Indigene Völker

SZ Plus"Eureka" im Kino
:Zeit ist eine Fiktion

"Eureka" erkundet indigenes Leben in Amerika. Die Magie des Kinos befreit es von seiner Unsichtbarkeit im Elend - schließlich sogar von der menschlichen Gestalt.

Von Philipp Stadelmaier

SZ PlusGoldene Löwen der Kunstbiennale von Venedig
:Ein Denkmal aus Kreide

Der Goldene Löwe der Biennale geht an den australischen Beitrag "kith and kin" des von Aborigines abstammenden Künstlers Archie Moore.

Von Jörg Häntzschel

SZ PlusKinder- und Jugendliteratur
:Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis geht nach Australien

Die weltweit wichtigste Auszeichnung für Kinder- und Jugendliteratur wird an eine australische Stiftung verliehen, die das Lesen in indigenen Gemeinschaften fördert.

Von Kathleen Hildebrand

SZ PlusIndigene Völker
:„Kommt nicht in die Nähe unserer Hügel“

Auf der Insel Groß Nikobar soll das „Hongkong Indiens“ entstehen, so plant es die Regierung. Doch dort wohnt bereits jemand: die Shompen. Über brachiale Entwicklungspläne im Regenwald und die Gefahr, ein Volk von Jägern und Sammlern zu zerstören, das niemand wirklich kennt.

Von Arne Perras

SZ PlusWelterbe
:Mehr als peinlich

Das Welterbe-Komitee entscheidet im September, ob Venedig auf der Liste der gefährdeten Stätten landet. Touristen werden so oder so weiter dorthin pilgern. Was also bringt der Titel – und die Drohung, ihn zu streichen?

Von Kia Vahland

SZ PlusMenschheitsgeschichte
:Von wegen Jäger und Sammlerin

Männer haben in der Steinzeit Mammuts erlegt und Kämpfe ausgefochten, Frauen wiederum Früchte gesammelt und Kinder großgezogen? Neue Funde zeigen: So war es wohl nicht.

Von Jakob Wetzel

SZ PlusBrasilien
:"Es wird viel Blut der indigenen Völker vergossen werden"

Die brasilianische Abgeordnetenkammer spricht sich für ein höchst umstrittenes Gesetzesvorhaben aus. Es könnte die Rechte von indigenen Gemeinschaften massiv beschneiden und wäre ein schwerer Rückschlag für die Umwelt.

Von Christoph Gurk

SZ PlusTheater
:Nichts ist ungeheurer als der Mensch

Milo Rau zeigt "Antigone im Amazonas" bei den Wiener Festwochen - eine aufrüttelnde Zusammenarbeit mit der Bewegung der Landlosen in Brasilien.

Von Egbert Tholl

SZ PlusAustralien
:Die Wahrheitsbombe

Der indigene Starjournalist Stan Grant wird nach Kritik am britischen Königshaus mit Hass überzogen. Mit seinem Rückzug wirft er ein Schlaglicht auf den Rassismus in der australischen Gesellschaft.

Von Jan Bielicki

Vertretung im Parlament
:Australien plant Referendum zur Anerkennung der Ureinwohner

Mit einer Verfassungsänderung soll die indigene Bevölkerung nach Hunderten Jahren Diskriminierung eine Stimme im Parlament erhalten. "Viele haben lange auf diesen Moment gewartet", sagt Premier Albanese bei einer emotionalen Pressekonferenz.

Filmreihe
:Das Eigenleben der Häuser

Die Architekturfilmtage im Münchner Filmmuseum zeigen das Innenleben von Gebäuden.

Von Josef Grübl

Ausstellung
:Im Land der Geister

Das Münchner Haus der Kunst zeigt eine beeindruckende Werkschau des indigenen, australischen Karrabing Film Collectives.

Von Jürgen Moises

SZ PlusSchweden
:Gute Mine, böses Spiel?

Schwedens Regierung feiert den Fund seltener Erden als Chance zur Loslösung von Russland und China. Den indigenen Samen bereitet das Thema große Sorgen.

Von Alex Rühle

Unruhen in Peru
:Machu Picchu für Touristen gesperrt

Chaostage in Peru: Erneut kommt es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei. Inzwischen hat das auch Konsequenzen für den Tourismus.

SZ-Kolumne "Bester Dinge"
:Oma, bist du's?

Edward Norton kam 1969 zur Welt, Pocahontas wohl 1595. Nun stellt sich heraus: Der Schauspieler und die Häuptlingstochter sollen verwandt sein. Und Norton fühlt sich auf einmal ganz klein.

Von Oliver Klasen

Film
:Alles im Fluss

Filmvorführung und -gespräch im Museum Fünf Kontinente

Von Josef Grübl

SZ PlusUSA
:Mary Peltola, erste indigene Frau für Alaska

Die demokratische Abegeordnete vertritt den US-Bundesstaat im Repräsentantenhaus. Sie gewann erneut gegen eine recht berühmte Gegnerin. .

Von Peter Burghardt

SZ PlusRegenwald
:Kollaps am Amazonas

Rund ein Viertel des Waldes im Amazonasbecken ist stark beeinträchtigt oder abgeholzt, Teile der Region könnten bereits einen Kipppunkt überschritten haben. NGOs schlagen nun radikale Gegenmaßnahmen vor. Kann das funktionieren?

Von Tim Feldmann

Brasilien
:Streit um das Grab des einsamsten Menschen der Welt

Der Stamm der Tanaru wurde im brasilianischen Regenwald von Viehzüchtern ausgelöscht, nur ein Mann überlebte. Er verbrachte Jahrzehnte in völliger Einsamkeit, bis er im August starb. Doch auch nach seinem Tod lassen ihm die Widersacher keine Ruhe.

Von Christoph Gurk

UN-Naturschutzkonferenz
:Schutzgebiete ohne Beschützer?

Während der Welt-Naturschutzkonferenz in Montreal im Dezember könnte sich die Weltgemeinschaft darauf einigen, bis 2030 wenigstens 30 Prozent der Erde zu schützen, um den Verfall der Artenvielfalt zu stoppen. Ausgerechnet für die indigenen Völker ist das keine gute Nachricht.

Von Benjamin von Brackel

SZ PlusIsolierte Völker
:Der letzte Tanaru

In den Regenwäldern Südamerikas verstecken sich bis heute Indigene, die völlig abgeschieden leben. Über ihre Kultur ist wenig bekannt. Auch jener einsame Mann, den Brasilianer im August tot in seiner Hängematte fanden, hinterlässt vor allem Geheimnisse.

Von Christoph Gurk

SZ PlusChile
:Lasst es brennen

Im Süden Chiles kämpft das Volk der Mapuche gegen den Staat, die Forstkonzerne, die weißen Siedler. Jetzt hoffen die Indigenen auf eine neue Verfassung. Wenn es nur so einfach wäre.

Von Christoph Gurk

Brasilien
:Der wohl einsamste Mensch der Welt ist gestorben

Der Mann lebte offenbar mehr als 25 Jahre alleine im brasilianischen Urwald. Er war der Letzte einer Gruppe von Indigenen, die schon im vergangenen Jahrhundert von Viehzüchtern attackiert worden waren.

SZ PlusMeinungDebattenkultur
:Das Problem ist nicht Winnetou

Wir Verdrängungskünstler: Was beschäftigt Deutsche inmitten von Krieg und Klimakrise? Ein Waschlappen, eine unbedeckte Kanzlernase im Flugzeug und Karl May.

Kommentar von Kia Vahland

SZ PlusDebatte um "Winnetou"
:Im Westen gibt's Neues

Der Ravensburger-Verlag zieht nach Kritik zwei Bücher zum Kinderfilm "Der junge Häuptling Winnetou" zurück - und erntet noch mehr Kritik.

Von Kathleen Hildebrand

SZ PlusUmweltschutz
:13 Arten Naturgenuss

Der Mensch profitiert nicht nur materiell von der Natur. Sondern auch, weil diese sein Wohlbefinden und seine Gesundheit steigert. Forscher haben nun diese schwer zu fassenden Werte der Natur klassifiziert.

Von Berit Uhlmann

SZ PlusEnergiepolitik
:Im Schatten der Bohrtürme

In der argentinischen Einöde lagert der Rohstoff, nach dem Europa gerade lechzt. Sie hocken auf einem der größten Gasvorkommen der Welt, aber wer jetzt denkt, da können doch alle nur gewinnen: von wegen.

Von Christoph Gurk

Indien
:Eine für alle

Droupadi Murmu ist zur Präsidentin Indiens gewählt worden. Das Amt ist politisch nicht gewichtig, aber als Integrationsfigur könnte sie dem gesamten Land helfen.

Von David Pfeifer

Proteste in Ecuador
:Aufstand der Indigenen

Seit knapp zwei Wochen legen Demonstranten große Teile von Ecuador lahm. Es geht um hohe Spritpreise, Armut und Arbeitslosigkeit. Immer öfter schlagen die friedlichen Proteste nun in Gewalt um.

Von Christoph Gurk

SZ PlusBrasilien
:Mord im Amazonas

Mit dem Fund zweier Leichen endet im brasilianischen Dschungel die Suche nach einem britischen Journalisten und einem Indigenen-Experten. Ein Mann gesteht, sie umgebracht zu haben. Dennoch gibt Brasiliens Präsident ihnen indirekt eine Mitschuld.

Von Christoph Gurk

Brasilien
:Verschollen im Dschungel

Ein britischer Journalist und ein Experte für indigene Gruppen verschwinden unter rätselhaften Umständen tief im Amazonas. Die Sorge ist groß - und dabei geht es weniger um gefährliche Tiere, sondern eher um skrupellose Kriminelle.

Von Christoph Gurk

SZ PlusAustralien
:Fremd im eigenen Land

Seit mehr als 200 Jahren kämpfen Australiens Ureinwohner um Anerkennung. Nun hat die neue Regierung versprochen, diese in der Verfassung festzuschreiben. Doch Richie Allan, Kämpfer für die Kultur der Aborigines, sagt: "Sie reden, um zu reden."

Von Thomas Hahn

SZ PlusMining Secrets
:Blick in ein schmutziges Herz

In der roten Erde von El Estor in Guatemala lässt eine europäische Bergbaufirma nach Nickel graben. Obwohl die Natur leidet und Anwohner protestieren. Ein Datenleck aus ihrem Innersten zeigt, wie sie Macht ausspielt.

Von Joshua Beer, Lena Kampf, Isabel Pfaff und Carina Seeburg

SZ PlusMining Secrets
:Eine Mine, die Land frisst

In Guatemala sollen mächtige Minenbetreiber aus Europa Anwohner manipuliert haben, um weitergraben zu können. Die Gemeinde Las Nubes haben sie besonders im Visier. Ein Datenleck enthüllt den Grund.

Von Joshua Beer (Text und digitale Umsetzung)

SZ PlusMining Secrets
:Der Preis für den Nickeldurst der Welt

Verschmutztes Wasser, verpestete Luft, ungenießbarer Fisch. Mensch und Natur zahlen in Guatemala einen hohen Preis für den Nickelabbau. Interne Daten zeigen, wie eine große Mine Umweltschäden vertuschte.

Von Carina Seeburg

"Reservation Dogs" bei Disney+
:Cooler als Tarantino

Teenie-Drama mal anders: Die tolle Comedy-Serie "Reservation Dogs" über indigene Jugendliche auf Disney+

Von Magdalena Pulz

SZ PlusBrasilien
:Warum Brasiliens indigene Völker einen "Kampf ums Leben" führen

Wem gehört das Land: denen, die schon immer da waren - oder den Siedlern mit ihren Rindern und Sojafeldern? Das Oberste Gericht in Brasilia muss eine Entscheidung fällen, die den Riesenstaat für immer verändern könnte.

Von Christoph Gurk

Kanada
:Erneut mehr als 160 Kindergräber entdeckt

"Es bricht mir das Herz": Forscher finden die sterblichen Überreste auf dem Gelände eines früheren Internats für indigene Kinder. Premier Justin Trudeau zeigt sich erschüttert.

SZ PlusKanada
:Die toten Kinder von Kamloops

Michelle Good weiß, welche Internate des Schreckens es für Indigene gab. Durch ihre Familie, und die Recherchen für ihren Roman. Ein Gespräch über Kanadas dunkelstes Kapitel.

Von Christian Zaschke

SZ JetztGewalt und Drohungen
:Wo Umweltschutz tödlich sein kann

Aktivisten im Globalen Süden riskieren ihr Leben, um Umwelt, Klima und ihre Heimat zu retten. Wie gehen sie damit um? Betroffene erzählen.

Von Nadja Schlüter

SZ PlusBerlin
:Die Spur der Schädel

Der Pathologe Rudolf Virchow bekam im 19. Jahrhundert ein "Gastgeschenk": Vier Köpfe von Indigenen aus Kanada. Nur zu finden waren sie lange nicht. Jetzt sollen sie auf ihre letzte Reise gehen.

Von Markus Grill und Ralf Wiegand

SZ PlusEthnologie
:Der lange Weg zur Würde

Jahrhundertelang hat Japan die indigenen Ainu verleugnet und zur Assimilation gezwungen. Das ändert sich nun, plötzlich entdeckt der Staat das Kulturerbe. Aber wird man einem Volk mit Museen und Festakten gerecht?

Von Thomas Hahn

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Das Corona-Drama in Brasilien

Brasilien ist der neue Hotspot der Corona-Pandemie. Doch Präsident Bolsonaro macht sich noch immer über das Virus lustig. Lieber ergeht er sich in ordinären Beschimpfungen.

Von Christoph Gurk und Lars Langenau

SZ PlusUmwelt
:Wie indigene Gruppen im Kampf gegen den Klimawandel helfen

Ihr Wissen ist für die Forschung wichtiger denn je. Denn die Menschen vor Ort kennen die Natur am besten.

Von Nora Ederer

SZ PlusLateinamerika
:Angst vor einem Massensterben

Covid-19 ist auch im entlegenen Amazonien angekommen. Um sich zu schützen, ziehen sich viele indigene Gruppen tief in die Wälder zurück. Doch nicht einmal dort sind sie sicher.

Von Christoph Gurk

SZ JetztHorror-Urlaub
:"Singt für uns!"

Manchmal wird der ersehnte Urlaub zum Horror-Trip. Besonders, wenn der Reiseführer die Einheimischen wie dressierte Zirkuspferde vorführt und nötigt, "Bruder Jakob" zu singen - mitten auf dem Titicacasee.

Von Elena Bavandpoori

Aktuelles Lexikon
:Aborigines

Wie sie endlich als Ureinwohner anerkannt werden wollen.

Von Jacqueline Lang

SZ PlusSZ MagazinSioux-Chef
:Zurück zu den Wurzeln

Sean Sherman wuchs in einem Reservat in South Dakota auf. Er wurde Spitzenkoch. Dann fiel ihm auf, dass ihm etwas fehlte - die Rezepte seiner Vorfahren, der Ureinwohner Nordamerikas. ­Seitdem ist er auf einer Mission.

Von Patrick Bauer

Indigene Völker
:Unterwerfung, die nie aufhörte

Der Missionar John Allen Chau wollte "die letzte Hochburg des Satans" erobern und wurde vom isolierten Volk der Sentinelesen getötet. Chaus Reise gemahnt an die verbrecherische Hybris vieler Zivilisatoren.

Kommentar von Arne Perras

Mode
:Indigene werfen Modeketten Ideenklau vor

Zara, Mango und andere Firmen bedienen sich ohne Rücksicht auf ein Copyright traditioneller mexikanischer Strickmuster. Jetzt will das Land gegen solche Plagiate vorgehen.

Von Boris Herrmann, Rio de Janeiro

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