Anerkannt haben die USA den Internationalen Strafgerichtshof nie, doch jetzt will Washington das Gericht plötzlich unterstützen - mit Kopfgeld auf den ugandischen Rebellenführer Kony. Kritiker vermuten hinter der Hilfe vor allem strategisches Kalkül.
Umstrittenes Video "Kony 2012"
:Eine Kampagne, die frösteln lässt
Eben noch unbekannt, jetzt allgegenwärtig: Die Macher des Videos "Kony 2012" haben es geschafft, Millionen auf den Massenmörder Joseph Kony hinzuweisen. Das ist bemerkenswert, aber auch beängstigend. Denn wer sich der Kampagne anschließt, unterstützt einen Militäreinsatz - mit unklaren Folgen.
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Social Media gegen Joseph Kony
:Das Netz jagt einen Massenmörder
Joseph Kony ist Massenmörder - und spätestens seit ein paar Tagen weltbekannt: 60 Millionen Menschen haben sich bisher online das Video "Kony 2012" angesehen, mit dem die Organisation "Invisible Children" auf seine Gräueltaten in Uganda aufmerksam machen will. Doch die Methode der NGO sei zweifelhaft, bemängeln Kritiker.