Am 2. und 3. August 1944 ermordeten die Nationalsozialisten Tausende Sinti und Roma in Auschwitz. Mit einem der letzten Transporte in die Vernichtung trafen Mädchen und Jungen eines katholischen Heims aus Württemberg ein. Die Rekonstruktion einer Todesfahrt.
SZ-Podcast "Das Thema"
:SS-Mitglieder auf Soldatenfriedhof: Gedenken an Krieg, Schweigen über Täter
In Hofkirchen in Niederbayern wird seit Jahrzehnten auf einem Soldatenfriedhof der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht. Dabei liegen dort auch die Gebeine von Hunderten SS-Tätern.
Das Politische Buch
:Alle Mordopfer im Blick
Der britische Historiker Alex J. Kay schildert die NS-Vernichtungspolitik in ihrer Gesamtheit. Der Holocaust wird im Zusammenhang mit der Tötung von Sinti und Roma, sowjetischen Kriegsgefangenen und anderen Gruppen gesehen. Ein verdienstvoller Tabubruch.
Nationalsozialismus
:Als Himmler Polizeipräsident in München wurde
Am 9. März vor 90 Jahren übernimmt Heinrich Himmler kommissarisch das Amt: Damit startet die totale Machtergreifung der Nationalsozialisten - und er selbst in eine beispiellos mörderische Karriere.
ExklusivNS-Geschichte
:Der Friedhof der Täter
Seit 1959 gedenken Landräte, Bundeswehr und Bürger auf dem Soldatenfriedhof im niederbayerischen Hofkirchen der Opfer des Zweiten Weltkriegs. Recherchen der SZ zeigen, dass dort aber auch Hunderte, zum Teil hochrangige SS-Männer begraben liegen. Wie kann das sein?
Das Politische Buch
:Himmlers Zeugungsbund
Dorothee Schmitz-Köster spürt den SS-Männern nach, die im "Lebensborn" arischen Nachwuchs zeugen sollten. Was dachten und wollten diese Männer, die oft anonym blieben?
MeinungNationalsozialismus
:"Ich war mein ganzes Leben lang alleine"
Die Nationalsozialisten verschleppten im Zweiten Weltkrieg Tausende Mädchen und Jungen, um sie "einzudeutschen". Viele wissen bis heute nicht, wie sie eigentlich heißen und woher sie stammen. Nun können drei Betroffene endlich auf eine Entschädigung hoffen.
Nationalsozialismus
:"Ich war mein ganzes Leben lang alleine"
Die Nationalsozialisten verschleppten im Zweiten Weltkrieg Tausende Mädchen und Jungen, um sie „einzudeutschen“. Viele wissen bis heute nicht, wie sie eigentlich heißen und woher sie stammen. Nun können drei Betroffene endlich auf eine Entschädigung hoffen.
Bayreuth
:Chefarzt verbreitet Nazi-Propaganda
Ein ranghoher Mediziner des Klinikums Bayreuth räumt vor Gericht ein, NS-verherrlichende Videos auf eine Plattform gestellt zu haben. Eine offensichtliche Geisteshaltung soll damit aber angeblich nicht verbunden sein.
SS-Netzwerke beim BND
:Die Mörderbande von Pullach
Zum „größten Demokratieverbrechen in der Geschichte der Bundesrepublik“: Neue Recherchen belegen, wie Dutzende NS-Täter im deutschen Geheimdienst systematisch weiterbeschäftigt wurden.
NS-Zeit
:Barbarisierung des Krieges
Ein neuer Sammelband betrachtet die Methoden nationalsozialistischer Besatzungspolitik. In Osteuropa gingen SS und Wehrmacht von Anfang an mit größter Brutalität vor, in Westeuropa war es zunächst anders - doch das änderte sich spätestens nach der Niederlage bei Stalingrad.
MeinungNationalsozialismus
:Mord mit anschließendem Frühstück
Das Protokoll der Wannsee-Konferenz ist das bekannteste Dokument des deutschen Judenmordes. Doch seine Bedeutung ist auch 80 Jahre später nicht ganz geklärt.
SS-Chef Himmler
:Terminsache Massenmord
Wichtige Teile von Heinrich Himmlers Dienstkalender galten als verloren. Nun liegt eine aufwendige Edition vor. Sie zeigt ein facettenreiches Bild des Managers des Terrors.
Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche
:Wilde Pool-Orgien
Alice Cooper, Michael Douglas, Sylvester Stallone: Shep Gordon war ihr Berater, ihr Vertrauter. Eine schräge Doku über ihn funktioniert als Hommage an die Gründerzeit des modernen Starsystems. Für welche Filme sich der Kinobesuch lohnt - und für welche nicht.
Private Briefe von SS-Führer Himmler
:Das Heini-Projekt
Die "Welt"-Gruppe dokumentiert mit viel Getöse bisher unbekannte Briefe des Privatmannes Heinrich Himmler. Doch angesichts von Zitaten wie "Ich fahre nach Auschwitz. Küsse, Dein Heini" stellt sich die Frage: Was soll uns das erklären?
Entdeckung in Israel
:Private Briefe von SS-Führer Himmler aufgetaucht
Er unterzeichnete zumeist mit "Dein Heini": Einem Medienbericht zufolge sind in einem Privathaushalt in Israel Hunderte Briefe von SS-Führer Heinrich Himmler an seine Frau Marga aufgetaucht. Das Bundesarchiv hat die Echtheit der Dokumente geprüft.
Dachau
:Der vergessene Garten
KZ-Häftlinge schufteten im mörderischen Arbeitskommando "Plantage" für Himmlers Bioladen. Heute verfallen die Gebäude und Gewächshäuser. "Zum Beispiel Dachau" will mit einer Ausstellung die Bedeutung des Orts sichtbar machen.
NS-Forschung über Himmler
:Vom Mann zum Monster
Heinrich Himmler war als Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei einer der Hauptverantwortlichen für Terror, Völkermord und Kriegsverbrechen. Der Historiker Peter Longerich gibt einen Erklärungsversuch, was den Münchner so grausam werden ließ.
Nationalsozialismus
:Himmlers Zwangsprostituierte
Auf Befehl von SS-Führer Heinrich Himmler wurden mehr als 200 Frauen gezwungen, in Bordellen verschiedener Konzentrationslager arische Häftlinge zu "bedienen" - ein bislang wenig beachtetes Thema in der NS-Aufarbeitung.