen Krieg mit seinen Kritikern. Zum Tod des Schriftstellers: Ein Gespräch aus dem Jahr 2015.
Reaktionen zum Tod von Martin Walser
:"Seine Freude am Argument hat uns viele lebhafte Debatten beschert"
Der Tod des Schriftstellers löst Betroffenheit aus. Der Kanzler, Bundespräsident Steinmeier und weitere Politiker kondolieren.
Literatur
:Schriftsteller Martin Walser ist tot
Der Schriftsteller ist laut Medienberichten im Alter von 96 Jahren gestorben. Er galt als einer der bedeutendsten Autoren der Nachkriegszeit.
Nachruf auf Martin Walser
:Ein fühlender Mann
Der große Martin Walser ist im Alter von 96 Jahren gestorben. Es gab keinen wahrhaftigeren Schriftsteller der alten Bundesrepublik als ihn. Auch keinen impulsiveren.
Reden wir über Bayern
:"In München kennt mich keine alte Sau"
Klaus Schamberger gilt als der Tiefseeforscher der fränkischen Seele. Seine Schmäh-Liebkosung des Clubs ist zum geflügelten Wort geworden, in Nürnberg kommt er kaum unbehelligt über die Straße. In Oberbayern? Ist das etwas anders.
MeinungKrieg und Debatte
:Freunde, nicht diese Töne
In vernunftgeprägten Zeiten hätte man Kritik geübt an dem offenen Brief, der in der Emma erschienen ist. Stattdessen werden seine Schreiber geschmäht und verächtlich gemacht. Zur Mobilmachung in Deutschland in Zeiten der Hysterie.
Martin Walser wird 95
:"Habermas hat mehr Angst als ich"
An seinem 95. Geburtstag: Martin Walser träumt und sendet "Postkarten aus dem Schlaf".
Jakob Augstein: "Strömung"
:"Weil alles, was Dir wichtig ist, ist im Arsch"
Von diesem Debütanten hat man schon gehört: Jakob Augstein hat seinen ersten Roman geschrieben. Es ist die Geschichte eines Politikers auf Abwegen, eines Antihelden. Ein Treffen bei einem Spaziergang durch den Berliner Zoo.
Roman "Hugo Gardners neues Leben"
:Das erotische Begehren älterer Männer
Louis Begley erzählt in seinem jüngsten Buch von einem ehemaligen Chefredakteur, der sich mit 84 an einer Affäre versucht. Dabei wird der Autor fast unangenehm deutlich, wenn es um körperliche Liebe geht. Hat der Roman das wirklich nötig?
Martin Walser
:Die Wiese, auf der wir weiden
Alle Heiligen sind seltsam, aber sind alle Seltsamen auch Heilige? Martin Walser erfindet in seinem neuen Buch die Legende eines sinnspruchsüchtigen Mädchens - nach eigenen Tagebuchnotizen von 1961.
Gesellschaft
:Zweiter Frühling
Literatur, Theater, Politik: Der alte weiße Mann ist für viele der neue Lieblingsfeind und eigentlich überall in der Defensive. Das tut ihm überraschend gut.
Martin Walser
:"O Tod bzw. Quatsch mit Soße"
Martin Walser setzt in "Spätdienst" ein Kaleidoskop aus Neuem wie lange und längst Bekanntem zusammen.
Holocaust-Gedenken
:Geschichte wiederholt sich nicht?
Vor genau 20 Jahren hielt Martin Walser seine Friedenspreis-Rede von der "Moralkeule" Auschwitz. Der Rückblick auf die Debatte demonstriert, dass der Fortschritt ein Kreislauf ist.
Martin Walser im Literaturhaus
:Sturm und Andrang
Ein ärmelloses Lederkleid, unzufällige Schenkelberührungen und das Spiel mit dem Publikum - Martin Walser nimmt im ausverkauften Literaturhaus Fahrt auf
Martin Walser
:Was er drucken wollte
Martin Walsers Werke letzter Hand erscheinen auf die Privatinitiative eines Schweizer Mäzens.
SZ MagazinGeschichte
:"Hoffnung macht untätig und feige"
Die Schritstellerin Ruth Klüger war in drei Konzentrationslagern gefangen und wurde nach dem Krieg zur bekanntesten Germanistin im Ausland. Im Interview mit Sven Michaelsen spricht sie über ihr Leben und erklärt, warum sie heute nicht mehr mit Martin Walser befreundet sein kann.
90. Geburtstag
:Und Walser schreibt weiter
Er ist links, verstockt und unbelehrbar. Er wird von allen Seiten beargwöhnt und ist trotzdem Bestsellerautor. Nun wird Martin Walser 90 Jahre alt.
Vergangenheitsbewältigung
:Keine Schande
Die Erinnerungskultur ist das Beste, was Deutschland passieren konnte. Das zeigt die Geschichte des Berliner Mahnmals für die ermordeten Juden. Ausgerechnet die Rede eines AfD-Politikers führt das jetzt vor Augen.
Dokudrama
:Einer, der nicht ruhig sein wollte
Was hat ihn bloß so demoralisiert? "Bubis - Das letzte Gespräch" erzählt die Geschichte einer Enttäuschung. Der Film über den früheren Vorsitzenden des Zentralrats der Juden ist hochaktuell.
Neues Buch von Martin Walser
:Meine Feinde
"Ich huste, also bin ich": Martin Walser schreibt in "Statt etwas oder Der letzte Rank" ein sehr intimes, unversöhnliches Lebens-Resümee.
Martin Walser
:Am liebsten auf der Herzseite
Susanne Klingensteins Buch "Wege mit Martin Walser" über Zauber und Wirklichkeit des Schriftstellers ist zugleich von hohem Erkenntniswert und großer Larmoyanz.
Roman "Ein sterbender Mann"
:Martin Walser schmort im eigenen Saft
Der Autor zelebriert in seinem neuen Roman "Ein sterbender Mann" krudeste Männerfantasien. Autobiografie oder lustvolle Selbstdemontage?
Fränkische Schweiz
:Wie die Gruppe 47 die letzte Hinrichtung in der Pulvermühle inszenierte
Im Landgasthof Pulvermühle trafen sich 1967 die führenden Intellektuellen des Landes - Grass, Walser, Härtling. Und irgendwann wagt der Neuling Guntram Vesper, ein paar seiner Gedichte vorzulesen.
Roman "Das dreizehnte Kapitel"
:Walsers großes Werk der Liebe
Martin Walsers neues Buch "Das dreizehnte Kapitel" erzählt von einem Paar, das keines sein kann - ein grandioser Briefroman, der von der Liebe nicht nur spricht. Für jüngere Leser mag daran allerdings einiges befremdlich sein.
SZ MagazinLiteratur
:Die 50-jährige Alissa Walser
Tochter von. Kein leichter Job. Und dann auch noch: Schriftstellerin. Ein Gespräch über das Trotzdem.
SZ MagazinAlissa Walser im Interview
:Tochter von
Es ist kein leichter Job, wenn der Vater ein berühmter Schriftsteller ist. Trotzdem hat es Alissa Walser, Tochter von Martin Walser, geschafft. Wie sich die Autorin ihren Büchern selbst einen Namen gemacht hat einen der wichtigsten deutschen Literaturpreise gewonnen hat.
Martin Walsers Roman "Muttersohn"
:Wo, bitte, geht's hier zum Himmel?
"Meine Oberlippe kommt nicht in Frage, verglichen mit Deiner Oberlippe": So schreibt Percy Liebesbriefe, wenn sein Schöpfer Martin Walser ihn nicht gerade zum Predigen verdonnert. In "Muttersohn" genügt der Autor sich selbst, ein landläufiges Gelingen hatte er gar nicht im Sinn.
Erinnerungen an Oliver Storz
:Zartheit und Tapferkeit
Sie hätten einander viel mehr sagen können als je zuvor. Sie sagten es natürlich nicht. Aber trotzdem entstand eine nie gekannte Nähe und die Faszination für die unangestrengte Zartheit eines Menschen, der jeglicher Versuchungen zum Imponiergehabe widerstand.
Walser an Schweinsteiger
:Schweinsteigers Kniefall
Der gloriose Fußballer kniet allein, die Stirn im Gras und beweist: Die, die gewonnen haben, sind nicht halb so eindrucksvoll wie die, die verloren haben. Ein offener Brief des Schriftstellers Martin Walser an Bastian Schweinsteiger.
Rudolf und Jakob Augstein
:"Spiegel"-Erbe: Martin Walser ist mein Vater
Freitag-Verleger Jakob Augstein enthüllt: Sein leiblicher Vater ist nicht Spiegel-Gründer Rudolf Augstein, sondern Autor Martin Walser.
Rudolf und Jakob Augstein
:"Spiegel"-Erbe: Martin Walser ist mein Vater
Freitag-Verleger Jakob Augstein enthüllt: Sein leiblicher Vater ist nicht Spiegel-Gründer Rudolf Augstein, sondern Autor Martin Walser.
Buchmesse: Walser über Reich-Ranicki
:Das große Wüten
Jedes Wort ein brennendes Streichholz: Martin Walser schreibt von der Vernichtung und Wiederauferstehung des Autors - und gegen den mächtigen Kritiker Marcel Reich-Ranicki.
SZ MagazinIndex
:Leben und Schreiben. Tagebücher 1974 - 1978
Das Buch der Woche in Stichworten: Bei Martin Walser trifft in Leben und Schreiben ganz große Philosophie auf ganz kleinen Alltag.