:"Es ist höchste Zeit, die Zeitumstellung abzuschaffen"
In der Nacht zum Sonntag rücken die Uhrzeiger um zwei Uhr eine Stunde vor. Die Sommerzeit kann den Bio-Rhythmus durcheinanderbringen und der Gesundheit schaden, sagt die Chronobiologin Martha Merrow. Doch es gibt Tipps, wie sich der Übergang möglichst sanft gestalten lässt.
Medizinische Versorgung
:Wenn Menschen durchs Raster fallen
In München leben mehrere Hundert Menschen ohne Krankenversicherung, die meisten in prekären Verhältnissen. Der Verein Condrobs versucht mit einer Clearingstelle, sie wieder ins System zu bringen. Jetzt gibt es dafür neue Räume.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 148
:Heikle Situation im Schockraum
Pola Gülberg wird zu einem Patienten in der Notaufnahme hinzugerufen - eigentlich hätte der in einer Spezialklinik versorgt werden müssen. Aber nirgends ist ein Platz frei gewesen.
Kliniken
:Neue Medizin-Allianz in München
Die Pläne betreffen zunächst das Klinikum rechts der Isar sowie das Deutsche Herzzentrum - und in einem zweiten Schritt dann auch das Klinikum Großhadern.
Geschlechtskrankheit
:Sex ohne Kondom: Immer mehr Syphilis-Infektionen in München
Die Stadt liegt im bundesweiten Vergleich mit an der Spitze, fast ausschließlich Männer stecken sich an. Als Grund für den Anstieg nennt ein Infektiologe Sorglosigkeit.
Kindermedizin
:Hightech für herzkranke Babys
Das Deutsche Herzzentrum kann dank einer Spende des SZ-Hilfswerks seine kleinsten Patienten künftig noch besser versorgen.
Psychische Gesundheit
:Jeder vierte Münchner ist psychisch krank
Frauen haben häufiger Depressionen als Männer. Eine Studie zeigt, welche Stadtviertel wie stark betroffen sind - und welche Rolle Geld dabei spielt.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 147
:Mit Influenza auf der Intensivstation
Die meisten Menschen müssen wegen einer Grippe-Erkrankung nicht ins Krankenhaus - doch in diesem Winter hat es auf der Ebersberger Intensivstation gleich fünf Fälle gegeben, erzählt Pola Gülberg. Die Pflegerin hat Vermutungen, woran das liegen könnte.
Neue OP-Methode an der München-Klinik
:Offener Rücken: Wie Föten schon im Mutterbauch operiert werden
In der München-Klinik Schwabing ist im vergangenen Jahr erstmals ein ungeborenes Baby mit der sogenannten Hybridtechnik behandelt worden, die aus den USA kommt. Inzwischen macht der Junge schon erste Krabbelversuche.
Neonatologie
:München-Klinik Harlaching startet Muttermilchbank
Sie ist die Zweite in der Stadt. Muttermilch ist das Beste, was ein Baby bekommen kann. Doch Frauen können sie nach einer Frühgeburt ihrem Neugeborenen oft nicht gleich geben.
Ärzte-Streik
:Aufstand in weißen Kitteln
Die Ärztinnen und Ärzte der bayerischen Unikliniken machen viel Lärm auf dem Marienplatz. Sie fordern mehr Geld und Zuschläge für Dienste. Aber eigentlich geht es den Streikenden um viel mehr.
Kindermedizin
:Kampf gegen Erziehungsmythen aus der Nazi-Zeit
Vitor Gatinho ist Kids.doc, Tausende Eltern folgen dem Kinderarzt im Internet. Bei seiner Live-Show in München will er aufräumen mit überzogenen Erwartungen und erklärt, wann man einfach mal die Kirche im Dorf lassen sollte.
Ehrenamt
:Willig freiwillig
Von Seniorenbegleitung bis Tierschutz ist vieles möglich: Bei der Münchner Freiwilligenmesse stellen sich 75 Organisationen vor. Hunderte Besucher nutzen die Gelegenheit, um sich von denen anstecken zu lassen, die sich schon engagieren.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 146
:So einfach lässt sich der Tod kein Schnippchen schlagen
Pola Gülberg versorgt einen älteren Patienten, der immer wieder stürzt. Es stellt sich raus: Er hat Vorhofflimmern und braucht einen Herzschrittmacher. Doch der Mann zögert: Wenn ein Gerät sein Herz zum Schlagen bringt, wie kann er dann überhaupt sterben?
Münchner Unikliniken
:Ärzte kündigen erneut Streik an
Das LMU-Klinikum, das Klinikum rechts der Isar und das Deutsche Herzzentrum sind von dem Ausstand am Montag betroffen. Geplant sind auch ein Protestmarsch und eine Kundgebung in der Innenstadt.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 145
:Warten, bis man vor Sorge krank ist?
Als Pflegekraft darf Pola Gülberg Angehörigen zwar Auskunft über den Zustand eines Patienten geben, aber keine genauere medizinische Erklärung dazu - das ist Aufgabe der Ärzte. Manchmal führt das zu Situationen, in denen sie abwägen muss.
Equal-Care-Day
:Im Hamsterrad der Pflege
Frauen wie Henrietta Lienke-Wiglinghaus tragen einen großen Teil der Sorgearbeit für pflegebedürftige Angehörige - ohne dass es die Gesellschaft wahrnimmt. Ein Festival zum Equal-Care-Day in München will auf die Ungerechtigkeiten aufmerksam machen.
Abschiebung verhindert
:Duldung für Pflege-Azubi bis Ende August gesichert
Daniel M. darf in Deutschland bleiben und mit seiner Ausbildung beim Altenheimträger Münchenstift weitermachen. Wie es danach weitergeht, ist offen.
Klinikum Schwabing
:Ein Bettenhaus für Kleinfamilien
Das Schwabinger Klinikum baut zugunsten seines Pflegepersonals ein weiteres seiner denkmalgeschützten Gebäude um. Entstehen sollen dort 73 Apartments, auch für Wohngemeinschaften.
Blühende Gräser und Bäume
:Pollenallergie? "Nehmen Sie die Sache nicht auf die leichte Schulter"
Wegen des Klimawandels beginnt die Leidenszeit für Allergiker immer früher im Jahr. Toxikologe Jeroen Buters erklärt, zu welcher Tageszeit man am besten das Haus verlässt - und warum man rechtzeitig zum Arzt gehen sollte.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 144
:Kleinkind in der Notaufnahme
Pola Gülberg und ihre Kollegin stoßen zu der Behandlung eines zweijährigen Kindes hinzu, bei dem nach einem Sturz der Verdacht auf eine Hirnblutung bestand. Eine extrem herausfordernde Situation, zumal beide Pflegerinnen selbst Mütter sind.
Darmkrebs
:"Gehen Sie zum Arzt, machen Sie eine Vorsorgeuntersuchung!"
Mediziner rechnen mit einem Anstieg der Darm-Erkrankungen. Doch die Vorsorge-Möglichkeiten werden derzeit zu wenig genutzt. Der Münchner Arzt Berndt Birkner weiß, woran das liegt - und erklärt, warum es wichtig ist, zur Darmspiegelung zu gehen.
Digitalisierung in der Medizin
:Wie das E-Rezept in München angenommen wird
Seit Anfang des Jahres müssen Ärzte Medikamente elektronisch verschreiben. Bis die neuen Prozesse reibungslos funktionieren, kann es aber noch eine Weile dauern. Mit welchen Schwierigkeiten Praxen und Apotheker zu kämpfen haben.
Transplantationsmedizin
:Die quälend lange Wartezeit auf eine neue Niere
Tausende Menschen hoffen auf ein Organ - im Schnitt neun Jahre lang. Um das nachhaltig zu ändern, braucht es mehr als eine Gesetzesänderung. Am Klinikum rechts der Isar gibt es trotzdem Erfolgsgeschichten.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 143
:Fünf Nächte wach
Dieses Mal arbeitet Pola Gülberg mehr Nachtdienste hintereinander als gewöhnlich. Sie selbst hat das jedoch gar nicht als so schlimm empfunden - wären ihr da nicht die Schulferien ihres Sohnes in die Quere gekommen.
Pflegemangel in München
:Wann das Pflegesystem zu kippen droht
Mit aller Kraft und vielen Lockmitteln rekrutieren Altenheime und Krankenhäuser neue Pflegekräfte. Doch der Bedarf wird so stark steigen, dass es trotzdem nicht reichen wird. Welche Lösungen sind in Sicht?
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 142
:Wenn plötzlich Porzellanstücke vom Teller fehlen
Pola Gülberg erzählt von einer Patientin, die nach dem Essen im Krankenhaus vor einem zerbrochenen Teller sitzt - und es fehlen Stücke von ihm. Hat die Frau sie etwa gegessen?
Kinderbetreuung
:Eine eigene Kita fürs Klinikpersonal
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der München Klinik hatten oft danach gefragt - der Bedarf an Kinderbetreuung ist groß.
Demenz
:"Eine neue medikamentöse Behandlung ist in Sicht"
Antikörper-Infusionen sollen künftig verhindern, dass sich gefährliche Eiweiße im Gehirn ablagern und so eine Demenz auslösen, erklärt der Psychiater Robert Perneczky. Wer Angst habe, selbst betroffen zu sein, könne sich bald im Internet testen.
Gesundheit
:Mundwinkel hoch!
Der Hohenbrunner Verein Brustkrebs Deutschland berät Patientinnen und organisiert Online-Workshops, in denen sie Kraft tanken sollen. Im Angebot ist auch Lach-Yoga - weil selbst künstliches Lachen Glücksgefühle auslösen und das Immunsystem anregen soll.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 141
:Folge eines Traumas?
Eine Patientin von Pola Gülberg erbricht sich, hat Durchfall und Herzrhythmusstörungen, aber es findet sich keine körperliche Ursache. Vielleicht liegt es an der Vergangenheit der Frau: Sie ist aus der Ukraine geflohen.
Krebsvorsorge
:Wie sich München auf mehr Mammografien vorbereitet
Künftig werden auch Frauen zwischen 70 und 75 Jahren zu Screenings eingeladen. So soll Brustkrebs häufiger schon im Frühstadium erkannt werden. Ein bekanntes Problem im Gesundheitswesen erschwert jedoch die Vorbereitungen.
Herzstillstand
:Frau rettet Freund - dank Anleitung übers Telefon
Eine junge Frau stellt am Morgen fest, dass ihr Partner sich nicht wecken lässt und keine Lebenszeichen zeigt. Trotz ihrer Panik kann sie ihn wiederbeleben.
Gesprächsrunde
:Schlaf ist wie ein Fingerabdruck
Der eine schwört auf seinen Mittagsschlaf, die andere schläft gut, wenn sie sich vorher beim Sport auspowert. Bei einer Veranstaltung wird klar: Schlaf ist bei jedem anders.
Haar
:Mit dem Degen gegen Demenz
Das Zentrum für Altersmedizin und Entwicklungsstörungen am Isar-Amper-Klinikum in Haar setzt auf ganzheitliche Therapien gegen Alzheimer und ähnliche Erkrankungen. Dazu können Tätigkeiten im Garten gehören - oder auch Fechtübungen mit Chefarzt Jens Benninghoff.
Geburtshilfe
:"Keine Frau wird hier zwischen Umzugskartons entbinden"
Die Frauenklinik an der Taxisstraße muss in das Hauptgebäude des Rotkreuzklinikums umziehen. Wann das sein wird, ist noch unklar. Bis dahin soll die medizinische Versorgung uneingeschränkt weitergehen.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 140
:Auch ein leeres Patientenbett kostet Geld
Pola Gülberg versorgt eine Patientin, die immer wieder Krampfanfälle bekommt - sie ist Epileptikerin und muss in eine Fachklinik überwiesen werden, aber nirgends ist ein Platz frei. Warum halten Krankenhäuser nicht einfach mehr Kapazitäten vor?
Gesundheit
:Coaching auf dem Pausenhof
Der neue Kraft-Weg an der Erich-Kästner-Schule in Höhenkirchen-Siegertsbrunn ist eine Art Trimm-dich-Pfad für Körper und Seele: Schüler und Lehrer bekommen hier per Smartphone-App Tipps für Gymnastikübungen und Anstöße zum Nachdenken.
Folge des Klimawandels
:Wie sich die Tigermücke in München ausbreitet
Vor fünf Jahren wurde die Stechmücke, die zahlreiche Krankheiten übertragen kann, zum ersten Mal in der Stadt nachgewiesen, 2023 gingen 25 Exemplare in die aufgestellten Fallen. Dabei gibt es einen auffälligen Hotspot.
HNO-Operationen bei Kindern
:"Die Mangelverwaltung wird auf dem Rücken der Kinder ausgetragen"
Weil sie meist draufzahlen müssen, verzichten viele Kinder-HNO-Ärzte mittlerweile auf ambulante OPs. Das führt zu langen Wartezeiten bei den jungen Patienten. In anderen Bundesländern gibt es mittlerweile Lösungsansätze für das Problem.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 139
:Wenn der negative Gedanke immer stärker ist
Eine Patientin von Pola Gülberg kommt nach einem Suizidversuch in die Ebersberger Kreisklinik: Ihre Borderlinestörung hatte sie dazu getrieben, obwohl sie gar keine ernsten Absichten verfolgte. Was ging in der Frau vor?
Medizinische Versorgung in München
:"Der Druck auf die Praxen nimmt zu"
Bürokratie, veraltete Strukturen, Nachwuchssorgen: Die Hausärzte fordern bessere Arbeitsbedingungen und warnen vor negativen Folgen für die Patienten. Der Bundesgesundheitsminister verspricht Reformen - aber reicht das?
Kinder-Intensivmedizin
:310 Gramm Leben: Wie ein extrem kleines Frühchen überlebt hat
Im September 2023 kommt Sila in der München-Klinik Harlaching zur Welt. Die Geschichte ihres Überlebens erzählt viel über die Möglichkeiten der modernen Medizin - und ist doch auch ein Wunder.
Corona-Studie
:Warum die Booster-Impfung für ältere Menschen sinnvoll ist
Der Schutz der Corona-Impfung vor einem schweren Krankheitsverlauf lässt innerhalb weniger Monate deutlich nach, bestätigt eine bayerische Studie. Sie zeigt auch, welche Impfstoffe am wirksamsten sind.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 138
:Diagnose: Heimweh
Immer wieder muss sich ein sehr junger Patient von Pola Gülberg übergeben. Doch eigentlich müsste es dem Jungen schon viel besser gehen. Ist die Ursache vielleicht gar keine körperliche?
SZ-Kolumne Typisch deutsch
:Hoffentlich in guten Händen
Unser Autor wundert sich über die geringe Besucherquote in Münchens Patientenzimmern. Im syrischen Raum lassen Freunde und Familie deswegen ihre Arbeit liegen. Sind die Deutschen mit ihren Kranken zu nachlässig?
Lieferengpässe bei Arzneimitteln
:"Im Moment sind Antibiotika leider durchaus kritisch"
In den Münchner Apotheken fehlen viele Medikamente, für Kinder ebenso wie für Erwachsene. Was das für Patienten bedeutet - und wie Apotheker versuchen, das Problem zu lösen.
Geburtenzahlen 2023
:Immer mehr Frühchen in München - das kleinste wog nur 310 Gramm
In den drei kommunalen Frauenkliniken der München Klinik sind 2023 weniger Kinder auf die Welt gekommen als im Jahr zuvor. Besonders bei den Allerkleinsten gibt es einige Erfolgsgeschichten.
Ambulante Gesundheitsversorgung
:„70 Prozent wollen ihre Praxis vorzeitig aufgeben“
Die ambulante Gesundheitsversorgung ist krank. So krank, dass niedergelassene Ärzte einen Praxenkollaps befürchten. Vier Mediziner über das, was falsch läuft.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 137
:Fatale Folgen durch ein Glas Sekt
Pola Gülberg versorgt einen Patienten, der eine neue Leber braucht. Doch weil der Mann trockener Alkoholiker ist, gibt es strenge Regeln für eine Transplantation - ohne Ausnahme, und zwar aus gutem Grund.