Kriegsausbruch 1914

Ausbruch des Ersten Weltkrieges
:Wie der Krieg das Königreich Bayern überraschte

Ein trügerischer Sommer: Bayerns Bauern haben 1914 wegen der Hitze Angst vor einer Dürre, die Landespolitik verfolgt das Weltgeschehen arglos. Erst Ende Juli begreifen die Menschen, dass der Frieden vorbei ist.

Von Hans Kratzer

Erster Weltkrieg in Bayern 1914
:Im Zweifel fürs Vaterland

Künstler und politisch Linke in Bayern lassen sich in den ersten Kriegstagen 1914 vom patriotischen Taumel anstecken. Viele Genossen schließen den Burgfrieden gegen ihre Überzeugung.

Von Wolfgang Görl

Münchner Neueste Nachrichten vom 2.8.1914
:Mit markigen Worten in den Ersten Weltkrieg

Lange hatte die SZ-Vorgängerzeitung sachlich über das drohende Unheil berichtet. Doch am 2. August 1914 schwört die Zeitung ihre Leser auf den Ersten Weltkrieg ein. Die teils rabiate Sprache richtet sich vor allem gegen Russland - und nimmt das Vokabular des NS-Regimes vorweg.

Von Barbara Galaktionow und Oliver Das Gupta

Euphorie zu Beginn des Ersten Weltkriegs
:Wie Europa 1914 den Kriegsausbruch feierte

So jubelten die Menschen in vielen Großstädten Europas: Seltene Aufnahmen aus Wien, Berlin, Paris, München und Belgrad vom Sommer 1914, als der Kontinent in den Ersten Weltkrieg taumelte.

Aus dem Archiv von SZ Photo

Literatur über Ersten Weltkrieg
:Stark sein, Mut haben, Fallen üben

Die Anthologie "Über den Feldern" vereint siebzig literarische Meisterstücke der Weltliteratur zu einem Panorama des Krieges. Sie zeigt auch: Viele empfanden 1914 den Krieg als Erlösung von der Tretmühle des Alltags.

Von Ulrich Baron

Manifest von Kaiser Franz Joseph I.
:"An meine Völker!"

Beginn des Ersten Weltkriegs 1914: Österreichs Kaiser Franz Joseph I. erklärt Serbien den Krieg - und begründet den Waffengang in einem Schreiben an seine Untertanen. SZ.de dokumentiert das berühmte Manifest.

Erster Weltkrieg 1914
:"Deutschland und Österreich sind hauptverantwortlich"

Der Kriegsausbruch 1914 wurde in Berlin und Wien geplant, sagt die deutsch-britische Historikerin Annika Mombauer - und kritisiert Schwächen in Christopher Clarks Bestseller "Die Schlafwandler".

Von Oliver Das Gupta

Münchner Neueste Nachrichten vom 25. Juli 1914
:Die Börsen wittern Krieg

Heute vor 100 Jahren in der Zeitung: Das Ultimatum von Österreich-Ungarn an Serbien versetzt Europa in Unruhe. Kommt ein Krieg? Die deutsche Führung heuchelt Unwissenheit, die Börsen sind alarmiert - und die SZ-Vorgängerzeitung straft sich selber Lügen.

Von Oliver Das Gupta

Erster Weltkrieg 1914 in der Heimat
:"Allgemeines Schluchzen"

Nationale Hysterie, Angst vor Fremden und die Trauer um die ersten Toten: Was Pfarrer Kaspar Wurfbaum 1914 über den Beginn des Ersten Weltkrieges in seiner bayerischen Heimat notiert hat.

Zusammengestellt von Joachim Käppner

Münchner Neueste Nachrichten vom 22. Juli 1914
:Soldatenmangel in britischer Armee

Heute vor 100 Jahren: Immer weniger Briten wollen dienen, in Sankt Petersburg gehen Zehntausende auf die Straße, Serben schießen angeblich auf Österreicher. Die SZ-Vorgängerin schätzt ein Ultimatum falsch ein - das Dokument bereitet den Ersten Weltkrieg vor.

Von Oliver Das Gupta

Münchner Neueste Nachrichten vom 5. Juli 1914
:Der greise Kaiser liebt und heuchelt

Im Mordfall Franz Ferdinand weisen die Spuren nach Serbien, doch Österreichs Kaiser scheint keine Lust zu haben auf Krieg. Ein bayerisches Gericht straft einen prügelnden Preußen, in Brüssel sorgt ein Häftling für Furore. Was heute vor 100 Jahren in der Zeitung stand.

Von Oliver Das Gupta

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