Von einem, der auf die Insel zog - SZ-Korrespondent Christian Zaschke ist nicht das erste Mal in Großbritannien. Doch als Reporter in London erlebt er die Insel mit völlig neuen Augen.
Little Britain
:Praktische Tipps im Pub
Schade. Im nächsten Brad-Pitt-Film wird der stets erstaunliche G. doch nicht auftreten. Aber beim nächsten Kenneth-Branagh-Film bestehen noch Chancen. Mit seinem Wissen über Haarspray lässt er seinen Begleiter auf einer Pub-Tour einmal mehr staunen.
Little Britain
:Die fast perfekte Wohnung
Eine Wohnung ist viel mehr als ein Ort zum Leben. Sie ist ein Zuhause. Unser Kolumnist erfährt, wie schmerzhaft es sein kann, wenn man dieses Zuhause verlässt. Trotz Vogelscheiße und Ameisen.
Little Britain
:Wolkendeutung
Unser Kolumnist ist überzeugt: Er erkennt ein Zeichen, wenn er es sieht. Nur nicht, wenn es etwas mit Biersorten zu tun haben könnte.
Little Britain
:Neidisch auf den Hintergrund-Fechter
Es ist soweit, der stets erstaunliche G. steht kurz vor seinem Durchbruch als Hollywoodstar. Und das liegt nicht zuletzt an einem knurrigen Londoner Taxifahrer.
Little Britain
:Großes Hollywood-Ding
Das Training in seinem Fechtklub nimmt der stets erstaunliche G. momentan etwas zu ernst - und bezahlt mit Schmerzen. Doch was soll's. Hollywood sucht schließlich Männer, die richtig was hermachen.
Little Britain
:Spanner oder nicht Spanner?
Je nachdem, wo man wohnt, sieht man mehr oder weniger freiwillig, was die Nachbarn so tun. Unser Kolumnist hat seine schon öfter beobachtet und lässt sich jetzt auf einen Wettbewerb ein.
Little Britain
:Kneipengespräch unter Männern
In Großbritannien sprechen Männer im Pub auch gerne mal über Tweed-Anzüge. Bei dem Kneipenabend, den unser Kolumnist erlebte, ging es aber - pardon - um die Wurst.
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:Zwischen den Jahreszeiten
Grau, nass und kalt sind die wichtigsten Worte, um das britische Wetter zu beschreiben. Jetzt fällt sogar die fünfte Jahreszeit aus. Das treibt die Mücken in den Tod und unseren Kolumnisten dazu, sich ganz klein zu machen.
Little Britain
:Das System der Äpfel
Britische Äpfel stechen nicht nur durch ihren einzigartigen Geschmack heraus. Nein, dazu tragen sie auch noch Namen von so außerweltlicher Schönheit. Lässt sich an einem Apfel nicht auch der Kreislauf des Lebens erklären?
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:Auf zwei Bier zum Engel
Elephant & Castle, Gospel Oak oder Angel? Unser Kolumnist stellt sich den beiden großen Menschheitsfragen: Welche Londoner U-Bahn-Station den schönsten Namen trägt - und ob man zur Jeans ein Sakko tragen kann.
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:Er war nicht beim Arzt
40 Grad Fieber und eine böse Platzwunde können nach zwei Jahren doch dazu motivieren, sich endlich beim Nationalen Gesundheitsdienst Großbritanniens anzumelden. Allein: Wie läuft das jetzt mit der Nummer?
Little Britain
:Fett in der Perücke
Eigentlich will unser Kolumnist gerade abnehmen. Da ist es eher unpassend, dass sein Freund im Pub lediglich Fettgeschichten erzählt. Die sind gerade sehr beliebt in London, nachdem in der Kanalisation ein 15 Tonnen schwerer Fettklumpen gefunden wurde. Doch mit dem schwabbeligen Zeug lassen sich auch noch ganz andere Sachen anstellen.
Little Britain
:Das Geheimnis der Bierflasche
Unser Kolumnist besucht das Museum Tate Britain mit einem Freund. Der weist ihn darauf hin, dass der bekannte Maler William Turner gerne völlig nutzlose Objekte in seinen Bildern versteckt. Unter anderem eine herrenlose Bierflasche.
Little Britain
:Turbot, Ampersand und...
Während Großbritannien gebannt auf die Geburt des königlichen Babys wartete, entdeckte unser Kolumnist zufällig ein neues Lieblingswort. Das hat nicht viel mit dem neuen Prinzen zu tun - irgendwie aber doch ein bisschen. Wenn man den bloß wüsste, was das Wort bedeutet.
Little Britain
:Wie heißt Eric noch mal?
Wenn man schon einen Mietwagen mit der Beschleunigung eines Düsenjets hat, dann muss muss man auch etwas damit unternehmen. Unser Kolumnist fährt aufs Geratewohl nach Wales und findet sich in einem Surfladen wieder, wo er Eric trifft - der nicht aufhört, nach seinem eigenen Namen zu fragen.
Little Britain
:Zwischen Stahl und Schwabbel
Unser Kolumnist unternimmt eine Rundfahrt durch sein neues Stadtviertel. Was er dort sieht, während er an einer roten Ampel hält, sorgt bei ihm zugleich für Lach- und Weinkrämpfe.
Little Britain
:Jahrelange Schande
L steht für "Learner". Was dem stets erstaunlichen G. mit seinem Führerschein passiert, widerspricht Geist, Verstand und Sinneskraft. Und dann auch noch diese Französin nebenan.
Little Britain
:Fluggetier an der Windschutzscheibe
Eine Strecke, für die Michael Schumacher eine Stunde braucht, bewältigt man im nordirischen Kleinbus in 40 Minuten. Die rasante Fahrt lässt unseren Kolumnisten seinen Ärger über die verpatzte Sofa-Lieferung vergessen.
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:Nur ein kleiner Fleck
Schlicht soll es sein und bequem, von außergewöhnlicher Schönheit und nicht zu groß - gerade so, dass es noch durch die Tür passt. Und außerdem nicht zu teuer! Unser Kolumnist macht sich auf die Suche nach einem neuen Sofa.
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:Kampfhund-Küssen
Um vor Mörderameisen und Killerspinnen zu fliehen, zieht unser Autor um. Es gilt nur noch, eine Wohnung zu finden, deren Vormieter Amerikaner sind und einen Rottweiler auf die Schnauze zu küssen.
Little Britain
:Es gibt ihn wirklich
Wer hat denn nun eigentlich dieses deutsche Fußballspiel neulich hier in London gewonnen, fragt der stets erstaunliche G. Nun, er ist bereit, sich auf ein Unentschieden einzulassen.
Little Britain
:Ein musikalisches Lebewohl
Früher bezahlte man für Ray Manzareks Solo-Album nur zwei Mark: In diesen Tagen nahm unser Autor nicht nur Abschied von dem Doors-Keyboarder, sondern auch von einem zugigen Schmuckstück, das altgediente Londoner als Witz bezeichnen würden.
Little Britain
:Promi-Chaos
In einer Bar in London dreht sich alles um Rihanna - und um das Schnauben von Weltmännern und Weltfrauen, allen voran der stets erstaunliche G. Und dabei wollte man doch nur Bier holen.
Little Britain
:Immer nur elende Perfektion
Treibt es nun auch Herrenausstatter aus der edlen Savile Row in den Norden der Stadt, dorthin, wo das richtige Leben spielt? Die Reinigung nebenan verspricht die Antwort.
Little Britain
:Bests bestes Bier
Über dem Belfaster Flughafen lernt auch der unerschrockenste Vielflieger das Selbstverständliche nie wieder als selbstverständlich hinzunehmen. Außer vielleicht die Tatsache, dass schon George Best auf sein in Irland gezapftes Guinness schwor.
Little Britain
:Ist geritzt
Es ist gar nicht so leicht, auf dem schwierigen Londoner Wohnungsmarkt ein Angebot abzugeben, wenn man Hände hat, die nach Selbstverstümmelung aussehen. Doch es gibt ein schneidendes Argument.
Little Britain
:Knapp davongekommen
Kein normaler Mensch fliegt mit "Suckling Airways" von Terminal 1 in Dublin - außer der stets erstaunliche G. Aber auch Qualitäts-Airlines führen mit ratlosen Stewardessen bisweilen zu der Erkenntnis, dass man mal wieder knapp dem Tod entkommen ist.
Little Britain
:Lagerbier mit Limo-Finish
Der stets erstaunliche G. macht seinem Namen mal wieder Ehre, indem er einen ungewöhnlichen Getränkemix ordert. Der Barmann schaut angewidert, das Feuer prasselt im Kamin - und die unendliche Wohnungssuche in London scheint nur einen zu interessieren.
Little Britain
:Löwin auf Beutezug
Ganz London macht Osterurlaub in Cornwall und alle Mietwägen sind bereits vergeben - bis auf einen. Dieses Rennwägelchen zieht mal Mitleid, mal Hass auf sich und klingt wie ein angriffslustiges Raubtier.
Little Britain
:Was Menschen so tun
Milch trinken, die Kinder ärgern, im Internet herumlungern, ein Butternusskürbis-Curry langsam einköcheln lassen. In den Kellerlöchern, die Londoner Makler so herzeigen, spürt man körperlich, was die Menschen im Haus darüber gerade tun.
Little Britain
:Das Problem mit dem Vogelscheißfleck
Einen Haken haben Londoner Mietwohnungen immer: Zum Beispiel einen unentfernbaren Vogelscheißfleck auf dem Schlafzimmerfenster. Da helfen nur ein Umzug oder teilnahmsvolle Post.
Little Britain
:Mit Karte, bitte!
Wenn die Schlange vor dem Postschalter wächst, wird auch das Gezeter unter den Wartenden größer. Da behauptet doch einer, er könne Weltliteratur schreiben. Und alles nur, weil die Briten zu gerne mit Kreditkarte zahlen.
Little Britain
:"O", wie schön ist Gill Sans!
Wer will schon etwas über Johnston und Gill wissen? Gut, die beiden gelten als wunderschön, aber der stets erstaunliche G. weiß mehr: Gill jedenfalls hatte ein skandalöses Sexleben.
Little Britain
:Seit wenigen Wochen toter Fisch
Wenn es bei der Ankunft in Dublin noch zu früh ist, um gute Laune zu haben, dann fehlt nur noch eins: Ein Taxi, in dem ein Wunderbaum mit kaum beschreiblichem Duft baumelt.
Little Britain
:Nackte! Und dann zu spät!
Lesungen können interessante Erkenntnisse über den jeweiligen Autor zutage fördern. Doch der Sinn von unbekleideten Frauen, die in London vorlesen, erschließt sich nicht jedem sofort.
Little Britain
:Besondere Talente
Manche Menschen sind gut darin, auf Stehpartys Visitenkarten und Höflichkeiten auszutauschen. Andere haben dagegen die besondere Fähigkeit, der Themse beim Fließen zuzusehen.
Little Britain
:Ah, Fettie
Für gewöhnlich fühlt man sich nach einem Besuch im Fitnessstudio erschöpft, aber glücklich. Schließlich hat man etwas für die Figur und die Gesundheit getan. Ganz anders wird einem aber bei den sportlichen Aktivitäten, wenn man von lauter Muskelmenschen umgeben ist.
Little Britain
:Mein Freund, der Bombenentschärfer
Was wären wir ohne das Internet? Wir würden noch nicht einmal merken, dass die mutigsten Menschen, denen wir im Laufe unseres langen Lebens an irgendeinem Punkt begegnet sind, nicht nur Aufschneider waren.
Little Britain
:Ein klitzekleines Bierchen
Die Theken Londons sind öde und leer - Schuld daran sind die Abstinenzler, die sich vorgenommen haben, im Januar keinen Alkohol zu trinken und ein paar Kilo abzuspecken. Zum Glück hält das kaum jemand durch. Außer dem stets erstaunlichen G.
Little Britain
:Steinbutt & ich
Am Weltmittelpunkt des "&" wird einem wieder klar, dass es durchaus englische Vokabeln gibt, die man im Laufe seines Lebens bereits behutsam in den eigenen Wortschatz eingereiht hat.
Little Britain
:Der stets erstaunliche G.
Unser Kolumnist wurde noch vor dem Touristenansturm genötigt, mit dem Aufzug die 68 Stockwerke der neuen Londoner Attraktion "The Shard" hochzufahren. Höhenangst? Auf geht's.
Little Britain
:Skifliegen
Von Auckland nach London, von London nach Freising, von Freising nach Österreich: Wer so weit reist, braucht außer einem mannshohen Rucksack und der Geduld eines Engels vor allen Dingen das passende Schuhwerk.
Little Britain
:Der Mann, der nicht da war
In unheimlicher Regelmäßigkeit trifft bei unserem Kolumnisten Post ein, die nicht für ihn bestimmt ist. Aserkoff steht auf den Umschlägen, aber von Aserkoff hat hier noch nie jemand gehört. Sagen sie zumindest.
Little Britain
:Stimmen in der Nacht
Nur kurz auf ein Bier im Osten der Stadt, und da waren sie wieder, die beiden großen Probleme des Mädchenfotografen: Die BMW springt nur auf einem Zylinder an, und sein sprechendes Telefon beleidigt ihn mit britischer Gelassenheit.
Little Britain
:Sind so kleine Füße
Unser Kolumnist hat die gleiche Schuhgröße wie Günter Netzer. Was in aller Welt soll er mit den abgelegten Tretern von Gary Barlow anfangen? Zumal es sich um rote Stiefeletten handelt.
Little Britain
:Der Herr der Ringe
Im strömenden Regen erst raus auf die Straße, dann rein in den Supermarkt. Am Milchregal schergt sich der leise klingelnde Glatzkopf heran. Showdown zweier sehr glatt rasierter Männer.
Little Britain
:Ausgekocht
Viermal die Woche die TV-Taste mit der Nummer 2: Unser Kolumnist ist süchtig geworden. Dabei war er lange so gut wie clean.
Little Britain
:Mit Schnitt
Glück ist ein Friseur, der einen besser ausehen lässt, als das Gesicht es eigentlich hergibt. Marco ist so einer. Leider weiß das auch der ältere Herr, der unseren Kolumnisten wirklich alt aussehen lässt.
Little Britain
:Passt scho
Für einen günstigen Paul-Smith-Anzug stellt man sich gern ans Ende einer hundert Meter langen Schlange. Dabei lernt man Typen kennen, die cooler sind als Samuel L. Jackson. Viel später, bei der Anprobe, stellt sich allerdings die drängende Frage: Wer ist die karierte Presswurst, die da aus dem Spiegel glotzt?
Little Britain
:Bilder, Löcher, Rauch
In englischen Miet-Wohnungen sind allerlei Regeln zu beachten. Eine Sache ist wirklich absolut verboten, weshalb unser Kolumnist vor der jährlichen Kontrolle des Vermieters mit Duftkerzen, Geruchskillern und stark riechenden Blumen arbeitet. Ganz zum Schluss setzt er dann noch seine dreifaltige Geheimwaffe ein.