Kurt Eisner

Erster Ministerpräsident des Freistaats Bayern

Nach dem Mord an Kurt Eisner am 21. Februar 1919 versinkt Bayern in den Wirren der Revolution. Eisner führte 1918 die Revolution an, rief den Freistaat Bayern aus und wurde dessen erster Ministerpräsident. Doch als seine Partei, die USPD, bei der ersten Landtagswahl eine herbe Niederlage einfährt, will er von seinem Amt zurücktreten. Dazu kommt es nicht mehr: Der Student Anton Graf von Arco auf Valley erschießt Eisner auf dem Weg ins Parlament.

100 Jahre Attentat auf Kurt Eisner
:Vom Mord zum blutigen Bürgerkrieg

Nach dem Tod von Kurt Eisner versinkt Bayern in den Wirren der Revolution. Ein Überblick über die wichtigsten Ereignisse.

Von Jakob Wetzel

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Vor genau 100 Jahren herrschen in München Aufruhr und Gewalt, die Räterepublik findet ihr blutiges Ende. Mit bestialischer Gewalt wüten die siegreichen Truppen der Konterrevolution.

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Bei den Kämpfen zwischen Soldaten, Freikorps und Rotarmisten vor genau 100 Jahren sterben mehr als 600 Menschen. Auch viele Zivilisten, die als vermeintliche Revolutionäre umgebracht werden.

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SZ-Podcast "Das Thema"
:100 Jahre Münchner Räterepublik

Im Februar 1919 wird Kurt Eisner, Bayerns erster Ministerpräsident, ermordet. Der Freistaat versinkt im Chaos - in München regiert der Terror. Die Wirren der Räterepublik - erklärt in dieser Feiertagsausgabe von "Das Thema".

Ende der Münchner Räterepublik
:Folgenreiche Morde im Schulhof

Vor 100 Jahren erschießen Rotarmisten zehn Gefangene im Luitpold-Gymnasium - eine willkommene Vorlage für den rechtsextremen "weißen Terror". Wenige Tage später erhält ein Österreicher namens Hitler seinen ersten Polit-Job mit wirklicher Macht.

Von Oliver Das Gupta

Prantls Blick
:Der ermordete Traum

Vor 100 Jahren wurde der Revolutionär Gustav Landauer von Rechtsradikalen verschleppt und getötet. Neu entdeckte Gerichtsakten geben Aufschluss über die letzten Minuten seines Lebens.

Die politische Wochenvorschau von Heribert Prantl

100 Jahre Räterepublik
:Die Schlacht um den Hauptbahnhof

Am Palmsonntag 1919 wagen Konterrevolutionäre einen Coup gegen die Räteregierung. Anhänger der Revolution können den Putsch niederschlagen und rufen in München eine zweite, radikale Räterepublik aus.

Von Wolfgang Görl

100 Jahre Räterepublik
:Eine sozialistische Revolution in München

Am 7. April 1919 greifen Arbeiter- und Soldatenräte nach der Macht. Doch weil sich die Kommunisten nicht anschließen, ist die junge Republik von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

Von Heiner Effern

Nach der Revolution
:"Die ganze jüngere Generation ist aus dem seelischen Gleichgewicht gekommen"

München 1919: Trümmer und Invalide in den Straßen, die Essensrationen sind erbärmlich, die Bauern liefern nicht. Gleichzeitig wird getanzt, gesoffen und gehurt. Und die Menschen werden empfänglich für radikale Ideen.

Von Stefan Mühleisen

Nach der Revolution
:Genossen gegen Genossen

Nach dem Tod von Kurt Eisner schlug die historische Stunde der linken Kräfte in Bayern. Doch sie waren tief gespalten - mit dramatischen Folgen.

Von Dominik Hutter

100 Jahre Attentat auf Kurt Eisner
:Bayerns Ministerpräsident, hilflos im Amt

Im Frühjahr 1919 herrschen in München Aufruhr und Gewalt. Am 17. März wird Johannes Hoffmann zum Ministerpräsidenten gewählt. Doch die neue Regierung ächzt von Anfang an unter den Mammutaufgaben.

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SZ PlusKurt Eisner
:Mit der Beerdigung wurde er zum Märtyrer

Unzählige Menschen erwiesen im Jahr 1919 Kurt Eisner die letzte Ehre, als er auf dem Ostfriedhof zu Grabe getragen wurde. Die Räteregierung versuchte gleich, seinen Tod für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.

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100 Jahre Attentat auf Kurt Eisner
:"Ich sah Zitternde, ich sah Wutblasse und Blutgierige"

Für wenige Momente verharrte München im Jahr 1919 in Schockstarre. Doch schon kurz nach der Ermordung von Kurt Eisner drohte in der Stadt die Rache des Proletariats.

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100 Jahre Attentat auf Kurt Eisner
:Der Freistaat Bayern hat Kurt Eisner viel zu verdanken

Er war ein sanfter Revolutionär, der in seiner kurzen Regierungszeit jede Menge Modernes tat. Doch das Zerrbild, das die rechte Propaganda von Eisner zeichnete, wirkt bis heute nach.

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SZ PlusAnton Graf Arco-Valley
:Katholik, Monarchist, Mörder

Anton Graf Arco-Valley erschoss am 21. Februar 1919 den bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner. Der Attentäter war Antisemit - und hatte dabei selbst jüdische Vorfahren.

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:Der Mann, der den "Freistaat" Bayern begründete

Im November 1918 wird der Sozialdemokrat Eisner zum ersten Ministerpräsidenten der bayerischen Republik gewählt, drei Monate später ist er tot. Biograf Bernhard Grau erklärt, was den Mörder trieb.

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SZ Plus100 Jahre Attentat auf Kurt Eisner
:Zwei Schüsse, die das Land spalten

Am 21. Februar 1919 will Bayerns Ministerpräsident Kurt Eisner seinen Rücktritt erklären. Doch dazu kommt es nicht mehr. Auf dem Weg zum Parlament wird er ermordet. Sein Tod radikalisiert die politische Auseinandersetzung.

Von Jakob Wetzel

Prantls Blick
:Der Tod ereilt einen nicht jeden Tag

Hundert Jahre nach den Trauerfeiern für Kurt Eisner, den ermordeten ersten Ministerpräsidenten des Freistaats Bayern: Was ist sein Testament? Worin besteht sein Erbe?

Die politische Wochenvorschau von Heribert Prantl

Revolution von 1918/19 im Landkreis
:Alles schnell vorbei

Auswirkungen der Revolution von 1918/19 waren auch im Landkreis Freising zu spüren - beispielsweise durch die Gründung von Arbeiter- und Bauernräten, die für alle Gemeinden vorgeschrieben waren.

Von Petra Schnirch

Bayern 1919
:Bamberg - Landeshauptstadt auf Zeit

Nach der Ermordung Eisners 1919 war es in München zu gefährlich für die Regierung - sie rettete sich nach Bamberg. Bevölkerung und Geschäftsleute erhofften sich einen Aufschwung. Vergebens.

Von Hans Kratzer

Starnberg
:Soll die Kaiser-Wilhelm-Straße in Kurt-Eisner-Straße umbenannt werden?

Das fordern die Grünen. 100 Jahre nach der bayerischen Revolution sei das ein Zeichen für eine wehrhafte Demokratie. Die Meinungen gehen auseinander.

Von David Costanzo und Peter Haacke

Chronologie der Revolution 1918
:Wie Deutschland demokratisch wurde

Eine letzte Offensive, dann revoltieren die Matrosen - und die Revolution fegt den Kaiser vom Thron. Eine Übersicht der Ereignisse, die den Ersten Weltkrieg beenden und Deutschland zur Republik machen.

Von Xaver Bitz und Clara Lipkowski

Revolution 1918
:"Bayern ist fortan ein Freistaat"

In der Nacht auf den 8. November 1918 schafft der linke Sozialdemokrat Kurt Eisner die Monarchie in Bayern ab - und sorgt dafür, dass die Münchner morgens von der friedlichen Revolution erfahren.

Von Barbara Galaktionow und Oliver Das Gupta

Revue mit Texten und Musik
:Die Revoluzzer und ihre Spuren

Der Historische Verein Wolfratshausen erinnert an den Ausbruch der bayerischen Revolution am 7. November 1918 - nicht zuletzt in der Loisachstadt selbst.

Von Claudia Koestler

Geschichte
:Neues Hörspiel über die unbekannte Münchner Revolution

Hans Well, langjähriges Mitglied der Biermösl Blosn, erinnert an die Umbrüche im November 1918 - und die wichtige Rolle, die Kurt Eisner damals spielte.

Von Hans Kratzer

100 Jahre Freistaat Bayern
:Aus der Traum von einer gerechten Gesellschaft

Nach dem Ersten Weltkrieg kamen sozialistische Politiker in Bayern an die Macht - aber nur kurz. Dann übernahmen reaktionäre Kräfte. Und bereiteten dem Nationalsozialismus den Boden.

Von Wolfgang Görl

Hans Well im Interview
:"Söder wäre ein Flachwurzler"

Vor dem Auftritt der "Wellbappn" in Pliening spricht Liedermacher Hans Well über den neuen bayerischen Ministerpräsidenten - und dessen Verbindung zum Ebersberger Forst.

Interview von Korbinian Eisenberger

Geschichte
:Kurt Eisner, der missverstandene Held

Die erfolglose Bayern-SPD versucht, das Andenken an den Ministerpräsidenten und die Anfänge des Freistaats für sich zu reklamieren. Dabei war der Revolutionär von 1918 nicht einmal Mitglied der Partei.

Von Hans Kratzer

Geschichte
:Mehr als das Werk einiger Träumer: Wie es 1918 zur Revolution kam

Die Spaltung der SPD, brutale Machtkämpfe in München und die Rolle Kurt Eisners: Ein neues Buch erklärt, was dem Sturz der Monarchie vorausging.

Von Wolfgang Görl

Räterepublik
:Auf den Spuren der Revolution in München

Novemberrevolution und Räterepublik haben München und Bayern geprägt. 1918 ergriffen Dichter die Macht, sie wollten Literatur zu Politik werden lassen - und scheiterten. Was ist geblieben, in den Straßen und in den Köpfen?

Von Holger Gertz

SZ PlusMünchner Räterepublik
:Dichter dran

Es waren Träumer, die 1918 in München bei der Novemberrevolution für eine bessere Welt kämpften. Sie scheiterten an einer Frage, die auch heute wieder die Menschen umtreibt: Was bringt denn das mir?

Von Holger Gertz

Gründer des Freistaats Bayern
:Kurt Eisner: Revolutionär und Regierungschef

Er rief den Freistaat Bayern aus, wurde erster Ministerpräsident und fiel einem Attentat zum Opfer. Zum 150. Geburtstag dokumentiert das Münchner Stadtmuseum Eisners schillerndes Leben.

Von Karl Forster

Ausstellungen
:Was die städtischen Museen in diesem Jahr planen

Gabriele Münter und Kurt Eisner stehen im Mittelpunkt des Münchner Museumsjahres 2017. Was Sie erwartet - von Lenbachhaus bis NS-Dokuzentrum.

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Erster Weltkrieg in Bayern 1914
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Künstler und politisch Linke in Bayern lassen sich in den ersten Kriegstagen 1914 vom patriotischen Taumel anstecken. Viele Genossen schließen den Burgfrieden gegen ihre Überzeugung.

Von Wolfgang Görl

Revolution in Bayern 1918
:Hoch die Republik!

Das bayerische Königreich bricht in der Nacht zum 8. November 1918 ohne nennenswerte Gegenwehr zusammen - es war nur noch ein marodes Gebilde, das sich überlebt hatte.

Wolfgang Görl

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