:EU verhängt erstmals Sanktionen gegen israelische Siedler
Gewalttaten radikaler israelischer Siedler gelten als ein Hindernis für Bemühungen um eine langfristige Friedenslösung im Nahostkonflikt. Die EU setzt jetzt ein klares Zeichen.
:Krieg der vielen Fronten
Vom Massaker der Hamas am 7. Oktober bis zum Angriff Irans auf Israel: Der Nahe und Mittlere Osten ist in eine Spirale der Gewalt geraten, die die Region an den Rand eines großen Krieges geführt hat. Eine Bestandsaufnahme.
Bundesaußenministerin in Israel
:Schlechte Stimmung
Nach dem Treffen von Außenministerin Annalena Baerbock mit Israels Premier Benjamin Netanjahu berichtet ein israelischer Sender über ein Wortgefecht. Botschafter Steffen Seibert dementiert.
Nahostkonflikt
:War da was?
Offenbar hat Israel auf Irans Luftschläge reagiert und in der Nacht mit Drohnen einen iranischen Militärflugplatz angegriffen. Das iranische Regime will davon kaum etwas wissen, auch Benjamin Netanjahu schweigt bisher. Was passiert ist - und was es bedeuten könnte.
Naher Osten
:Was über den Angriff auf Iran bekannt ist
War das der israelische Gegenschlag nach Irans Attacke? Wie reagiert Teheran? Und droht nun eine Spirale der Gewalt? Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Meinung
Israel
:Netanjahu will keine Lösung
Der Angriff am 7. Oktober geschah, weil das Land ihn sich nicht vorstellen wollte. Und es hat eine Regierung, die keinen Ausweg weiß. Anmerkungen eines Mannes, der seit 63 Jahren Diplomat ist.
MeinungNahost
:Der Sieg der Mullahs
Nein, viel materiellen Schaden hat Iran nicht angerichtet mit seinem Angriff auf Israel. Und doch: Das Regime hat eine neue Realität geschaffen.
Betreibt Israel in den besetzten Gebieten ein Apartheid-Regime? Plant man in Jerusalem also, "die Herrschaft einer rassischen Gruppe über eine andere rassische Gruppe zu errichten"? Der Völkerrechtler Kai Ambos versucht sich an einer Antwort.
Das Politische Buch
:Nakba und Frohlocken
"Unschuld israelischer Waffen"? Arabische Barbarei? Der Historiker Benny Morris entlarvt mit seiner schonungslosen Analyse des Krieges von 1948 einige Mythen der zionistischen Geschichtsschreibung. Palästinenser seien damals durchaus gewaltsam vertrieben worden.
Poltisches Buch "Absolution"
:Hinter der Fassade der "Wiedergutmachung"
Der Historiker Daniel Marwecki beschreibt die frühen deutsch-israelischen Beziehungen als eine Geschichte der beiderseitigen Interessenpolitik.
Weitere Artikel
Comedy und Nahost
:"Ich spreche nicht darüber"
Der ägyptische Comedian Bassem Youssef füllt mit seiner "Middle Beast"-Tour die Hallen. Über Israel will er nicht reden, und tut es in Berlin dann doch.
MeinungSicherheitspolitik
:Diese zwei Kriege können Europa zerstören
Nahost und Ukraine - vordergründig haben beide Krisenherde nichts miteinander zu tun. Und doch verbindet sie etwas: In ihrer Summe sind sie eine tödliche Gefahr für das Lebensmodell des Westens. Die EU muss sich entscheiden.
IWF-Frühjahrstagung
:Abseits des Koalitionsgezänks
Finanzminister Christian Lindner bekräftigt beim IWF in Washington die Solidarität mit Israel. Auch sonst darf er sich mit Weltpolitik beschäftigen.
Nahost-Konflikt
:Katar will sich vom Westen nicht unter Druck setzen lassen
Die Kritik von US-Politikern an der Rolle des Emirats im Nahost-Konflikt kommt in Doha schlecht an. Die Herrscher kündigen an, die Vermittlungsversuche zwischen Israel und der palästinensischen Hamas zu überdenken - und senden eine Warnung nach Washington.
Lesung in den Kammerspielen
:Schmerz wird Kunst
Die Reihe "Schreiben über 'Die Situation'" präsentiert an den Kammerspielen aktuelle Texte jüdischer Kunstschaffender zu Krieg und Antisemitismus - am zweiten Abend von Roy Chen und Avishai Milstein.
G-7-Außenminister
:Sieben für zwei
Die G-7-Staaten sind während des Kriegs gegen die Ukraine ein effektives Unterstützerteam geworden. Nun stehen sie wieder an einem kritischen Punkt. Und dann ist da auch noch Israel.
Eurovision Song Contest
:In Malmö liegen die Nerven schon jetzt blank
Gegen Israels Teilnahme am ESC in Malmö wird in Schwedens sozialen Medien Stimmung gemacht, Sängerinnen und Sänger sagen Beiträge im Begleitprogramm ab. Die Polizei bereitet sich auf Ausschreitungen vor.
Israel
:USA rechnen erst Ende April mit Gegenangriff
Die US-Regierung rechnet mit einem möglichen israelischen Gegenangriff auf Iran laut dem Sender ABC nicht vor Ende des Monats. Ein hoher US-Regierungsbeamter sagte am Donnerstag, ein Gegenschlag gelte vorher als "unwahrscheinlich". Der ...
Israel-Palästina-Konflikt
:Juden und Muslime in München nähern sich einander an
Glaubensvertreter der beiden Religionen unterschreiben eine Charta, die "jede Form von Antisemitismus und Islamfeindlichkeit" ablehnt. Es ist der erste Kontakt nach Monaten der Sprachlosigkeit.
Juden in Iran
:Hasst Iran auch seine eigenen Juden?
Über eine spannungsreiche Beziehung mit überraschend glücklichen Momenten.
Deutschland
:Die Anwältin, die gegen Waffenlieferungen an Israel klagt
Armaghan Naghipour will der Bundesregierung gerichtlich untersagen lassen, weiter Rüstungsgüter an Israel zu liefern. Die Juristin will damit "der Eskalationsspirale Einhalt gebieten". Ihr Vorbild ist ein Richterspruch aus den Niederlanden.
Gipfeltreffen in Brüssel
:EU beschließt neue Sanktionen gegen Iran und Hilfen für die Ukraine
Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union einigen sich auf eine Verschärfung der Sanktionen gegen Teheran. Kiew wird weitere Hilfe zugesagt.
Krieg in Nahost
:Netanjahu weist Ratschläge zurück
Außenministerin Annalena Baerbock bittet nach den Angriffen Irans um "kluge Zurückhaltung". Sie findet aber bei Israels Premier wenig Gehör. Das Land werde seine Entscheidung selbst treffen.
MeinungKrieg in Nahost
:Biden fällt es schwer, Israel zu bremsen
Der US-Präsident steht Amerikas wichtigstem Verbündeten nach dem Angriff Irans bei - und kann doch nur hoffen, dass die Regierung in Jerusalem auf ihn hört. Dafür ist diese freilich weniger bekannt.
Altstadt
:Poller an Synagoge mit Anti-Israel-Parole beschmiert
Die Täter schrieben "Free Palestine" auf die Absperrung. Nun ermittelt die Polizei, auch Kamerabilder sollen ausgewertet werden.
MeinungNahostkonflikt
:Europa kann nur wenig gestalten und nichts erzwingen
Die EU mahnt die Konfliktparteien, besonders Israel, zur Zurückhaltung. Das freilich interessiert niemanden wirklich, außer die Europäer selbst.
MeinungIsrael
:Stärke zeigen, aber klug
Ein Gegenschlag, der Iran erzittern lassen, aber die Welt beruhigen wird? Den kann es nicht geben. Doch eine angemessene Antwort auf den Angriff vom Wochenende gäbe es.
Antisemitismus in München
:Der Krieg in Nahost als "Brandbeschleuniger"
Judenhass verbindet Verfassungsfeinde unterschiedlicher Couleur. Die Zahl antisemitischer Übergriffe ist im vergangenen Jahr um 70 Prozent gestiegen. Auch ein angekündigter Salafisten-Kongress beschäftigt die Sicherheitsbehörden.
Nahostkonflikt
:Klingt nach Hoffnung
Junge israelische und arabische Musiker musizieren in Daniel Barenboims West-Eastern Divan Orchestra gemeinsam - seit nun 25 Jahren. Über eine Utopie, die immer größer wird.
Deutschlands Iran-Politik
:"Eine Ausgeburt von Schwäche"
Michael Roth, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses, kritisiert Irrtümer der deutschen Iran-Politik und fordert, das Mullah-Regime in Teheran stärker zu isolieren - durch eine Annäherung an Saudi-Arabien und Katar.
Gaza-Krieg und Kunst
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Israels Pavillon auf der Kunstbiennale von Venedig soll nach dem Willen der Künstlerin erst nach einem Waffenstillstand und der Freilassung der Geiseln öffnen.
Iran
:Die militärische Macht der Mullahs
Ein iranisch-israelischer Waffengang wäre ein Albtraum, auch wenn Teheran bislang nicht über Atomwaffen verfügt. Irans Streitkräfte gehören zu den kampfstärksten weltweit.
"Maischberger" zu Nahost und Ukraine
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Welche Berührungspunkte hat Irans Angriff auf Israel mit Putins Überfall auf die Ukraine? Bei Maischberger werden manche Parallelen sichtbar - und Sahra Wagenknecht greift zu einem Spickzettel.
Nach Angriff Irans
:Die vielen Väter des israelischen Erfolgs
Die Abwehr des iranischen Angriffs auf Israel wäre allein nicht zu schaffen gewesen. Über die erste große Bewährungsprobe einer militärischen Koalition, deren Aktivitäten bislang nur in Umrissen bekannt sind.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Nahost: Kommt es zum Krieg zwischen Iran und Israel?
Zum ersten Mal greift Iran seinen Erzfeind Israel direkt an. Zwar kommt dadurch niemand ums Leben, aber die Konsequenzen könnten dramatisch sein.
Reaktionen der Nachbarn in Nahost
:Zwischen den Stühlen
Wenig Sympathien für Israel, aber noch weniger für Iran: Die jüngste Eskalation des Konflikts beider Länder stellt die arabischen Nachbarn Jordanien, Saudi-Arabien, Ägypten und die Emirate vor eine neue Situation.
Irans Angriff auf Israel
:Eskalation in Zeitlupe
Was sind schon Menschenrechte wert, wenn unsere Energiepreise gefährdet sind: Der Angriff Irans auf Israel zeigt die Doppelmoral der Politik in Deutschland und den USA.
MeinungNahost
:Europa muss nun harte Sanktionen gegen Iran erlassen
Die EU hat sich zu lange an die Hoffnung geklammert, mit Teheran verhandeln zu können. Doch der Angriff auf Israel hat gezeigt, die Realität ist eine andere: Die Machthaber führen einen Krieg gegen den Westen.
"Caren Miosga" zum Nahost-Konflikt
:Der Sieger heißt Netanjahu
Drei Gäste bei Miosga mit einer Meinung: Baerbock ist naiv, Deutschland weltpolitisch ein Kind - und der Westen muss endlich Iran in die Schranken weisen.
Nach iranischem Angriff auf Israel
:Hunderte Münchner bekunden Solidarität mit Israel
Sie versammelten sich auf dem Stachus. Indes hat die Münchner Polizei ihre Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Es gebe eine "erhöhte abstrakte Gefahrenlage", sagt ein Sprecher.
Angriff auf Israel
:Besorgnis nach Irans Angriff auf Israel
In der Nacht auf Sonntag attackierte Teheran den Erzfeind mit zahlreichen Drohnen und "Cruise Missiles". Fast alle konnten abgefangen werden, doch die Angst vor einer Eskalation wächst.
Krieg in Nahost
:Todesgrüße aus Teheran
Seit Iran Israel angegriffen hat, steht das Tor zur Hölle weit offen. Die Frage ist jetzt: Stürmen alle mit Kriegsgeheul durch, oder lässt sich das Schlimmste abwenden? Chronologie einer angekündigten Eskalation.
Bundestagsvizepräsidentin
:Özoğuz wegen Tweets zu Israel in der Kritik
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Hauer fordert die Sozialdemokratin auf: "Nehmen Sie Ihren Hut, Frau Özoğuz!"
Nach Irans Angriff
:"Wir Israelis werden uns nicht unterkriegen lassen"
Der Holocaust-Überlebende Abba Naor hat schon viele Attacken auf Israel erlebt. Vor dem Luftangriff der Islamischen Republik hatte er keine Angst. Er erklärt, warum in seinem Land keine Panik ausbrach.
Nahostkonflikt
:Berlin bleibt eine Bühne
Nahostdiskurs zwischen Selbstgewissheit und offenen Fragen: Unterwegs auf dem "Palästina-Kongress" und dem "israelisch-deutschen Festival" in Deutschlands Debatten-Hauptstadt.
Reaktion von Kanzler Scholz
:Krisendiplomatie aus der Ferne
Olaf Scholz erreicht die Meldung von Irans Angriff im Flieger nach China. Das hat Auswirkungen auf den Verlauf der Kanzlerreise.
Der US-Präsident verurteilt den Angriff Irans auf Israel auf das Schärfste. Israel habe gezeigt, dass es in der Lage sei, "selbst noch nie da gewesene Angriffe abzuwehren und zu vereiteln". Mit den Kollegen der G7 will Biden zügig "eine vereinte diplomatische Antwort" auf die Angreifer koordinieren.
Aktuelles Lexikon
:Kamikaze-Drohne
Iran schickt einen großen Schwarm gefährlicher "Shahed 136"-Drohnen Richtung Israel - und versucht so, eine Taktik aus dem Ukraine-Krieg anzuwenden.
Irans Angriff auf Israel
:Fall erledigt?
Irans Luftangriff wirkt darauf bedacht, eine weitere Eskalation zu vermeiden: Los ging es mit relativ langsamen Drohnen. Schnell folgte eine Botschaft, die "Sache" könne nun als "abgeschlossen betrachtet werden".
MeinungIran und Israel
:Ein Tabubruch, der alles ändert
Die Raketennacht vom Wochenende war der erste direkte iranische Angriff auf den Erzfeind. Die Folgen dieser Eskalation sind gravierend - für Israel und für seine Unterstützer.
Krieg in Nahost
:Irans Großangriff auf Israel: Was in der Nacht geschah und wie es jetzt weitergeht
Israel konnte den iranischen Vergeltungsschlag fast vollständig abwehren. Die G 7 verurteilten den Angriff scharf. Noch am Sonntag wollte sich der UN-Sicherheitsrat treffen, das israelische Kriegskabinett berät noch.
Berlin
:"Palästina-Kongress": Veranstalter erheben Vorwürfe gegen die Sicherheitskräfte
Die Polizei löst die umstrittene und auf drei Tage angesetzte Veranstaltung zwei Stunden nach Beginn auf. Die Organisatoren sprechen von "Mafiamethoden".
Berlin
:Nach Auflösung von "Palästina-Kongress" Proteste erwartet
Drei Tage lang wollten die Veranstalter Israel und auch Deutschland anklagen. Am Ende dauert die Veranstaltung nur rund zwei Stunden, weil die Versammlung aufgelöst wird.
Krieg in Nahost
:"Militärischer Druck tötet die Geiseln"
Gerschon Baskin war als geheimer Verhandler maßgeblich daran beteiligt, den 2006 von der Hamas entführten Soldaten Gilad Schalit aus Gaza heimzuholen. Warum er Israels Bemühungen um die Freilassung der Geiseln heute für ein Desaster hält.
Iran und Israel
:Internationales Ringen um Deeskalation
In Deutschland, Frankreich, den USA und anderen Ländern tagen die Krisenstäbe, Außenminister warnen vor einer militärischen Auseinandersetzung zwischen Iran und Israel. Reisende sollen die Region meiden, Diplomatenfamilien ausreisen.
Dana von Suffrin
:„Für mich war es lange wirklich schlimm, dass wir nie irgendwo dazugehörten“
Die Welt der Münchner Schriftstellerin Dana von Suffrin ist seit dem Terrorangriff der Hamas eine andere. Ein Gespräch über Antisemitismus im Alltag und im Kulturbetrieb, die Heimatlosigkeit ihres jüdischen Vaters und die heilsame Kraft des Humors.
Nahost
:Eskaliert der Konflikt zwischen Israel und Iran?
Beide Seiten rüsten sich demonstrativ für eine militärische Auseinandersetzung. Weltweit sind Politiker alarmiert. Doch mit einem direkten Angriff auf Israel würde Teheran ein großes Risiko eingehen.
Krieg in Nahost
:Israels Armee beginnt neuen Einsatz im zentralen Teil des Gazastreifens
Ziel der Aktion sei es, Terroraktivisten auszuschalten und Terror-Infrastruktur zu treffen. Vor dem Vorrücken von Bodentruppen hätten israelische Kampfflugzeuge Terrorziele über und unter der Erde angegriffen.
Krieg in Nahost
:Drei Söhne von Hamas-Chef getötet
Bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen sind am Mittwoch nach Angaben der islamistischen Hamas drei Söhne und drei Enkelkinder des Hamas-Auslandschefs Ismail Hanija getötet worden. Sie wurden demnach in einem Fahrzeug in dem ...
Zypern und Nahost
:Dem Konflikt so nah
Nur 200 Kilometer trennen Zypern von Israels instabilem Nachbarn Libanon - und immer mehr Menschen, vor allem Syrer, kommen von dort übers Meer. Auf der Insel macht man sich Sorgen.