Kofi Annan

SZ PlusKofi Annan
:Der Menschheit zu Diensten

Es gibt nicht viele, die so sehr an eine bessere Welt geglaubt haben. Noch weniger, die so viel dafür getan haben - als UN-Generalsekretär, als Mensch. Zum Tod von Kofi Annan.

Nachruf von Stefan Kornelius

Zum Tod von Kofi Annan
:Mit Clinton, Kohl und Bono

Bilder aus der Diplomatenkarriere eines Mannes, der fast sein ganzes Berufsleben bei den Vereinten Nationen verbrachte.

Nachruf auf Kofi Annan
:Ein Mann für die großen Aufgaben

In seiner langen Karriere als Diplomat hatte es Kofi Annan mit Völkermorden, Kriegen und Korruption zu tun. Nun ist der Friedensnobelpreisträger und ehemalige UN-Generalsekretär im Alter von 80 Jahren gestorben.

Von Valentin Dornis

SZ PlusParadise Papers
:"Das stärkste Gegenmittel ist Transparenz"

Kofi Annan hat sich dem Kampf gegen Steuerflucht und die Ausplünderung Afrikas verschrieben. Im Interview erzählt er vom zähen Ringen mit internationalen Konzernen und gierigen Staatschefs.

Interview von Tobias Zick

Früherer UN-Generalsekretär
:Kofi Annan ist tot

Der Friedensnobelpreisträger und ehemalige Generalsekretär der UN ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Er sei nach kurzer Krankheit friedlich eingeschlafen, teilt seine Stiftung mit.

TUM-Speakers-Series
:"Bill Gates ist vergangenes Jahr direkt auf mich zugelaufen"

Management-Student Simon Dietlmeier holt mit Kommilitonen Entscheider ins Audimax - in dieser Woche spricht etwa ein Friedensnobelpreisträger bei der TUM-Speakers-Series.

Von Jacqueline Lang

SZ PlusParadise Papers
:"Das stärkste Gegenmittel ist Transparenz"

Kofi Annan hat sich dem Kampf gegen Steuerflucht und die Ausplünderung Afrikas verschrieben. Im Interview erzählt er vom zähen Ringen mit internationalen Konzernen und gierigen Staatschefs.

Interview von Tobias Zick

ExklusivWeltklimakonferenz
:"Es geht ums Überleben"

Eindringlich appelliert der frühere UN-Generalsekretär Annan an die Weltgemeinschaft, den Kampf gegen die Erderwärmung zu forcieren. Im SZ-Interview vor dem Klimagipfel in Polen präsentiert er einen interessanten Vorschlag, den Ressourcenverbrauch einzudämmen.

Von Michael Bauchmüller und Marlene Weiß

Bürgerkrieg in Syrien
:Brahimi will Militär-Intervention vermeiden

Weltweit wird die Bestellung des neuen Syrienvermittlers Lakhdar Brahimi begrüßt, viele Länder sichern im Unterstützung zu. Trotzdem scheint der Frieden ferner denn je. Während die UN-Beobachter das Land verlassen, lässt das Assad-Regime ohne Skrupel Wohnviertel bombardieren und dementiert die erneute Flucht eines hochrangigen Regierungsmitglieds.

Möglicher Annan-Nachfolger Brahimi
:Von Krise zu Krise zu Krise

Er ist ein Veteran der Diplomatie: Der Algerier Lakhdar Brahimi hat schon in vielen Krisen vermittelt, jetzt gilt er als Favorit für die Nachfolge von Kofi Annan als Syrien-Gesandter von UN und Arabischer Liga. Brahimi gilt als selbstkritischer Geist, seine Stärke ist die Kommunikation. Kann er damit bei Assad etwas ausrichten?

Matthias Kohlmaier

Bürgerkrieg in Syrien
:Oppositionelle melden neues Massaker

Syrische Regierungsgegner beklagen ein neues Gemetzel mit mehreren Dutzend Toten - allerdings nicht aus der hart umkämpften Metropole Aleppo. Nach seinem Rückzug als UN-Sonderbeauftagter sieht Kofi Annan indes immer noch Chancen auf eine Befriedung.

MeinungAnnan gibt Syrien-Mandat auf
:Scheitern eines Chancenlosen

Am wenigsten für seinen Rücktritt kann er selbst: Kofi Annan hat alles in seiner Macht Stehende getan, um eine Eskalation in Syrien zu verhindern. Nur folgt das arabische Land nicht dem Rhythmus des Westens.

Sonja Zekri

Bürgerkrieg in Syrien
:Rebellen und Armee rüsten sich für entscheidenden Kampf um Aleppo

Der Syrien-Sonderbeauftragte geht, die Gewalt nimmt kein Ende: Während sich die Veto-Mächte im Sicherheitsrat gegenseitig die Schuld an Annans Rückzug geben, steht der "Hauptkampf" um Aleppo offenbar kurz bevor. Die Gewalt macht selbst vor Flüchtlingslagern nicht mehr halt.

Bürgerkrieg in Syrien
:Assad zieht in den finalen Kampf

Das Regime in Syrien wirkt nach den Angriffen auf den engsten Führungszirkel verwundbarer denn je - und übt Vergeltung in Damaskus. Die Rebellen rufen die Entscheidungsschlacht aus. Wie lange diese dauern wird, ist fraglich. In den USA wächst die Sorge vor Assads Chemiewaffen.

Lilith Volkert und Michael König

Syriens Religionen und Ethnien
:Von einer Mixtur, die tödlich sein kann

Syrien ist ein religiös-ethnischer Flickenteppich im Nahen Osten. Besonders in Regionen, in denen Sunniten und Alawiten nebeneinander wohnen, kommt es immer wieder zu Massakern wie an diesem Freitag in Tremseh. Assads alawitischer Minderheit geht es wirtschaftlich meist besser als den anderen. Aber nicht nur das sorgt für Zündstoff.

Tomas Avenarius, Kairo

UN-Gesandter in der Kritik
:Warum Syriens Opposition sich von Annan verraten fühlt

Der Friedensnobelpreisträger findet keinen Frieden: Nach dem Massaker in Treimsa wird die Kritik an Sonderbotschafter Kofi Annan lauter. Syrische Oppositionelle sprechen von einem "zweiten Ruanda" und fordern Annans Ablösung. Nur Diktator Assad scheint zufrieden mit der Arbeit des UN-Diplomaten.

Lilith Volkert

Gewalt in Syrien
:Russland stellt Lieferung von Kampfflugzeugen an Assad ein

Die Unterstützung für Assad bröckelt: Russland will vorerst keine Kampfflugzeuge vom Typ Jak-130 an das Regime in Damaskus liefern. Die für die militärische Zusammenarbeit zuständige Behörde begründete die Entscheidung mit der ungelösten Krise in Syrien.

Syrische Opposition in Kairo
:Treffen der Assad-Gegner endet im Chaos

Am Ende gab es Prügel und Beschimpfungen: Syriens Opposition zeigt sich zum Abschluss des zweitägigen Treffens in Kairo weiterhin gespalten. Immerhin ist man sich einig, das Assad gestürzt werden muss.

Syrien
:Vetomächte befürchten Scheitern der Syrien-Konferenz

Schon vor Beginn ihres Treffens zweifeln die Vetomächte daran, dass sie das Ende der Gewalt herbeiführen können. Wenn China und Russland nicht einlenken, werde eine Einigung scheitern, glaubt der britische Außenminister Hague. Seit Tagen steht ein Vorort der Hauptstadt Damaskus steht unter Dauerbeschuss, Dutzende Menschen starben.

Vor Syrien-Konferenz
:Opposition meldet mehr als 40 Tote bei Blutbad in Damaskus

Damaskus unter Beschuss: Die Kämpfe in Syrien gehen auch kurz vor der Syrien-Konferenz in Genf unvermindert weiter, Dutzende Menschen kommen ums Leben. Trotz des Widerstands aus Russland gegen seinen Plan zeigt sich UN-Sondervermittler Annan optimistisch.

Aufstand gegen Assad
:UN-Beobachter in Syrien setzen Mission aus

Die Lage in Syrien eskaliert. Nun hat die UN ihre Beobachtermission in dem Land ausgesetzt. Die Begründung: Für die unbewachten Beobachter sei es dort zu gefährlich.

Drohende Militäroffensive
:Syrien stellt Regimegegnern Ultimatum

24 Stunden gibt die syrische Regierung ihren Gegnern: Wenn sie bis dahin nicht die Waffen niederlegen, droht eine umfassende Militäroffensive. Die USA wollen die Opposition nun mit Kommunikationstechnik ausstatten, um mehr Informationen über die Lage im Land zu erhalten.

Syrien
:Aktivisten melden heftigen Beschuss von Homs

"Fünf Geschosse pro Minute": Berichten der Opposition zufolge schießt die syrische Armee auf ein Viertel der Protesthochburg Homs. Der türkische Premier Erdogan spekuliert derweil über den Abgang von Machthaber Assad - und will nach einem Exil suchen.

Bürgerkrieg in Syrien
:Ban und Annan verlangen Taten vom UN-Sicherheitsrat

Bilder von neuen Gräueln kommen aus Syrien, doch das Assad-Regime kann sich bislang auf seine Verbündeten verlassen: Russland und China blockieren die Vereinten Nationen. Ungewöhnlich undiplomatisch fordern nun UN-Generalsekretär Ban und der Sondergesandte Annan den Weltsicherheitsrat zum Handeln auf - und warnen davor, dass Syrien "explodieren" könnte.

Reaktion auf Ausweisung von Botschaftern
:Syrien erklärt westliche Diplomaten für unerwünscht

Retourkutsche für den Rausschmiss der Botschafter aus Berlin, Paris und London: Syriens Regierung hat mehrere westliche Botschafter zu unerwünschten Personen erklärt. Der Sprecher des Sondergesandten Annan räumte mittlerweile ein, das Land könne angesichts der fortlaufenden Gewalt bereits in einen Bürgerkrieg abgeglitten sein.

MeinungNach dem Massaker von Haula
:Auch der Friedensplan ist gestorben

Syrische Panzer, die ein Wohnviertel beschießen. Killerkommandos, die Kinder mit Äxten erschlagen haben sollen. Dazu UN-Blauhelme, die ohnmächtig zuschauen. Dass Sondervermittler Annan drei Tage nach dem Massaker von Haula zu Gesprächen nach Damaskus gereist ist, verlängert nach Ansicht vieler Syrer nur das Leid. Denn selbst die Bilder der Leichen in weißen Tüchern werden die Weltgemeinschaft kaum zum Handeln zwingen.

Sonja Zekri

Gewalt in Syrien
:Oppositionelle berichten von neuem Massaker

Das Töten in Syrien geht offenbar weiter: Nach Angaben von Oppositionellen sind bei einem Angriff der syrischen Armee in der Provinz Homs mehr als 90 Menschen ums Leben gekommen. Menschenrechtler werfen den Vereinten Nationen Untätigkeit vor - UN-Beobachter hätten nicht auf die Gewalt reagiert.

Furcht vor Eskalation in Syrien
:Sprengsatz explodiert nahe UN-Konvoi

Vor einem Konvoi der UN-Beobachtermission in Syrien hat sich eine heftige Explosion ereignet. An Bord der Fahrzeuge befanden sich der Leiter der Mission und elf weitere Beobachter. Mehrere syrische Soldaten wurden verletzt. Zuvor hatte Sondervermittler Kofi Annan vor einer weiteren Eskalation gewarnt. Auch die Bundesregierung könnte sich bald an der Mission beteiligen.

Trotz Waffenstillstand
:Aktivisten melden neue Kämpfe in Syrien

Assad erfüllt sein Versprechen zur Beendigung der Gewalt nicht: Aktivisten zufolge haben Regierungstruppen einen Vorort der Hauptstadt Damaskus beschossen, am Vortag seien acht Menschen ums Leben gekommen - kurz nachdem Beobachter der Vereinten Nationen zu Besuch waren

Aufstand gegen Assad
:Erste UN-Beobachter in Syrien eingetroffen

Nur einen Tag nach dem Abschluss einer Resolution der Vereinten Nationen sind die ersten UN-Beobachter in Syriens Hauptstadt Damaskus eingetroffen. Sie sollen den Rückzug der Regierungstruppen und die immer noch brüchige Waffenruhe überwachen. Unterdessen hat sich die Reederei des deutschen Frachters "Atlantic Cruiser" geäußert, der angeblich Waffen für Syrien an Bord hatte.

Gewalt in Syrien
:Berichte über Tote schüren Zweifel an Waffenruhe

Brüchige Waffenruhe: Wenige Stunden nach Ablauf der Frist meldet die Opposition die ersten Toten. Noch immer sind die Panzer und Scharfschützen des Regimes in den Rebellenhochburgen positioniert, Aktivisten berichten von Truppenbewegungen. Insgesamt beschreiben sie die Situation trotzdem als ruhig.

MeinungSyrien
:Geld wird fließen - und Blut

Die Arabische Liga trägt Zwietracht in die ohnehin gespaltenen Reihen der syrischen Rebellen. Mit dem geplanten Unterstützungsfonds für die Aufständischen machen sie den Konflikt unübersichtlicher und brutaler.

Sonja Zekri

Gewalt in Syrien
:"Stunde der Wahrheit" im Weltsicherheitsrat

"Die Gewalt muss jetzt aufhören, jetzt sofort": Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen zeigt sich tief besorgt über die trotz Friedensplan anhaltende Gewalt in Syrien. Laut dem Sonderbeauftragten Kofi Annan soll Damaskus mittlerweile aber versichert haben, die Waffenruhe respektieren zu wollen.

Friedensplan von Kofi Annan
:Syrisches Regime soll sich zur Waffenruhe verpflichtet haben

Gibt es endlich Hoffnung für Syrien? Kofi Annan hat Damaskus den 10. April als Frist für eine Waffenruhe gesetzt - und das Regime Assad soll ihm zugesichert haben, sich an das Ultimatum halten zu wollen. Allerdings soll der Syrien-Sondergesandte wie andere Diplomaten Zweifel an der Zusage hegen.

Gewalt in Syrien
:USA kritisieren anhaltendes Blutvergießen

Schwere Gefechte mit Verletzten und Toten: Die Gewalt in Syrien hält an, obwohl Machthaber Assad dem Friedensplan des UN-Sondergesandten Kofi Annan zugestimmt hat. Die Vereinigten Staaten kritisieren Damaskus Regime vor dem Gipfeltreffen der Arabischen Liga scharf. Assad hingegen wettert gegen die Zusammenkunft.

Ehemaliger UN-Generalsekretär Kofi Annan
:Beharrlicher Vermittler auf Syrien-Mission

UN-Generalsekretär ist Kofi Annan schon seit 2006 nicht mehr, doch könnte er in Syrien jetzt etwas geschafft haben, woran die internationale Gemeinschaft seit einem Jahr scheitert: ernsthafte Schritte Richtung Frieden einzuleiten. Kurioserweise berufen sich die Befürworter eines militärischen Eingreifens gegen das Assad-Regime auf eine nach Annan benannte Doktrin.

Frederik Obermaier

MeinungGewalt gegen Zivilisten in Syrien
:Assad verhöhnt die Weltgemeinschaft

Syriens Präsident Assad nimmt die Unterstützung aus Moskau und die russisch-chinesische Blockade gegen eine UN-Resolution als Lizenz zum Töten. Jetzt ist Wladimir Putin gefragt, den Druck auf das Regime in Damaskus zu erhöhen, um die Gewalt zu beenden. Eine weitere Verschärfung der Sanktionen kann das Regime zwar zermürben, ein Mittel gegen akuten Massenmord ist sie jedoch nicht.

Daniel Brössler

Gespräche mit Assad scheitern
:Syrien lässt UN-Vermittler Annan auflaufen

Das Morden hört nicht auf: UN-Vermittler Annan scheitert mit dem Versuch, Syriens Herrscher Assad für eine politische Lösung zu gewinnen. Doch auch die Opposition lehnt eine diplomatische Lösung ab - und fordert Waffen. Gleichzeitig setzt Syriens Regierung ihre Offensive fort.

Sonja Zekri, Kairo, Martin Winter, Kopenhagen und Daniel Brössler, Berlin

Assad unter Druck
:EU plant schärfere Sanktionen gegen Syrien

Assads Morden soll aufhören - aber wie kann Syriens Diktator gestoppt werden? Die EU lehnt militärische Mittel weiter ab, will aber die Sanktionen verschärfen. Assad gibt sich im Gespräch mit dem UN-Sondergesandten Annan unnachgiebig. Katars Außenminister wirft dem Diktator Völkermord vor.

MeinungAufstand in Syrien
:Wie Assad alle Chancen verspielte

US-Präsident Obama prüft seine Optionen, Europa ist über die Vorgänge in Syrien erschüttert. Eine bevorstehende militärische Intervention scheint mittlerweile eine Frage des Wie, nicht mehr des Ob zu sein. Ein Eingreifen birgt jedoch Gefahren: Syrien ist eine Arena für fremde Ambitionen geworden.

Sonja Zekri

Aufstand gegen Assad
:US-Senator McCain fordert Luftangriffe auf Syrien

Als erster prominenter US-Politiker fordert John McCain militärisches Eingreifen in Syrien: Luftangriffe seien "der einzige realistische Weg", um das "Gemetzel" zu stoppen, sagte der republikanische Senator. Die US-Regierung lehnte ein gewaltsames Vorgehen bislang ab. Und auch die UN wollen weiter versuchen, das Blutvergießen auf diplomatischem Weg zu stoppen.

Anhaltende Gewalt in Syrien
:Getötete Journalisten nach Frankreich überführt

Das Assad-Regime geht mit unverminderter Härte gegen die Oppositionsbewegung in Syrien vor. Truppen der Regierung haben mehrere Protesthochburgen unter Beschuss genommen. Zahlreiche Staaten, darunter auch China, forderten das Regime zum Waffenstillstand auf. Die Leichen der beiden in dem Konflikt getöteten Kriegsreporter sind derweil nach Paris überführt worden.

UN-Sondergesandter für Syrien
:Kofi Annan soll Gewalt des Assad-Regimes stoppen

Die Vereinten Nationen und die Arabische Liga haben den früheren UN-Generalsekretär Kofi Annan zu ihrem gemeinsamen Sondergesandten für Syrien ernannt. Doch die Syrien-Kontaktgruppe ist vor ihrem ersten Treffen uneins über das weitere Vorgehen. Der Tod zweier Journalisten in Homs verstärkt die Empörung über das Assad-Regime.

Tomas Avenarius, Kairo

Gutscheine: